Su, Nimue muß ich auch zum Zähneputzen zwingen. Manchmal...
Es geht besser, seit sie sich Zahnpasta und Zahnbürsten selber kaufen darf. Mit der neuen Bürste putzt sie auch zwischendurch gern mal Zähne. (Pro Monat kaufen wir zwei bis vier Bürsten!
)
Ich lasse sie, Zähne putzen als Spiel.
Und die elektrische Zahnbürste, die mag sie auch gern.
Nimue hat keine besonders guten Zähne, deshalb gibt es bei uns auch so gut wie nie Zuckerzeugs. Der Zahnschmelz von Nimue ist nicht gut entwickelt, ich glaub das liegt an meiner kalziumunterversorgung in der Schwangerschaft. Wir machen jetzt eine Kur mit Schüsslersalzen mit ihr, damit die zweiten Zähne bessere Vorraussetzungen haben.
ICh wäre sonst nicht so, bei den Großen war ich da auch eher gelassen, die haben beide gute Zähne. Aber bei Nimu muß ich da ein bißchen Druck machen, ich hab selber so miese Zähne gehabt, das mag ich ihr gern ersparen!
Aber wie gesagt, inzwischen gehts ganz gut.
Wir haben auch schon mal alle im Bad gestanden und geputzt und im Chor gegurgelt, damit sie nicht heult, sondern putzt. Da hat sie auch mehr gegurgelt als geputzt aber immerhin.
Noch mal zum schlafen, es geht mir hier um eine Grundhaltung, die schlägt sich nicht nur beim schlafen nieder sondern im gesamten Umgang mit dem Kind.
Und verändert sich diese Haltung, verändern sich alle Methoden. Es macht wenig Sinn nur beim Thema Schlaf zu kucken.
Entweder, ich betrachte mein Kind als vollwertigen sozial kompetenten Menschen, der alle Vorraussetzungen zum Menschsein mitbringt, der mir anvertraut ist als Mitbewohner, als Gast in meinem Leben, der mich bereichert und fordert, der in Beziehung zu mir steht und den ich begleiten DARF in seine Zukunft oder, ich sehe eine unfertige Person in ihm, die sozialisiert werden, erzogen werden muß, die alle Anlagen zum verwöhnten kleinen Monster in sich trägt, dem man schnell Grenzen setzen muß, weil es sonst...äh ja, was eigentlich?
Eine Person, die meinen Schlaf, meine Zeit, meine Nerven raubt?
Diese Einstellung ist so unterschiedlich, das man kaum Gemeinsamkeiten finden kann, das Denken ist total verschieden und ich hab mich inzwischen abgefunden damit, manchmal nicht verstanden zu werden.
Und ich erwähne wiedermal, das es ausreicht eine Gästematratze zu haben, ich kenne auch Kinder die extrem treten, meine kleine Nachbarin, darf auch nicht in meinem Bett schlafen, die hat mich so getreten, da mußte ich sie umquartieren.
(sie hat oft bei uns übernachtet und wie alle Kinder hat sie auch mal einen Albtraum und da nehm ich sie normalerweise auch mit zu mir!) Also hab ich sie vors Bett gelegt, mit Matratze und sie durfte meine Hand behalten bis sie eingeschlafen ist. Und ich auch...
Eltern, die mit dem Herzen Kind geblieben sind, die weden notfalls kreativ. Irgendwas geht immer. Die erinnern sich an sich selbst, die wissen noch darum wie es ist zeitlos zu leben, vielleicht haben die noch den Schlüssel ins Kinderreich.
Mir geht es nicht um Ruhe. Allerdings glaub ich, ich gehöre hier zu den ausgeruhtesten Müttern. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern über Schlafmangel geklagt zu haben, ausser in den Nächten die ich absichtlich durchwacht habe um das fieberkranke Kind zu beobachten.
Ich höre auch gern auf Utes Ratschläge, aber bie dem "sichern" bin ich mir inzwischen sicher
dass es als Theorie gut klingt und in der Praxis nicht stimmt.
Meine Theorie ist, dass Kinder sich an ihrem nächtlichen Schlafort durchaus sicher und geborgen fühlen können, wenn sie sich dort allnächtlich beim (halb-)aufwachen wiederfinden und dies ein angenehmer Ort ist, weil auch die Eltern da sind oder zumindest beim erschreckten Aufwachen jemand kommt. Dann ist es dem Kind völlig egal, wo es eingeschlafen ist.
Dagegen kann ich mir weniger vorstellen, dass ein Kind, dass sich in den Schlaf geschrieen hat, nachts weiterschläft, weil "alles in Ordnung" ist und es sich sicher und geborgen fühlt. Es mag sein, dass es, ohne sich zu "melden" wieder einschläft - aber vermutlich nur deshalb, weil Rufen erfahrungsgemäss ohnehin sinnlos ist.
Liebe Grüße!
Silke
Alles Liebe!