Hohe Kante

Wie hoch ist Eure hohe Kante?

  • Bei uns sind die Decken niedrig - nix mit hoher Kante!

    Abstimmungen: 22 51,2%
  • Nur so hoch dass wir immer drankönnen!

    Abstimmungen: 8 18,6%
  • Eisern vermeiden wir es unser dickes Polster anzurühren!

    Abstimmungen: 5 11,6%
  • Ein Kleinwagen passt mindestens drauf!

    Abstimmungen: 8 18,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    43

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
Liebe Ela,

wir machen es seit Jahren so, dass wir jeden Monat die budgetierten Ausgaben in Form von Bargeld in ein angeschriebenes Kuvert stecken (z. Bsp. Haushalt, Kinderkleider, Anschaffungen, Telefon, Geschenke usw.) und dadurch dass das Geld "physikalisch" vorhanden ist, kann man auch absehen, wann keines mehr da ist - Kuvert leer, nix einkaufen, Kuvert fast leer, wenig einkaufen. Auf dem Kuvert notieren wir die Ausgaben, damit man den Überblick hat.

Wenn dann halt im Kuvert "Haushalt" nicht mehr viel drin ist, dann besteht die Menuplanung halt darin, dass ich mich an die Vorräte halte und nur noch das nötigste an Frisch-Sachen einkaufe, mich mit bescheideneren Menus beschäftige und das teure Fleisch streiche, und dann geht es sich doch meist aus - weil ich halt wirklich sehe, wenn es eng wird. Bei einem Konto, wo alles drauf ist oder bei Kreditkarte habe ich diesen Überblick nicht.

Das hat so bestens funktioniert, als die Decke tief war, und nützt auch heute noch viel, wo ein bisschen mehr Luft dazwischen ist.

Liebe Grüsse, Jacqueline
 
E

Ela123

Jacqueline hat gesagt.:
Liebe Ela,

wir machen es seit Jahren so, dass wir jeden Monat die budgetierten Ausgaben in Form von Bargeld in ein angeschriebenes Kuvert stecken (z. Bsp. Haushalt, Kinderkleider, Anschaffungen, Telefon, Geschenke usw.) und dadurch dass das Geld "physikalisch" vorhanden ist, kann man auch absehen, wann keines mehr da ist - Kuvert leer, nix einkaufen, Kuvert fast leer, wenig einkaufen. Auf dem Kuvert notieren wir die Ausgaben, damit man den Überblick hat.

Wenn dann halt im Kuvert "Haushalt" nicht mehr viel drin ist, dann besteht die Menuplanung halt darin, dass ich mich an die Vorräte halte und nur noch das nötigste an Frisch-Sachen einkaufe, mich mit bescheideneren Menus beschäftige und das teure Fleisch streiche, und dann geht es sich doch meist aus - weil ich halt wirklich sehe, wenn es eng wird. Bei einem Konto, wo alles drauf ist oder bei Kreditkarte habe ich diesen Überblick nicht.

Das hat so bestens funktioniert, als die Decke tief war, und nützt auch heute noch viel, wo ein bisschen mehr Luft dazwischen ist.

Liebe Grüsse, Jacqueline

:prima: supi-Idee Jacqueline ich glaube damit komme ich besser klar als mit nem Haushaltsbuch - probier ich doch glatt mal aus - hm verrätst Du mir was ich für einen Monat Haushaltsgeld (Essen, Drogerie) ansetzen müsste???

:winke: ela
 

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
Liebe Ela,

das dürfte Dir nicht wirklich weiterhelfen, wenn ich Dir unseren Betrag verraten würde, denn a) haben wir hier Schweizer Verhältnisse und Schweizer Preise - und b) ist da unterdessen genügend Luft und wir können etwas grosszügiger budgetieren.

Wenn Du dieses System wirklich betreiben möchtest, rate ich Dir:
Nimm ein grosses Blatt Papier, schreib auf, was monatlich rein kommt, und schreib auf, was monatlich (bzw.pro Jahr auf den Monat umgelegt) anfällt - und dann ergeben sich manche Beträge von selber - man kann nicht mehr aufteilen, als vorhanden ist.

