AW: Hilfe! Mein Kind (10 Monate) hat noch nie durchgeschlafen.
Eine Still-Diskussion wolte ich nicht führen, das habe ich auch mehrfach geschrieben.
Es wurde behauptet, dass die Milch nach 4-6 Monaten dünn wird. Ich fragte, wer das sagt. Das habe ich nämlich ehrlich gesagt bisher nur von weit älteren Generationen gehört.
Darauf kam "Ute sagt das". Und da das so geschrieben wurde, als wäre es eine unbestreitbare Tatsache, ging ich davon aus, dass es Forschungen zu dme Thema gibt, die das bewiesen haben.
Natürlich ist es dein gutes Recht, dich auf deine Erfahrungen zu beziehen. Auf was auch sonst (eben deshalb hatte ich mich ja so gewundert, dass es scheinbar feststeht, weil ich bisher nichtmal wusste, dass man das untersucht hat).
FÜR MICH heißt das aber eben, dass deine Erfahrungen auf meine Kinder wohl nicht zutreffen. Unser Kinderarzt riet mir vor etwas mehr als einem Jahr, als mein Sohn nicht essen WOLLTE, mich zu entspannen einfach 9 Monate voll zu stillen und die Breiphase zu überspringen (es sei denn, er überlegt es sich vorher anders, hat er ja dann auch). Das ist nach seiner Erfahrung das Beste.
Und trotz meines BMI von knapp 19 hat er eine absolut parallele Gewichtsentwicklung zur großen Schwester, die nur 2,5 Monate gestillt wurde.
Wir sind damit gut gefahren. Aber nachdem ich eben hier gelesen habe, dass die Milch nicht mehr richtig nahrhaft ist und es als absolute Tatsache dargestellt wurde, habe ich mich natürlich gefragt, ob ich einfach nur Glück hatte, dass er keinen Schaden genommen hat.
Natürlich ist es in Ordnung, sich auf Erfahrungen zu Beziehen. Aber es macht schon einen Unterschied, ob man dann behauptet "Die Milch wird nach 4-6 Monaten dünner" oder ob man schreibt "nach meiner Erfahrung wirkt sich die Ernährung der Mutter auf die Kalorienmenge der Milch aus, daher sollte man auch nach den ersten Monaten daran denken, sich entsprechend zu ernähren".