AW: Paul wechselt die Schule
Ja. leider wird das so sein. Es ist nicht unsere Traumlösung, aber wir suchen jetzt einfach Ruhe, damit in diese ganze Unruhe seit Schulanfang endlich mal etwas Konstanz einkehrt. Wir wissen noch nicht genau, ob es wirklich hier die Schule sein wird oder ob wir noch ein halbes Jahr warten und dann umziehen in die Nähe einer anderen Monte.
Das Gespräch mit seiner Klassenlehrerin und auch anderen Lehrerinnen, die Paul kennen und denen ich privat sehr vertraue, haben ergeben, dass sie denken, dass er auch in einer Regelschule gut aufgehoben ist.
Ich selber bin nicht so richtig glücklich, aber wir können ja nicht alle halbe Jahr wieder eine neue Lehrperson akzeptieren finde ich. Mein Kind ist ja kein Experimentierkasten für Leute, die keine vernünftigen Personalentscheidungen treffen können. Da würde jetzt die Schule nebenan zumindest Nähe, Vertrautheit, alte Freunde, einen kurzen Schulweg und andere Dinge bieten.
Ich bin immer noch 100% überzeugt vom Montessori-Konzept, mein Kind hat auch sehr davon profitiert. Am Montag werde ich die neue Klassenlehrerin kennenlernen und mein Mann und ich wollen noch mit ihr sprechen und schauen, welchen Eindruck sie hinterlässt. Aber eigentlich ist unsere Entscheidung schon gefallen, Kündigung liegt hier ausgedruckt und unterschrieben. Sie müsste schon die Superduperklassefrau sein, die uns komplett überzeugt, damit wir den Weg nicht einschlagen.
Paul ist aber unserer Meinung auch in seiner Klasse nie so richtig gut zurecht gekommen, bis heute nicht so richtig "angekommen". Er ist da schon eher der Einzelgänger, weil er als Sparringspartner nur einen Drittklässler hat, der aber auch im Sommer in eine andere Klasse wechselt und ihn dann zurücklassen würde. Die Kinder seines Jahrganges sind fachlich deutlich hinter ihm und das ist dann für ihn schwierig in Gruppenarbeiten. Das Problem werden wir aber vermutlich immer haben...