Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

Vanessa

Gehört zum Inventar
AW: Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

Ich und meine Freundinnen haben uns schon oft gefragt, (aufgrund der Kommentare der Göttergatten )wie unsere Mütter das so gemacht haben, wo die Männer zwar da waren, aber die Rollenaufteilung super traditionell war, war aber wohl auch eine andere Zeit mit anderen Ansprüchen.

Damals war es auch einfach so, dass die Kinder mehr so "nebenher" mitliefen und nicht die Aufmerksamkeit bekamen, wie wir es unseren Kindern geben. Man war damals auch der Auffassung, dass zu viel Herumtragen das Kind zu sehr verwoehnt, und dass Schreien gut fuer die Lunge sei :verdutz:
Ein Baby hatte im Bettchen zu liegen und wenn es bruellte hat man halt die Tuere zugemacht - Hauptsache der Haushalt war blitzblank geputzt. :verdutz:
Gut, dass sich da die Prioritaeten geaendert haben. Man muss einfach einsehen, dass der Beruf der Mutter nicht mit dem Beruf der Hausfrau zu vereinbaren ist - da sind zwei konfliktaere Ziele. Mir ist das Wohlergehen meines Kindes wichtiger als eine blitzblank aufgeraeumte Wohnung.
 
M

mascha

AW: Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

Danke für Eure lieben Antworten!

Die letzten zwei Abende war ich die Super-Hausfrau und habe dem Chaos dem Kampf angesagt. Dafür lag ich aber tagsüber insg. drei Stunden um (nicht wahr, dass war das Leben von dem wir im Bürosessel geträumt haben??? Äh, oder so ähnlich.) und kam mit meinem Arzttermin in Hektik. Auch ne Lösung.

Aber quengeln/schreien lassen: Neee! Die Welt wird noch hart genug. Mein Mann scheint ihr Quengeln nicht als solches zu registrieren und reagiert viel später als ich. Hören Männer den Unterschied zwischen Freude und Unbehagen einfach nicht? Es scheint so.

Ich übe mich einfach mehr in Disziplin und verschwinde schneller, wenn mein Mann mit ihr spielt, anstatt die ganze Zeit gebannt zuzuschauen.
 
G

Giovanna

AW: Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

Weißt du Mascha, ich denke mir immer meine "Altlasten" im Haushalt kann ich später wenn Marlene größer ist und mir wieder mehr Freizeit bleibt auch noch beseitigen, die laufen mir ganz sicher nicht davon ;-) . Aber Marlenes Urvertrauen kann ich später nicht wieder herstellen wenn es in ihrer Baby- und Kleinkindzeit einen Knacks bekommen hat weil ich sie hab schreien lassen.

Übrigens hat Toni auch gelegentlich solche Kommentare von sich gegeben wie dein Göttergatte, als Marlene noch kleiner war. Mittlerweile sieht er die Dinge anders. Seit ich wieder studiere passt er regelmäßig zweimal die Woche 4 Stunden auf sie auf, danach sieht die Wohnung meist auch entsprechend aus :nananana: *schadenfrohbin*. Von daher weiß er nun was ich den ganzen Tag so tue. Außerdem sieht er mittlerweile dass aus Marlene kein verzogenes Gör geworden ist, wie manche Leute befürchtet hatten. Sondern dass sie ganz im Gegenteil ein fröhliches, ausgeglichenes, braves Mädchen ist, dass uns sehr viel Freude macht.

lg, Johanna
 
N

Natalia

AW: Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

mascha hat gesagt.:
Ich übe mich einfach mehr in Disziplin und verschwinde schneller, wenn mein Mann mit ihr spielt, anstatt die ganze Zeit gebannt zuzuschauen.


Das ist :prima:

Ich habe das auch so gemacht: wenn mein Mann oder unser Au Pair aufgepaßt haben, bin ich immer dabeigeblieben und mich dann natürlich mitgekümmert statt zu arbeiten oder mich auszuruhen. Jetzt gehe ich immer runter ins Büro und lasse mich nicht blicken, bis ich wieder dran bin. Nur so kann ich abschalten und nicht daran denken: ißt er heute auch vernünftig? was haben sie ihm angezogen? etc. Ich muß mich jeden Tag 8 Stunden intensiv im ihm kümmern und dann nachts wie es sich ergibt, 6 Stunden habe ich für meine Arbeit und alles andere, das ist hart genug.

Merkst Du schon? Du bist nicht allein. Das ist das Tolle an diesem Forum, finde ich.

LG Natascha
 
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