Wir wissen einfach nicht weiter

mima-80

Familienmitglied
AW: Wir wissen einfach nicht weiter

Hi
dann wechsel den Kinderarzt . Ich habe bei meinem auch ein Punkt gehabt , den seine Ärztin abgetan hat ,irgendwann hat es gereicht ein neuer Kinderarzt kam sah und siegte.
Und ich hab es auch mal mit schreien lassen probiert meiner schrie aber wirklich durch , Kinder mit einem starken willen lassen sich da nicht wirklich mit beeinflussen.
Manchmal brauchen sie einfach auch ihre Zeit meiner ist zum beispiel nur auf dem Sofa eingeschlafen vor 2Wochen kam er und wollte in sein bett und siehe da mein Sohn schläft nun in seinem bett ein. Manche Kinder haben einfach ihren eigen Rhytmus. Ich habe gelernt dieses zu akzeptieren und seit dem klappt vieles viel besser. Ach ja mein Sohn ist vor 4Tagen 6 geworden. Und da war es manchmal zum verzweifeln weil andere in seinem Alter anders sind und mit nem halben jahr in ihrem bett einschlafen.
Lieber Gruß
 

Alina

Selfie Queen
AW: Wir wissen einfach nicht weiter

Danke für die Links. Wenn sie bis hier her fahren würden wär das toll. CB ist ja doch fast 40km entfernt.

Aber Anrufen werde ich mal :jaja:

lg
 

Jona

mit Schild
AW: Wir wissen einfach nicht weiter

Ich finds übrigens super, dass du dich so sorgst und kümmerst! Wir sind alle nicht als perfekt geboren, auch wenn du schon 3 Kinder hast :jaja: Jedes ist anders und es kann einfach sein, dass die Erziehung, die bei 1 und 2 prima funktionierte, bei 3 eben nicht funktioniert.

Aber deshalb bist du keine schlechte Mutter :bussi:
 

Daniela

Gehört zum Inventar
AW: Wir wissen einfach nicht weiter

Ich wäre da auch konsequent. Am Anfang wird es sicher hart, keine Frage, aber dafür stellt ihr es ein für allemal ab.

Bekannte von uns haben den Absprung nicht geschafft. Der Sohn hat immer Abends eine Einschlaf-Flasche bekommen.
Heute ist er 7 und kann ohne die Flasche Milch nicht einschlafen....

Ich wünsche euch gute Nerven und viel Erfolg

Daniela
 

Annette

Die Nette
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Warst du mit Inja mal bei nem Osteopathen? Wir hatten solche Attaken bei Maik, auch tagsüber, da war er aber ein wenig jünger. Ich hatte da noch meine Hebamme gefragt und die hat mir ans Herz gelegt, mal nach seinem Magen/Darm-Trackt schauen zu lassen. Und ja, beim Osteopath! Babys oder Kleinkinder haben oft Bauchweh und fordern dann trinken. Beim Trinken entspannt sich der Bauch so dass eventuelle Schmerzen weg sind. Natürlich kommen die wieder weil der Bauch irgendwann viel zu voll ist. Der Osteopath hat bei Maik ein Magenmuskel entspannt, ab da wars in Ordnung, auch seine ständige Spuckerei war wohl damit verbunden.
Könnte eine Möglichkeit sein.

Am Dienstag hatte ich über 2 Stunden ein Gespräch mit meiner Hebamme wegen Hanna. Sie schreit seit wir in der Kinderklinik waren ständig und schläft tagsüber nur im Tragetuch bei mir, nachts gehts zumindest. Meine Hebamme macht grad ne Weiterbildung zur Therapeutin von Schreibabys mit ihren Eltern. Es war sooo interessant und ich kann nun vieles umsetzen. Falls du mehr wissen magst sag es, ansonsten sprengt es hier den Rahmen.

Grüßle
Annette
 

Eos

Gehört zum Inventar
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Zum Thema Erziehungsberatung kannst du ja lange Posts von mir lesen... :nix:

Ich kann dir nur sehr sehr SEHR ans Herz legen, eine Beratung zu suchen, die wirklich euch und euren Bedürfnissen entspricht. Ich habe nach meinem letzten Versuch, eine externe Beratung zur Bearbeitung unserer Erziehungsprobleme leider ganz lange das Gefühl gehabt, alles falsch zu machen, eine schlechte und egoistische Mutter zu sein, zwei ganz unglückliche und auf lange Sicht absturz- und drogengefährdete Kinder zu haben...

Ich selber habe immer relativ schnell gesagt, sucht euch Hilfe, das ist keine Schande. Es IST auch keine. Nur leider weiß man nie, an wen man bei so einer Beratungsstelle gerät. Bei uns hat es leider nicht gepasst und die gute Frau hat im Endeffekt nicht wirklich dass gemacht, was sie sollte, nämlich mich in meiner Erziehungskompetenz zu stärken, mir mal eine Rückmeldung geben, was gut läuft und was nicht, wo ich vielleicht zu streng, wo zu nachgiebig bin. Denn eigentlich glaubte ich, ein ganz gutes Bauchgefühl zu haben, was meine Kinder betrifft. Raphaels Art hat dieses jedoch ein wenig geschwächt. Ergebnis der Beratung war dann aber leider, dass mein Bauchgefühl komplett im Eimer war und ich es mir erst mühsam mit Hilfe von Bekannten, Familie und neuem Selbstbewusstsein meinerseits aufbauen musste.

