nicht getaufte Kinder

Ist Dein Kind bzw. sind Deine Kinder getauft?

  • ja

    Abstimmungen: 41 46,6%
  • nein

    Abstimmungen: 43 48,9%
  • sonstige (?)

    Abstimmungen: 4 4,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    88

Wölfin

Gehört zum Inventar
AW: nicht getaufte Kinder

Ich finde es für mich wichtig, die Kinder unter Gottes Schutz und Segen zu stellen.

Was aber bedeuten würde, wer sein Kind nicht taufen lässt, dessen Kind steht auch nicht unter Gottes Schutz und Segen?

Ich verstehe es als einen für euch symbolisch wichtigen Schritt. Und das ist auch schön.

Aber ich glaube, dass jeder Mensch Gottes Segen hat, ohne Ausnahme.

Grüße von
 

Schäfchen

Copilotin
AW: nicht getaufte Kinder

Aber ich glaube, dass jeder Mensch Gottes Segen hat, ohne Ausnahme.


Der Satz ist wunderschön.

Aber: Nur wer Mitglied der Kirchengemeinde ist, darf auch kirchlich beerdigt werden. Ich weiß nicht, wie das bei Kindern ist. Aber ich würde mir für meine Kinder ein kirchliches Begräbnis wünschen.

Unsere Kinder sind getauft, weil ich glaube. Ingo glaubt nicht an Gott. Unsere Kinder sind getauft, weil es mir wichtig war. Ein Gefühl im Bauch. Ein inniger Wunsch, sie durch die Taufe unter Gottes Segen zu stellen, auch wenn ich glaube dass er über jeden seine Hand hält. Die Taufe als Symbolik und doch ist es gefühlt noch viel mehr als ein Symbol für mich. Ich kann es schlecht beschreiben. Ohne fühlte es sich unvollständig an.
 

christine

Weltreisende
AW: nicht getaufte Kinder

Es gibt halt verschiedene Meinungen zum Thema Taufe, und verschiedenste christliche Glaubensrichtungen gehen anders damit um, institutionalisieren das ganze und machen andere Dinge von der Taufe abhängig. Das widerstrebt mir total, was hat die Taufe mit der Beerdigung zu tun....sie ist eigentlich das nach Außen Zeigen, was innerlich stattgefunden hat...

Wer glaubt, soll getauft werden...und Kinder hat Jesus gesegnet und sie sind von Anfang an von Gott angenommen. Nichtsdestotrotz kann man segnen, um Bewahrung beten usw., auch wir Erwachsenen sind geliebt von Gott und Gott will jeden segnen.

Ich bin ganz klar der Überzeugung, daß es nichts damit zu tun hat, ob man jetzt gesegneter ist oder bewahrter oder was auch immer durch die Taufe....wenn man darunter eine Segenshandlung versteht (und um den Segen wird da ja auch gebetet) ist das ja super, nur im evangelischen Sinne kann ich das nicht nachvollziehen.

Ein Segen ist in der Bibel immer mehr als eine symbolische Handlung, da passiert auch was. Ich muß gerade an Jakob und Esau denken, wo Isaak Jakob gesegnet hat als seinen Erben und es im Nachhinein nicht mehr rückgängig machen konnte...

Christine
 
L

Lillian

AW: nicht getaufte Kinder

Sehr wahr, Christine.

Taufe hat für mich auch nichts mit der Beziehung zwischen Gott und mir bzw meinem Kind zu tun, sondern Taufe ist für mich die Aufnahme in eine bestimmte Gemeinde. Und daher wurden meine Kinder da getauft,, wo ich mich in der Kirche Zuhause fühle: Bei meinen Eltern. Ich habe dort lange in der Kinder und Jugendarbeit mitgearbeitet, auch mein Mann, der zu seiner eigenen Gemeinde wenig Bezug fand. Damals war ich regelmäßige Kirchgängerin, weil ich mich in der Gemeinde dort Zuhause fühl(t)e. Um Gott zu begegnen, muss ich aber nicht zwingend in die Kirche. Und in den 8 Jahren, die ich jetzt schon hier in der Gegend wohne, habe ich noch keine passende Gemeinde für mich gefunden.
 
