Hallo,
Irgendwie kann ich nicht ganz nachvollziehen, was hier geschrieben wird. Nur weil das Kind motzt, wird es eher, viel eher als vorgesehen, in den nächsten Sitz gepackt...
Die Babyschale sollte solange genommen werden bis: mindestens die Gewichtsgrenze erreicht ist oder der Kopf über die Oberkante der Schale hinausragt. Die Füße können unten drüberschauen, das ist kein Problem. Außerdem sollte das Kind sicher allein sitzen können, schließlich sind auch die Liegepositionen der Kindersitze der Größe 1 um einiges aufrechter und verlangen vom Kind mehr Kopfkontrolle als die Babyschale.
Im Falle eines Unfalles ist die Babyschale bzw. ein Sitz in Reboard-Position (das Kind schaut nach hinten) die sicherste Methode, ein Kind im Auto zu transportieren. Beim Bremsen wird es nämlich mit seiner gesamten Auflagefläche in den Sitz gedrückt, damit wirkt keine zu große Energie auf einzelne Körperteile, speziell den Kopf und den Hals ein. In einem nach vorn gerichteten Sitz schleudert das Kind nach vorn in den Gurt bzw. auf einen Fangkörper, dabei erreicht der Kopf Beschleunigungen, die die noch schwache Halswirbelsäule mit ihrer Muskulatur kaum halten kann.
Gewichts- und Altersangaben sind hier nur Mindestwerte, die unbedingt erreicht sein müssen. Solange aber die Babyschale in der Länge ausreicht, und sollte sie noch so eng sein (ein Baby gehört eigentlich auch nicht im Schneeanzug in die Babyschale oder in einen Autositz, weil dabei viel zu viel Luft zwischen Kind und Gurt ist, die im Fall eines Unfalls dafür sorgt, daß das Kind noch stärkeren Beschleunigungen ausgesetzt wird, bis es von den Gurten aufgefangen wird), sollte man das Kind darin transportieren.
Ich verstehe wirklich nicht, warum manche es so eilig haben, ihr Kind der höheren Gefahr auszusetzen... Man kann ein achtmonatiges Kind auch gut beschäftigen, während es im Auto sitzen muß. Außerdem hat man den entscheidenden Vorteil, das Kind im Sitz notfalls überall mit hinnehmen und dort abstellen zu können - bevor das Kind wirklich stehen und laufen kann, hat man vorher immer eine andere Lösung mitzunehmen.
Denise, laßt Noah also ruhig noch ein wenig Zeit, bis er wirklich so reif wie möglich ist, den höheren Belastungen auch standzuhalten.
Liebe Grüße, Anke