Kind vor die Tür stellen?

Charlie

Familienmitglied
AW: Kind vor die Tür stellen?

Gott sei Dank, Melly!

Yuppi, ich moechte das auch auf keinen Fall verallgemeinert sehen - gut, dass Du da eingehakt hast. Bin selbst eine Krakeeler-Mutter.

Alles Liebe von Charlie
 

Rona Roya

Gehört zum Inventar
AW: Kind vor die Tür stellen?

@ronaronya: och, seitdem eine freundin (angehende grundschullehrerin) mir gesteckt hat, dass die kinder, deren eltern "auf die barrikaden gehen" auch die besseren noten bekommen, weil die lehrer "keinen bock auf weitere auseinandersetzungen" haben

Das finde ich nicht in Ordnung! Ich möchte, daß die Leistungen meiner Kinder ehrlich bewertet werden.

dazu gehört aber für mich ebenso wenig, eine lehrerin als allesrichtigmachende bedingungslose göttin und autorität anzuerkennen, die nicht kritisiert werden darf.

Das habe ich auch nicht behauptet.

liebe grüße
kim

Ich stehe als Mutter voll und ganz hinter meinen Kindern, keine Frage! Nur habe ich die Erfahrung gemacht, wenn mir meine Kinder was berichten, ist es naturgemäß sehr subjektiv und immer sind die Anderen die "Bösen".

Bevor ich irgendwas oder irgendwem glaube, höre ich mir immer beide Seiten an und bilde DANN mein Urteil und werde dann aktiv- bei Bedarf.

Es bringt hier auch nichts, über Lehrer, die keinen Bock haben oder über übermotivierte Eltern zu streiten- jede Situation ist eh anders und nicht vergleichbar.

Aber Paulchen- jetzt erzähl Du doch mal, was jetzt mit Deinem Eingangspost genau gemeint war und wie die Sache nun ausgegangen ist?

LG
 
P

Paulchen

AW: Kind vor die Tür stellen?

Ich erzähle, wenn es eine Auflösung gegeben hat, noch kenne ich nur eine Seite der Medaille. Und ja, es geht um mein Kind.

Ich bin hin- und hergerissen, weil ich

1. mein Kind ganz anders kenne, nicht als massiven Störer (aber vielleicht verhält er sich in der Schule ganz anders)
2. es zwar o.k. finde, dass er eine Auszeit bekommt, wenn er massiv stört, ich
3. aber gern eine Info dazu hätte, damit ich von daheim aus die Lehrerin unterstützen kann.

Vielleicht nervts mich ja auch nur so, weil die Transparenz so unglaublich getrübt ist und so viele Dinge passieren zur Zeit, die ich aus der Ferne nicht beurteilen kann, die mir aber total gegen den Strich laufen. Ausserdem haben die Lehrerin und ich völlig unterschiedliche Vorstellungen von den meisten Dingen.... aber ich krakeele nicht, versuche sachlich zu bleiben und ich engagiere mich sehr (hab schon doppelte Menge Arbeitsstunden als ich müsste) und bin auf jedem Elternabend.

Vielleicht sind wir als Familie auch nicht so geeignet wie ich dachte für die Schulform, die wir ja gewählt haben. Die Schule an sich gefällt mir übrigens immer noch gut.

Unser Weg momentan: Ich habe mein Kind gebeten, mit der Lehrerin zu sprechen und sich nochmals erklären zu lassen, warum er aus dem Zimmer musste. Er soll gut zuhören, und es mir dann berichten. Ich werde sie aber auch bei Gelegenheit darauf ansprechen, finde es aber nicht so dramatisch, dass ich da jetzt umgehend aufschlagen möchte. Meine Vermutung: Mein Kind ist eine Dauerquasselstrippe.... und hat wahrscheinlich nicht aufgehört zu quatschen. Die gute Seite der Medaille: Er hatte heute schon alle Wochenaufgaben von seinem Plan erfüllt... :) Ich denke, die viele Freiarbeit bei Montessori muss auch erst einmal gelernt werden von den Kindern. Zu nah ist noch der Kindergarten und die Disziplin ist noch nicht so ausgeprägt. Er muss einfach seinen Weg finden und ich muss mich einfach stärker raushalten. Seine Lehrerin ist übrigens sehr lieb und sie würde ihm nie wehtun. Arm reissen war nicht denke ich, wahrscheinlich hat sie ihn mit Nachdruck rausgeführt. Er kennt diese "Auszeit" übrigens auch von zuhause, ich mach das auch, wenns mir zu bunt wird, war aber seit Monaten nicht mehr nötig.

