AW: Wissen Bienen, dass sie sterben,
Oi, Kieselchen...
a) Insekten scheinen sich nicht um Überreste toter Artgenossen zu kümmern.
b) Sterbende Ameisen scheiden einen Stoff aus, der Artgenossen vertreibt (Alarm, hier Todesgefahr!)
c) Staatenbildende Insekten "opfern" sich für das Allgemeinwohl.
Wir kümmern uns um unsere Toten, weil wir wissen, daß es das ist, was uns mal bevorsteht, quasi aus Mitleid oder stellvertretendem Erleben (wie ich tu, soll mir getan werden). Wenn a) gilt, dann scheint mir im Umkehrschluß erlaubt, daß Insekten entweder diese Gefühle von "das könnte ja ich sein" nicht haben oder nicht kennen. b) zeigt mir, daß sie den Tod durchaus vermeiden, sonst bräuchten sie ja keine Warnung davor. c) wiederum scheint dem zu widersprechen, denn wenn sie ihn vermeiden, warum opfern sie sich dann? Aber dieser Tod dient dem Allgemeinwohl.
Ich schließe daraus, daß (zumindest) Ameisen den "Tod nicht fürchten". Er ist für sie nur ein weiterer Zustand wie "hungrig", "satt", "Futter gefunden" oder "Gefahr". Darum opfern sie sich, wenn ein wichtigerer Grund (Rettung des Staates) ansteht, vermeiden ihn aber, wenn es keine Notwendigkeit für ein persönliches Opfer gibt.
Salat