AW: Mir fehlen die Worte............
kieselchen, das hier ist ein Präzedenzfall. Und doch, man hat es getan - während der Nazizeit, was natürlich nicht im Mindesten vergleichbar ist mit der Entscheidung der Eltern.
Ich fasse mal kurz zusammen, wobei ich damit natürlich den Argumenten der Eltern nicht gerechter werde als die anderen Artikel:
1. kam die Kleine in eine stark verfrühte Pubertät, wuchs überproportional stark in den letzten Monaten.
2. bedeutet ein schwererer, erwachsener Körper auch eine stärkere Belastung für das Kind, das ja immer liegen muß - Wundliegen, Unbequemlichkeiten
3. kann das Kind sich nicht artikulieren, sprich Schmerzen melden (siehe Menstruationskrämpfe)
4. sahen die Eltern die Gefahr von Krebs (Anfälligkeit in der Familie und erhöhtes Risiko durch diese Therapie) der Gebärmutter und Brust (bei Brust auch "Gefahr" einer extrem ausgeprägten Brust, dadurch Unbequemlichkeit)
5. hoffen sie, daß durch die künstliche Kindlichkeit bei zukünftigen Pflegern eher der Aspekt der Brutpflege in den Vordergrund tritt (weibliche Behinderte, die nicht kommunizieren können, sind ideale Opfer für sexuelle Übergriffe)
6. können sie ein Kind besser heben, betten, pflegen, säubern als eine ausgewachsene Frau (sie werden ja nicht jünger)
7. empfanden sie das Verhältnis geistiges Baby - körperliche Frau als "schlimmer" als die vorgezogene Pubertät.
Das Kind ist jetzt quasi kein Kind mehr, da durch das Östrogen die körperliche Reife vorgezogen wurde, allerdings ohne weitere Ausbildung sekundärer Geschlechtsmerkmale (Brustknospen, Gebärmutter, (Blinddarm) wurden ja entfernt). (Wobei ich über Schambehaarung nichts weiß).
Und in den Reaktionen wurden halt besonders viele Stimmen von Angehörigen laut, die ihre Erfahrungen mit "ausgewachsenen Kleinkindern" zum Besten gaben - man stelle sich einfach mal sein durchschnittliches unternehmungslustiges, aber auch wütiges Zweijähriges vor, gepaart mit der körperlichen Kraft und Statur eines 1,70 großen Erwachsenen...
Übrigens fiel mir in einem anderen Artikel auf, daß ein deutscher Arzt sich vehement gegen diese Art Therapie aussprach, allerdings nicht wegen ethischer Bedenken, sondern weil er meinte, gleiche Ergebnisse hätte man auch mit einer anderen Behandlung erzielen können (sic!).
Salat