nicht getaufte Kinder

Ist Dein Kind bzw. sind Deine Kinder getauft?

  • ja

    Abstimmungen: 41 46,6%
  • nein

    Abstimmungen: 43 48,9%
  • sonstige (?)

    Abstimmungen: 4 4,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    88

Annette

Die Nette
AW: nicht getaufte Kinder

Ellen ist bereits getauft und Maik wird vermutlich am 1. Weihnachtsfeiertag getauft. Ich finde es für mich wichtig, die Kinder unter Gottes Schutz und Segen zu stellen.
Ich selbst bin evangelischer Christ, gläubig erzogen, hab 14 Jahre lang Kinderkirche gemacht (im Sommer aufgehört wegen 2. Kind) und hoffe, es an meine Kinder weiter geben zu können.
Ellen ist im katholischen Kiga, dort wird vor dem Essen gebetet, es werden pro Jahr zwei Familiengottesdienste mitgestaltet und ich finde es schön wie sie darin aufgeht.

Unser Neffe (3 Jahre alt) ist nicht getauft, sie wollen ihn selbst entscheiden lassen. Allerdings vermeiden sie bewusst alles was mit Kirche und Glaube zu tun hat. Zur Taufe kamen und kommen sie nicht (wenn dann nach der Kirche), sie klagen gegen die Kirche wegen dem Glockengeläut, haben keine Kinderbibel oder ähnliches zu Hause . . . Ich finde das schade. Auch mein Anliegen, dass wir unseren Neffen an der Taufe mit zur Kirche nehmen, wird abgelehnt. Und wie soll er sich zwischen was entscheiden wenn er nur eine Sache kennt?

Grüße
Annette
 

christine

Weltreisende
AW: nicht getaufte Kinder

Hallo!

Ich habe keine Antworten hier gelesen, aber antworte mal auf die Frage.

Meine Kinder sind nicht getauft, weil wir die Überzeugung haben, daß man sich taufen lassen sollte, wenn man glaubt und daher die Erwachsenen bzw. Glaubenstaufe praktizieren, sprich, wenn meine Kinder alt genug sind, den Sinn zu verstehen und soweiter, dann sollen sie sich selbst entscheiden, den Schritt zu gehen.

Unsere Kinder werden christlich erzogen, unseren Glauben bringen wir ihnen nahe, und in der Schule und sonstwo hat noch niemand danach gefragt. Ben interessiert sich noch nicht dafür, und Julia kriegt halt erzählt, wonach sie fragt. Wenn ihre Freundin in den Kommunionsunterricht gehen wird, werde ich mit ihr darüber sprechen, und somit halten wir es mit allen Dingen. Es gibt immer Menschen, die anders glauben als wir, und das erkläre ich auch!



Christine
 
L

Lillian

AW: nicht getaufte Kinder

Als die ersten Christen angefangen haben Weihnachten zu feiern, war das Christentum noch eine "Untergrundkirche" und kein Gedanke daran, "Völker zu bekehren."

Ende des Matthäusevangeliums (28, 18-20). Entsehungszeit zwischen 70 und 110 nach Christus:

18 Und Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!
20 Und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.


Völker zu bekehren ist nach der Bibel DIE Aufgabe der Christen.
 

christine

Weltreisende
AW: nicht getaufte Kinder

Die ganze Apostelgeschichte und das ganze neue Testament strotzt nur so von Evangelisation - Völker zu Jesus zu bringen

christine
 

JO!

Gehört zum Inventar
AW: nicht getaufte Kinder

Giulia ist getauft,und das zweite wenn es soweit ist wird natürlich auch getauft.
Ich finde Annette hat es sehr auf dem Punkt gebracht und den Satz finde ich super schön.Ich hätte ihn nicht besser formulieren können."Für mich ist es wichtig,das die Kinder unter Gottes Schutz und Segen zu stellen.
 

Frau Anschela

OmmaNuckHasiAnschela
AW: nicht getaufte Kinder

:winke:

Laura ist auch getauft, weil es uns wichtig war, sie zunächst auf diesen Weg zu bringen und weil wir an Gott glauben, wobei mir da die Institution Kirche jetzt gar nicht wichtig war bzw. in der letzten Zeit erst wieder wichtig geworden ist.

Ich finde es schon schön für Laura in dieser Gemeinschaft aufwachsen zu können. Die Kirche bietet viel Schönes für Kinder, diese Erfahrung möchte ich ihr einfach mit auf den Weg geben. Aber sie bekommt auch Einblicke in andere Glaubensrichtungen. So sind wir z.B. evangelisch, sie war aber in einem katholischen Kindergarten und geht nun auf eine katholische Grundschule. Sie lernt beides kennen. Mit anderen Religionen haben wir uns jetzt noch nicht so befasst, sondern nur auf Nachfrage mal angerissen, wie z.B. "warum isst die X denn kein Schweinefleisch"

Was sie später daraus macht, wird ihr Ding sein.

Natürlich kann ich keine Taufe wieder rückgängig machen, sollte sie sich gegen den Glauben entscheiden. Aber, die Taufe ist ja auch symbolisch von den Eltern in Auftrag gegeben für das Kind.