M

Medusa

AW: nicht getaufte Kinder

Patricia ist nicht getauft, das stand bei uns nie zur Debatte, weil wir beide mit Kirche nichts am Hut haben.

ich selber bin völlig atheistisch erzogen, ich finde Glauben zwar faszinierend, aber kann mit christlichem Glauben selber so gar nichts anfangen.

Mein mann ist zwar in einem christlichen Elternhaus augewachsen (sogar in einer sektenähnlichen christlichen gemeinde), , ist aber mittlerweile auch Atheist.

Für uns wäre es heuchelei gewesen, sie zu taufen, ich finde, an sollte da schon wirklich dahinterstehen und dem Kind den Glauben, der dahintersteckt auch nahebringen können. das könnten wir beide nicht überzeugend.

Auch ich meine, sie soll später selber entscheiden, was sie glauben will, wir werden sicher viel mit ihr über Glauben reden (wir sind beide ziemliche ERklärbären in jeglicher Hinsicht).

In meiner Kindheit wars es übrigens auch so, dass die Nicht-Christen Ethik hatten, die anderen in der selben STunde religion.
 

christine

Weltreisende
AW: nicht getaufte Kinder

Hallo Lillian!

Und für mich hat Taufe auch nichts mit einer Zugehörigkeit zu einer Gemeinde zu tun, ich finde es sehr entspannend, wenn man sich (und ich gehe ja von Glaubenstaufe aus) auch in einer Gemeinde taufen lassen kann, zu der man nicht gehört. ZB weil die eigene es nicht praktiziert oder man die Tauferkenntnis was weiß ich wo bekommt und es dann gleich umsetzen möchte...

ich finde, wenn man durch die Taufe Menschen an eine Organisation bindet, verfehlt man ein bißchen den eigentlichen Sinn, nämlich daß ein Mensch öffentlich bezeugen möchte, daß er an Jesu Tod glaubt, es auf sein Leben bezieht, sich quasi als gestorben ansieht (den alte Menschen) und zu Jesus zugehörig, in seiner Kraft zu einem neuen geistlichen Menschen geworden ist, und das nach außen sichtbar macht.

Ich glaube, daß das Gott total egal ist, und darum geht es doch. Um Gott und um mich.

Christine
 
L

Lillian

AW: nicht getaufte Kinder

Und für mich hat Taufe auch nichts mit einer Zugehörigkeit zu einer Gemeinde zu tun, ich finde es sehr entspannend, wenn man sich (und ich gehe ja von Glaubenstaufe aus) auch in einer Gemeinde taufen lassen kann, zu der man nicht gehört. ZB weil die eigene es nicht praktiziert oder man die Tauferkenntnis was weiß ich wo bekommt und es dann gleich umsetzen möchte...

Ich glaube, es kam nicht so rüber, wie ich das meine ;)
Unsere Kinder sind getauft, weil es uns ein echtes Anliegen ist. Ich denke nicht, dass Gott ein verstorbenes Kind danach richtet, ob es getauft ist oder nicht. Generell keinen Menschen. Uns tat es gut, unsere Kinder dort taufen zu lassen, wo wir uns in der Gemeinde wohlfühlten. Für uns ist dieser Ort sehr wichtig, ich wurde dort getauft und konfirmiert, wir wurden dort getraut. Und dort sollen auch unsere Kinder gesegnet werden.

Später können sie entscheiden, ob sie auch konfirmiert werden möchten.
Aber auch das ist für mich mehr eine Tradition der Kirche, die ich zwar schön finde, die aber nicht mit mir und Gott zu tun hat.

Eine Taufe ist für mich eine institutionelle Sache. Egal ob Kirche oder Freikirche, ob Kindtaufe oder Glaubenstaufe. Für meine persönliche Beziehung zu Gott brauche ich gar nichts an "Handlungen", das kann ich mit ihm selbst ausmachen.

Dass meine Kinder getauft sind ist für mich ein Zeichen nach außen, dass wir sie christlich erziehen möchten. Und auch, dass wir möchten, dass sie in die christliche Gemeinschaft aufgenommen werden.

Gott wird ihr Leben so oder so segnen, wenn sie oder wir darum bitten. Auch ohne Taufe.



Glaube ICH :)
 
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