Ich werde noch einen Hospitationstermin ausmachen, um mir selbst ein Bild machen zu können...
 
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Melly

Husch Puscheli
AW: Kind vor die Tür stellen?

Och ne,dann hoffe ich das ihr eine gute Lösung findet,ich kenne das zu gut:bussi:
 
P

Paulchen

AW: Kind vor die Tür stellen?

Ich denke, ein Klassenwechsel würde ihm aus mehreren Gründen sehr gut tun. Das werde ich dann mal anstreben, wurde aber auch diesbezüglich schon von seiner ersten Lehrerin vor den Herbstferien angesprochen, weil ihrer Meinung nach Drittklässler in der Klasse für ihn gut wären, weil er sich an ihnen besser messen kann. (Die Klassen sind altersgemischt, in seiner sind sehr viele Erstklässler und nur wenige Zweitklässler, alles Mädchen). Mit dieser ersten Lehrerin, die von Zeit zu Zeit bei ihm unterrichtet gibts auch gar keine Probleme, sie ist im Gegenteil ganz begeistert von ihm und seiner "sozialen Kompetenz", die von der Folgelehrerin als "Helfersyndrom" negativ ausgelegt wird.

So sind halt die unterschiedlichen Perspektiven je nach Lehrer eben auch anders, das ist schliesslich in jeder Schule so und überall, wo in irgendeiner Form bewertet wird.
 
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Ignatia

die mit dem Efeu tanzt
AW: Kind vor die Tür stellen?

So, was man alles so erfährt wenn man mal hier liest.

Auf Anfrage bei Julian meinte er gerade, ja auch er musste schon vor die Tür.

Er kam nach der Pause zu spät zum unterricht und musste dann alleine, bei geschlossener Türe vor eben dieser stehen.
NEIN, ich wurde nicht darüber informiert.

Sandra
 

hexlein

immer da wo´s brennt
AW: Kind vor die Tür stellen?

So, was man alles so erfährt wenn man mal hier liest.

Auf Anfrage bei Julian meinte er gerade, ja auch er musste schon vor die Tür.

Er kam nach der Pause zu spät zum unterricht und musste dann alleine, bei geschlossener Türe vor eben dieser stehen.
NEIN, ich wurde nicht darüber informiert.

Sandra

Ja so ging es mir auch ... ich fragte auch eben nach ob der Lehrer die Schüler raus stellt. Auch Denise stand schon vor der Türe und wurde vom Lehrer dort "vergessen" sie stand über eine halbe Stunde draussen.
 

Susala

Prinzessin auf der Palme
AW: Kind vor die Tür stellen?

Die gute Seite der Medaille: Er hatte heute schon alle Wochenaufgaben von seinem Plan erfüllt... :)
Könnte nicht das ein Grund für das Problem sein? Heute ist Dienstag. Wenn er einen Wochenplan bekommt, den er an zwei Tagen machen kann, ist der Plan zu kurz und/oder zu leicht für ihn. Wie soll er denn Disziplin lernen, wenn er einen Großteil der Zeit nicht braucht? Ist ihm das vielleicht langweilig? Während andere Kinder noch viel arbeiten müssen, hat er ja die Zeit zum Quasseln und stören....

Nur eine Idee von einer, die sich noch gar nicht mit Schule auskennt :bussi:
 
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