Letztenendes wird bei den ev. durch die Konfirmation und bei den kath. durch die Firmung durch das Kind das nachträgliche "ja" zur Taufe gegeben. Das ist ja der Sinn von Konfirmation und Firmung: "Ich sage ja. Es war okay, dass meine Eltern mich taufen lassen haben. Ich will das auch".

Und die Kinder befinden sich dann auch in einem Alter (ich mein, ich war 1:relievedface:, wo sie das schon entscheiden können und sich auch dessen bewusst werden können, was sie da tun (oder eben auch nicht tun)

Liebe Grüße
Angela
 

Blümchen

Mama Biber
AW: nicht getaufte Kinder

ich war sogar 3 jahre lang messdiener...

Ja, ich auch, allerdings mit einer "1" vor der "3" :cool:. Erst als Meßdiener, dann als Ausbilder und Gruppenleiter.
Ich habe das allerdings immer sehr gerne gemacht und hab mich nie "verpflichtet gefühlt" (na gut, am Neujahrsmorgen in der Frühmesse vielleicht :zwinker:).

Und alles, was in Richtung "Zwang" geht, ist ohnehin der falsche Weg.
Glaube und Religionszugehörigkeit müssen aus dem Herzen kommen. Alles andere ist Blödsinn.

Und ich halte die katholische Kirche nun wahrlich auch nicht für besonders flexibel :zwinker:, aber ich bin mit (und in) ihr groß geworden und fühle mich in ihr zu Hause.
Ich hab es weiter vorne schon geschrieben: Ich kenne soviele Leute, die ihren Glauben leben und die (katholische) Kirche so lebendig und sympatisch rüberbringen. Daran orientiere ich mich. Wenn es eine Veränderung geben soll, dann ist die Aufgabe eines jeden Einzelnen, seinen Teil dazu beizutragen. Meckern ist leicht, ohne selber was beizutragen. Und das tun leider sehr viele Menschen, die ich kenne.
Aber es ist der falsche Weg :(.

Meine Freundin (ev. freikirchlich) ist übrigens auch erst als Jugendliche getauft worden und für sie war es ein tolles, tiefgreifendes Erlebnis.

Es gibt soviele unterschiedliche Arten, seinen Glauben zu leben, da ist es nicht vorrangig, wann genau jemand getauft wird, finde ich.
Uns war es wichtig, den Kleinen von Anfang an teilhaben zu lassen an der Glaubensgemeinschaft. Und es gehört in den katholischen Gemeinden ja auch meist dazu, dass die Kinder früh getauft werden.

"Anders" heißt ja nicht automatisch "falsch" :zwinker:.
Und einzig und alleine wichtig finde ich, dem Kind vorzuleben, was man für wichtig hält.
Als Orientierungspunkt wurden schon die 10 Gebote erwähnt. Genauso wichtig finde ich die Bergpredigt.

Und ganz viele Menschen (Kirchgänger oder nicht :zwinker:) orientieren sich doch oft auch schon unbewußt daran, weil eine gewisse Wertevorstellung besteht.

:oops: Fertig... :oops:
 

Fioflo

Herzilein
AW: nicht getaufte Kinder

Hallo!

Ich habe keine Antworten hier gelesen, aber antworte mal auf die Frage.

Meine Kinder sind nicht getauft, weil wir die Überzeugung haben, daß man sich taufen lassen sollte, wenn man glaubt und daher die Erwachsenen bzw. Glaubenstaufe praktizieren, sprich, wenn meine Kinder alt genug sind, den Sinn zu verstehen und soweiter, dann sollen sie sich selbst entscheiden, den Schritt zu gehen.

Unsere Kinder werden christlich erzogen, unseren Glauben bringen wir ihnen nahe, und in der Schule und sonstwo hat noch niemand danach gefragt. Ben interessiert sich noch nicht dafür, und Julia kriegt halt erzählt, wonach sie fragt. Wenn ihre Freundin in den Kommunionsunterricht gehen wird, werde ich mit ihr darüber sprechen, und somit halten wir es mit allen Dingen. Es gibt immer Menschen, die anders glauben als wir, und das erkläre ich auch!



Christine
:winke:Christine, toll berschrieben, da schliesse ich mich zu 100% an.:)
Fiona geht in den evang. Religionsunterricht, ich habe sie quasi als "Freiwillige" angemeldet.
Und das, obwohl ich witzigerweise an unserem Ort sogar Kirchengemeinderätin bin und wir uns sehr engagieren in der evang. Kirche (fetzige Gottesdienste, Frauenmeetings, Kinderkirche, Ausflüge,...)
Ich würde niemals meine Beziehung zu Gott missen wollen, aber die Taufe ist eben ein Punkt, in dem ich nicht mit der Kirchenlehre übereinstimme.
In der Bibel steht nämlich, dass wer glaubt sich taufen lassen soll.
Und das wünsche ich mir für unsere Kinder auch. Ich habe es nicht in der Hand, sie dürfen sich selbst und bewußt entscheiden, was sie wollen.
Unser Pfarrer akzeptiert diese Haltung und segnet Kinder auch ohne Taufe.
:winke:Liebe Grüße von Bianca
 
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