Ich sehe das eher so, das ich ein Kind in seiner Angst bestätige, wenn ich es beim schreien aus dem Bett hole.
Wie kommst Du nur darauf?
Ist es für uns wirklich so schwer uns in das Denken eines Kindes zu versetzen?
Wie weißt Du, was Dein Kind dabei fühlt wenn es weint?
Ich kann mich gut erinnern daran wie es war, wenn ich gerufen habe und keiner gekommen ist. Und wie ich mich in Wut gebrüllt habe, und einzigst mich zu trösten, mich rauszunehmen hätte mir meinen Frieden wiedergebracht. Statt dessen hab ich mich heiser geschrien, meine Kehle tat weh und ich bin erschöpft eingeschlafen, alles tat weh!
Erinnert sich daran niemand mehr???
Erst mit etwa 4 Jahren sind die Selbststrukturen eines Kindes gewöhnlich so stabil, daß sie in der Nacht mit einem Rufkontakt zu den Eltern auskommen, wenn das nötig ist.
Ich hab übrigends auch schon einen Arzt gefragt!
Weil Du das meinst. Ich kenne Ärzte die sich jetzt mit den Folgen von Ferber,Knast, Zahn auseinandersetzten!
Möchtest Du Adressen um selber nachzufragen? Das sind Kinder die mit vier und fünf Jahren massive Schlafstörungen haben(und andere Probleme!), weil es zwar erst einmal funktioniertm aber unser Kinder eben doch keine jungen Hunde sind, die man so einfach "effektiv! erziehen kann, weil sie Seelen haben, die Erinnerungen speichern.
Klar einfacher ist natürlich das Kind einfach zu sich zu legen...
sagst Du liebe Katrin und führst dann aber aus warum Du das nicht kannst...
Was soll das heißen, wir sind zu bequem zum schreienlassen?
Oder zum Ursachen suchen?
Meine Kinder sind alle gern ins Bett gegangen, ich erlebe eher wie Johanna, das Nimue schon wütig wird weil sie unbedingt ins Bett will. Sie geht ins Bett und findet es "gemütlich"! Dieses Kind kann man im Krankheitsfall auch mal ein zwei Tage im Bett lassen, Bett,das ist für sie ein schöner,warmer, kuscheliger Ort, ein Ort zum träumen zum schmusen zum schlafen.
Es gibt für Nimue keine Ursachen die abgestellet werden müßten.
Es gibt auch keinen Grund zum Weinen. Ich lege sie gern ins Bett, ich genieße die Zeit mit ihr, ich flüstere mit ihr, ich streichle sie und ich liebe es angestrahlt zu werden. Es dauer ungefähr zehn fünfzehn Minuten bis sie schläft. Sie ist ja müde, sie wollte ja ins Bett- ich kege nie ein Kind ins Bett was nicht müde ist, nur weil es jetzt 19 Uhr ist!
Wer sowas macht muß sich nicht wundern...
Diese Zeit, betrachte ich und ich glaube das unterscheidet uns wesentlich, als Glück!
Sie wird viel zu schnell vorbeigehen, Kinder werden rasend schell groß, mir it schon ganz schwummerig, wenn ich überleg, sie wird scho bald drei!
Wie lang werd ich noch abends mit ihr singen und flüstern? Drei, vier jahre noch?
Das sind die schönsten Stunden in meiner Zeit als Mutter, ich seh mich noch an Joanas Bett sitzen und Harry Potter lesen, manchmal nicht nur eins sondern drei Kapitel, weil es so spannend war, oder Michael Ende.
Und die Geschichten die sie mir erzählt hat, heimlich im Dämmerlicht...
Nein, ich will nicht meine Ruhe! Ich pfeiff auf 12 Stunden Schlaf, soo lange kann ich eh nicht pennen, sechst Stunden reichen locker hin. Jetzt hab ich Kinder, das ist in meinem Leben ein Fest, was ich mit allen Sinnen feiern will, was ich genieße.
Und nichts, nichts kann mich dazu bringen in meinem Kindern, und auch in den Kindern anderer Menschen kleine Monster zu sehen.
Hab ich schon erzählt, das Nimue letzten Nachts wach geworden ist und Hunger hatte?
Gut, hab ich gedacht, ich mach ihr schnell eine Schnitte, dann hat sie wohl doch zuwenig zu abend gegessen.
Leider war das Brot schimmelig, nix einfach Schnitte.
Tja und dann haben wir uns Musik angemacht ganz leise und haben gekocht. Gnocci in Gemüsesoße, alles frisch und legga.
rima:
Und dann haben wir die besten Teller genommen, Kerzen angezündet und gespeist!
Angelockt vom Geruch ist dan auch der Liebste aus dem Bett gekrochen!
Es war ein wundervolles Essen um 2 Uhr nachts, wir hatten viel Spaß und haben gealbert, es war verrückt und wunderschön. Dann ist man eben mal einen Tag müde, na und, das war es uns wert!
Ich möchte gern mein Leben feiern und ich möchte das meine Kinder ihre Kindheit so erleben, als Glück und als Fest. Schlimme Dinge gibt es ohnehin genug.
Ich werde mir nicht von Ferber und co sagen lassen, was mein Kind wann können muß, ich halte mich da nicht an Erziehungsratgeber.
Ich kann da aber auch cool bleiben, ich hab ein Kind schon durch, er ist nicht unfähig, kein Versager, kein Drogensüchtiger, sondern ein glücklicherm verantwortlicher,kluger, junger Mann.
Der zeigt mir, ich hab es gut gemacht und die nächste ist dreizehn und eine super Schülerin, sie hat tolle Freunde sie ist nur unterwegs, jetzt lernt sie tanzen. Ihre Lehrer mögen sie. Sie ist offen, ehrlich, fröhlich, klug..
Ich hab nichts falsch gemacht! Man kann Kinder so begleiten. Sie werden keine verzogenen kleinen Monster, im Gegenteil.
Noch was zum "sichern", diese Theorie gilt als längst überholt und ich muß ehrlich sagen ich kann das aus der Praxis bestätigen. Das ist einfach nur Quatsch, der Etern verunsichert. Meine Kinder als sie ganz klein waren sind überall eingeschlafen,im Trgaesack, im Auto, im Wagen und ich hab sie dann ohne Probleme ins Bett tragen können,Sicherheit, die muß der Mensch innerlich haben. Dann spürt man auch, ach der Partner hockt bestimmt vorm Kühlschrank und kann weiter schlafen.
Silke