Wir haben z. Bsp. folgende Kuverts:
Haushalt (Lebensmittel, Waschmittel, Körperpflege, Haushaltskleinkram)
Kleidung Erwachsene
Kleidung Kinder
Geschenke
Telefon (hat man ja Erfahrungswerte)
Zeitschriften (alle Abos geteilt durch zwölf)
Nebenkosten (monatliche Rückstellung für Strom, Wasser, vorher Öl, jetzt Gas, Kaminfeger)Unterhalt Haus Kleinreparaturen, Verbrauchsmaterial usw.)
Genussmittel (Alkohol & Nikotin *hüstel* )
Taschengeld (festgelegter freier Betrag für jedes Familienmitglied)

daneben gibt es noch "virtuelle" solcher Kuverts, die auf der Bank stattfinden und zum Beispiel Krankenkasse und Steuern sowie Hypothekarzinsen heissen..

Nimm einfach mal ALLE Rechnungen eines Jahres, dann schau, was da so anfällt und teil es auf.
Dieses System hat i.Ü. den Vorteil, dass die REchnung für z.Bsp. Strom und Wasser passend bezahlt werden kann, weil jeden Monat etwas zurückgelegt wurde - und es ist auch keine Sache, jeden Monat eine Rückstellung für "Unvorhergesehenes" oder "Sparen" zu machen, wenn man es einberechnet.

Liebe Grüsse und viel Erfolg,
Jacqueline
 

Jill A.L.

Dauerschnullerer
Ela123 hat gesagt.:
Es muss jetzt was passieren!
Wie dizipliniert Ihr Euch zum Sparen?? Kann man wirklich vom Verschwender zum Sparer mutieren oder ist das eine Illusion weil genetisch bedingt????
Ich weiß genau was euch fehlt. Ihr müßt mal so richtig baden gehen mit eurer Geldausgebementalität. Versteh mich nicht falsch, ich wünsch euch, dass es dann gerade nochmal gut geht....so wie bei uns.

Eines Tages hatten wir (mein Mann und ich); aufgrund diverser geplatzter Scheck's und Rechnungen und monatelanger Verdienstausfall nebst hohen Nebenkosten; jeder noch ca. 50 DM in der Tasche und sämtliche Konten waren gesperrt. Es war die Hölle. Ich hatte richtig richtig Existenzangst. Und wir haben nur einen kleinen Fehler gemacht. Wir haben eine große Investition getätigt und damit wir keinen Kredit aufnehmen müssen unser gesamtes Geld zusammengekratzt. DAS MACHEN WIR NUN NIE MEHR WIEDER ! Es bleibt ein Puffer, der so groß ist dass in den nächsten 6 Monaten ruhig einiges schief gehen darf....so wie damals

Gruß
Jill
 
E

Ela123

:bussi: Danke schön Jacqueline - das war ja ne richtige "Anleitung zum Sparer werden"
:prima: supi - ich mach das :winke:
 
E

Ela123

Jill A.L. hat gesagt.:
Ich weiß genau was euch fehlt. Ihr müßt mal so richtig baden gehen mit eurer Geldausgebementalität. Versteh mich nicht falsch, ich wünsch euch, dass es dann gerade nochmal gut geht....so wie bei uns.

