AW: Mir fehlen die Worte............
Mich hat dieser Artikel auch völlig geschockt, und infolgedessen habe ich mir auch die Homepage der Familie angeschaut.
Nach wie vor kann ich es aber nicht nachvollziehen, was die Eltern unternommen haben, zwar vordergründig im Hinblick auf das "Wohlergehen" ihrer Tochter (Wundliegen, Pflege etc.), doch am meisten - wie ich denke - um ihrer eigenen Bequemlichkeit willen. Ja, hört sich krass an, aber so empfinde ich das!
Ich finde es klasse, dass sie sich Gedanken um die Zukunft des Kindes machen, aber was dabei heraugekommen ist - sorry, dafür habe ich kein Verständnis. Es war in diesem Fall kein akuter Handlungsbedarf - sie wurden vor keine Entscheidung gestellt;
die verfrüht einsetzende Pubertät ist m.E.n. kein Grund, diese massiven Eingriffe zu rechtfertigen - eher im Gegenteil. Lt. einigen Interviews mit Ärzten über dieses Thema wurde u. a. betont, dass ein Kind, dessen Pubertät extrem früh einsetzt
i. d. R. sehr klein bleibt.
Ich hätte es vielmehr wesentlich besser gefunden, wenn die Ärzte und andere involvierte Stellen die Eltern dahingegen unterstützt hätten, geeignete Maßnahmen "in Angriff zu nehmen", um diese schwierige Situation (auch im Hinblick auf später) zu bewältigen. Es gibt doch einiges, was getan werden kann(behindertengerechte Zimmereinrichtung, längerfristige Suche nach geeignetem Pflegepersonal zur Unterstützung der Familie, Hilfe der staatlichen Stellen etc.), um einerseits den Eltern zu helfen und andererseits die normale Entwicklung - auch für ein extrem geistig behindertes Kind - zu gewährleisten. Muss man aufgrund seiner eigenen Hilflosigkeit zu solchen Maßnahmen greifen?
Martina