Ich konnte mich nicht mehr zu einer neuen Beratung irgendwo anders aufraffen, misstraue dem ganzen Betrieb inzwischen zu sehr, einfach aufgrund meiner persönlichen Erfahrung. Was ich aber tue: ich spreche ab und zu mit der Erzieherin meines Großen. :jaja: Die ist wirklich sehr nett, wie ich selber beobachten kann auch sehr kompetent (mMn macht sie ganz viel so, wie ich es auch gern hätte) und hat eine gaaaanz lange Erfahrung mit Kindern. Diese Gespräche zu ganz konkreten Anlässen (z.B. wenn Raphael phasenweise extrem viel haut, mich besonders) helfen mir und Raphael viel besser, als eine völlig fremde Person, die mich und mein Leben ständig bewertet und mein Handeln in Frage stellt.

Oft weiß man ja eigentlich, wie und was richtig ist. Oft fehlt einem dann aber der letzte Impuls, sich wieder und immer wieder den kräfte- und nervenzehrenden Konflikten zu stellen. Das geht mir jedenfalls so. Und manchmal denke ich auch, dass sowieso schon alles zu spät ist, der Fehler bereits grundsätzlich gemacht wurde und man ihn nicht mehr bereinigen kann. Dem ist aber nicht so! Es lohnt sich wirklich am Kind dranzubleiben. Raphael hat so eine tolle Entwicklung gemacht, der Hauptkonflikt findet zwischen ihm und mir statt. Und seitdem ich das weiß und verinnerlicht habe, kann ich besser mit vielen Alltagsschwierigkeiten hier umgehen. Ich versuche es jedenfalls mit steigendem Erfolg :zwinker:
 

Alina

Selfie Queen
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Als ich Hendrik eben davon erzählte war er ganz Ohr. Und fragte neugierig nach. Zb. ob eine Familienhilfe auch etwas kostet. Er ist nicht dagegen. Und das mag was heißen.

Ja ich werde immer Egoistischer. Einfach weil sie so viel fordert. Ich will es ihr geben, aber dann ist es auch nicht gut. Wie man es macht, ist es falsch bei ihr. Sie will auch sehr selbstständig sein. (das ist zb. ein etwas sehr tolles an ihr) erst heut morgen hat sie sich ihr Brötchen selber geschmiert :jaja: (Allerdings nicht gegessen) Sie spricht schon 3 Wort Sätze etc.pp Zieht sich alleine aus usw....

Und meistens geht es eben doch nicht so wie sie es möchte. Und dann kommt die Wut. :-?

lg
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
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Alina, du weißt, ich habe hier auch eine Familienhelferin. Das kostet nichts, das geht übers Jugendamt, du mußt natürlich so ein bisschen die "Karten blank legen", dich auch auf manchmal unangenehme Wahrheiten einrichten und auch dich etwas "einrichten".
Aber ich bin da momentan so froh drüber! Bei uns ist ja die Kleine auch das "Nesthäkchen", das vieles durfte und dem vieles durchgelassen wurde. Weil sie ja die letzte, kleinste war, weil ich damals die drei Wochen in der Kur war, was sie mir sehr nachgetragen hat, ach, ellenlange Geschichte.
Und meine FH war so ein Volltreffer, zwei Monate ist die jetzt hier (um Weihnachten allerdings im Urlaub), und ich bin konsequenter geworden, lasse der Kleinen ihre Frechheite nicht mehr so durchgehen, bestehe darauf, daß auch sie mich als Autorität zu respektieren hat. Und es hat wundervolle Auswirkungen auch auf die Mittlere, die nicht mehr so oft mit der Kleinen zu zanken hat, weil die Kleine jetzt auch "gemaßregelt" wird, wenn sie was verbockt. (Hm, das klingt jetzt alles etwas krasser, als es wirklich im täglichen Leben passiert...)
Und nun kommt der Knackpunkt: seitdem ich sehe, daß ich mit diesen Situationen besser umgehen kann, seitdem bin ich auch wieder fröhlicher und kann den Umgang mit meinen Kindern viel mehr genießen. Und dadurch sind wiederum die Kinder umgänglicher und freundlicher und das macht mir mehr Spaß...

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn du das Gefühl hast, daß sich bei euch grundlegend was ändern sollte, dann nimm die Gelegenheit wahr. Ein Mensch kann von außen viel besser sehen, was denn hakt, als du von innen. Und wenn du aus dem Kreis ausbrichst, dann kann auch Inja ihr Verhalten - von dir unterstützt - ändern, und auf einmal schaust du zurück und merkst, wie viel leichter auf einmal alles geht.

Weißt du, all diese Vorstellungen, die man so hat, schöne Kinderkuschelzeit etc etc, da steckt so ein Potential für Enttäuschungen drin. Du stellst dir bspw. vor, einen schönen Kuschelnachmittag mit der Familie zu machen, auf dem Sofa, heißen Kakao trinkend, ein Buch vorlesend - und die Kinder verstreuen sich in alle Winde, keiner hört zu, der Kakao kippt um oder wird ignoriert, das Buch liest du alleine für dich vor... Klar, daß man da enttäuscht ist. Aber trotzdem ist man doch keine schlechte Mutter, man hatte nur die falschen Ideen im falschen Moment.

Kopf hoch und Mut fassen,
Salat
 
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