Eines Tages hatten wir (mein Mann und ich); aufgrund diverser geplatzter Scheck's und Rechnungen und monatelanger Verdienstausfall nebst hohen Nebenkosten; jeder noch ca. 50 DM in der Tasche und sämtliche Konten waren gesperrt. Es war die Hölle. Ich hatte richtig richtig Existenzangst. Und wir haben nur einen kleinen Fehler gemacht. Wir haben eine große Investition getätigt und damit wir keinen Kredit aufnehmen müssen unser gesamtes Geld zusammengekratzt. DAS MACHEN WIR NUN NIE MEHR WIEDER ! Es bleibt ein Puffer, der so groß ist dass in den nächsten 6 Monaten ruhig einiges schief gehen darf....so wie damals

Gruß
Jill

Uiiii 6 Monate - rechel - rechel da komm ich aber auf einen hübschen Mittelklassewagen - WIE um alles in der Welt sollen wir soviel zurücklegen :???: Vorher brauchen wir noch ;-) ne Küche, neue Böden, Fenster, Türen, Bad *hüstel - das sind wohl ZWEI Lebenspläne ;-)

:winke: ela

:winke: ela
 

Jill A.L.

Dauerschnullerer
Ela123 hat gesagt.:
Uiiii 6 Monate - rechel - rechel da komm ich aber auf einen hübschen Mittelklassewagen - WIE um alles in der Welt sollen wir soviel zurücklegen :???: Vorher brauchen wir noch ;-) ne Küche, neue Böden, Fenster, Türen, Bad *hüstel - das sind wohl ZWEI Lebenspläne
neues Bad gibts bei uns nächstes Jahr, Küche, Böden, Türen, Fenster haben es auch nötig, müssen aber warten. Der Kleinwagen (Mittelklassewagen sind auch teurer geworden) bleibt auf der Bank und unser 12 Jahre alter Honda muß es noch'n Weilchen machen;-).

zum WIE: siehe oben. Hattest du schonmal Angst, deine Wohnung in absehbarer Zeit zu verlieren und dann auf der Straße zu sitzen, so ganz real? Die Gewißheit das Benzin, dass du brauchst um auf Arbeit zu fahren, nicht bezahlen zu können? Hast du schonmal 1 Woche von Spaghetti (ohne alles) gelebt, weil es für mehr nicht gereicht hat ?
Wenn du das mit ja beantworten kannst, fällt es dir vermutlich ganz leicht eine gewisse Zeit auf Urlaub und neue Klamotten (und noch ganz andere Dinge) zu verzichten. MIt einem vernünftigen Puffer im Rücken macht Geld ausgeben noch mehr Spaß :bravo: Es ist ja nicht so, als muß man dann für Jahrzehnte auf alles verzichten. Wenn das Puffer da ist, kannst du ganz normal weiterleben (nur entspannter).

Gruß
Jill
 
E

Ela123

Jill A.L. hat gesagt.:
neues Bad gibts bei uns nächstes Jahr, Küche, Böden, Türen, Fenster haben es auch nötig, müssen aber warten. Der Kleinwagen (Mittelklassewagen sind auch teurer geworden) bleibt auf der Bank und unser 12 Jahre alter Honda muß es noch'n Weilchen machen;-).

zum WIE: siehe oben. Hattest du schonmal Angst, deine Wohnung in absehbarer Zeit zu verlieren und dann auf der Straße zu sitzen, so ganz real? Die Gewißheit das Benzin, dass du brauchst um auf Arbeit zu fahren, nicht bezahlen zu können? Hast du schonmal 1 Woche von Spaghetti (ohne alles) gelebt, weil es für mehr nicht gereicht hat ?
Wenn du das mit ja beantworten kannst, fällt es dir vermutlich ganz leicht eine gewisse Zeit auf Urlaub und neue Klamotten (und noch ganz andere Dinge) zu verzichten. MIt einem vernünftigen Puffer im Rücken macht Geld ausgeben noch mehr Spaß :bravo: Es ist ja nicht so, als muß man dann für Jahrzehnte auf alles verzichten. Wenn das Puffer da ist, kannst du ganz normal weiterleben (nur entspannter).

Gruß
Jill

Ich bin ja schon ganz kleinlaut Jill und nehme mir Deine Worte zu Herzen - Du hast ja Recht - ehrlich gesagt finde ich das Leben am Limit schon lange nicht mehr witzig - es darf halt nix schiefgehen - das Leben is aber nu mal so, dass ständig was kommt!

:bussi: Danke für Deine Offenheit :winke: ela
 
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