Kind intelligent, Noten schlecht.

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: Kind intelligent, Noten schlecht.

das sind doch schon mal super Voraussetzungen, klasse!

Nun bräuchtest du m.E. nach fachkundige Unterstützung damit dein Kind lernt, langweilige Routineaufgaben konzentriert abzuarbeiten. Das Kind braucht Lern-und Arbeitstechniken.
Ich kenne solche Blätter und das Verinnerlichen stimmt auch für die meisten Kinder.

Bei meinen Kindern allerdings hagelt es auf solchen Blättern Fehler ohne Ende. Weil das letztendlich alles keine Anreize sind, das Hirn einzuschalten. Der Stoff wird beherrscht, die Aufgaben sind langweilig und blanke Gehirnbeschäftigung. Das geht über den Begriff "serielles Arbeiten" , da wird der Kopf ausgeschaltet und nur noch gelangweilt abgearbeitet. Das sind dann so die Bereiche wo sich die Hb bemerkbar macht, die wollen immer ein Feuerwerk damit die Lampen brennen...
Ich weiß jetzt nicht ob dein Kind in den hb-bereich reingekommen ist aber viele der Auffälligkeiten der Hb gibt es ja auch in IQ-bereichen drunter, es kommt ja nicht nur auf den absoluten Wert an sondern auch auf das Leistungsprofil.

Ich wüßte schon was du von mir wolltest *ggg*... ich muß mal schauen ob ich irgendwo Unterlagen haben die sich um das Thema drehen und wie man die Kinder dazubringt das Hirn einzuschalten...

les mal hier ob davon was passt... das ist jetzt zwar für den Hb-bereich aber langweilig ist langweilig egal ob hb oder nicht...
http://www.hochbegabtenhilfe.de/Unterforderung.html
passt nicht ganz aber ich such noch was passenderes....
wenn du möchtest dann schick mir dochmal per PN die testwerte ;) ...

dieses auf der Leitung stehen und völlig einfache Aufgaben völlig verkehrt rechnen ist mir nicht unbekannt ;)
 

Carmen

Gehört zum Inventar
AW: Kind intelligent, Noten schlecht.

Lucie, wie du ja weißt, ist uns das Thema auch nicht ganz unbekannt. Aber: die Tochter von Sus braucht die Unterstützung der Mutter, um die Aufgaben zu rechnen und das passt bei mir nicht so ganz zusammen. Sus muss ihr ja erst erklären, WIE sie die Aufgaben rechnen muss. Viele Kinder erwarten von Schule immer wieder neue interessante Dinge und nicht die ständigen Wiederholungen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es am fehlenden Anreiz liegt.

Meiner mag das ja auch alles nicht (wobei es ja jetzt an der neuen Schule viel, viel besser geworden ist - wohl wissend auch, weil die Lehrerin hier sehr abwechslungsreich gestaltet) und er mag in den Hausaufgaben noch so viel rumschlunzen, wenn es darauf ankommt wie bei einer Lernstandskontrolle, dann KANN er den Stoff. O.k., es gibt je nach Tagesform Flüchtigkeitsfehler, aber sitzt nicht da wie der sprichwörtliche Ochs vor'm Berg.

Bei Sus Tochter scheint das ja eher ein generelles Problem zu sein auch bei Klassenarbeiten. Für eine 5 im 2. Schuljahr "reichen" nicht ein paar Flüchtigkeitsfehler.

Ich kenne mich mit den ganzen Tests nicht aus, aber dort muss doch sicher auch seriell eine Aufgabenbatterie abgearbeitet werden, oder nicht?
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Kind intelligent, Noten schlecht.

Was mir spontan einfällt: Schon mal über einen Test zum Thema "Lerntyp" nachgedacht? Möglicherweise passen die Art der Beschulung und der Lerntyp des Kindes nicht zusammen. Da kann die Lehrerin nix für, wenn sie nciht geschult ist, Lerntypen zu erkennen und zu fördern.

Lucie, Carmens Hinweis auf die notwendige Hilfe der Mutter ist nicht von der Hand zu weisen. Daher kam mir der Gedanke an die Lerntypen.
 

sonnenblume

Schlumpfine
AW: Kind intelligent, Noten schlecht.

Hier bin ich ganz bei Carmen. Das ist genau das, was ich auch nicht nachvollziehen kann.

Ich sehe hier ein überdurchschnittlich intelligentes Kind, das massive Probleme in der Schule hat und zwar ein grundsätzliches Problem: eine 4 - in Sachkunde, 4 + in Deutsch und eine 5 in Mathe. Die Mutter muss ihr die Aufgaben erklären, weil das Kind sonst nicht weiß, was es überhaupt tun soll. Bei einer außerschulischen Testung läuft hingengen alles super.

Und auf der anderen Seite sehe ich eine Mutter, für die es sich komisch anfühlt, wenn ihr Kind einmal nicht aufs Gymnasium gehen würde und die sich jetzt schon Gedanken darüber macht, wie sie in ca. 2 Jahren der Verwandtschaft beibringen soll, dass das Kind vielleicht "nur" die Realschule o. ä. Schulart besuchen wird, weil
Wenn ich mir vorstelle, zu verkünden, das Kind geht nicht aufs Gymnasium - da haben wir als Eltern in den Augen UNSERER Eltern aber voll versagt.

Das Kind selbst ist vermutlich bereits mit der Erwartungshaltung "Du gehst einmal aufs Gymnasium und studierst anschließend" eingeschult worden.
Was, wenn die Kleine sich selbst im Weg steht und innerlich blockiert ist, weil sie der Erwartungshaltung der Familie, der Verwandtschaft, nicht gewachsen ist?
 

Carmen

Gehört zum Inventar
AW: Kind intelligent, Noten schlecht.

Was mir spontan einfällt: Schon mal über einen Test zum Thema "Lerntyp" nachgedacht? Möglicherweise passen die Art der Beschulung und der Lerntyp des Kindes nicht zusammen. Da kann die Lehrerin nix für, wenn sie nciht geschult ist, Lerntypen zu erkennen und zu fördern.

Lucie, Carmens Hinweis auf die notwendige Hilfe der Mutter ist nicht von der Hand zu weisen. Daher kam mir der Gedanke an die Lerntypen.

Naja, bei uns war es ja eine Inkompatibilität des Schülers mit der Lehrerin. Vielleicht hat das auch was mit Lerntypen zu tun?
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Kind intelligent, Noten schlecht.

Ja, wenn der Lehrer nicht akzeptiert, dass es verschiedene Lerntypen gibt und/oder das weder weiß noch geschult ist im Umgang damit. Schubladendenken ...

Ansonsten ist die Idee der Erwartungshaltung auch nicht von der Hand zu weisen.
 

Carmen

Gehört zum Inventar
AW: Kind intelligent, Noten schlecht.

Vielleicht ist es ja auch so, dass sie hierdurch nun vermehr Aufmerksamkeit der Mutter erhält. Auch wenn die Zeit mit Lernen verbracht wird, was ich persönlich auch für seltsam halte. Dass ein Kind, welches bereits Probleme bei den Hausaufgaben und in der Schule hat und auch noch Schule langweilig findet, gerne und ohne Theater zu Hause mit der Mama nacharbeitet.........
 
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