Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

Schäfchen

Copilotin
AW: Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

Johanna, wunderbares Zitat!

Mascha, ich denke, ihr habt ein Kommunikationsproblem. Er stellt sich das Zusammenleben anders vor als du. das müßt ihr klären! Redet miteinander, redet über das was dich stört an seiner Art und laß dir erklären, wie er es meint, was er erwartet ... Umgekehrt aber ebenso! Und dann sucht den Mittelweg.

Ansonsten geb ich Markus Recht: Männer müssen ins kalte Wasser. Ingo ist unfreiwillig seit November quasi alleinerziehender Papa unserer jetzt zweieinhalbjährigen Tochter. Ganz plötzlich mußte er bemerken, dass ich nicht einfach so daherrede, wenn ich abends über den Stress stöhne und über das, was ich mir vorgenommen aber nicht geschafft habe. Ganz plötzlich muß ER sich Gedanken machen, was am WE gekocht wird und muß es zubereiten. Muß allein merken, was im Kühlschrank fehlt .... Und dann muß ich mir am Telefon anhören, dass er nicht weiter weiß mit Arianes Launen, dass er überfordert ist ... Ich glaube, wenn wir wieder anfangen als Familie zu leben, dann kommt kein genervter Blick mehr, wenn ich müde und k.o. bin ... Denn jetzt weiß er, dass Kind und Haushalt und Beruf unter einen Hut zu bringen harte Arbeit ist. Auch wenn er den Haushaltsputz momentan abgenommen bekommt von einer Haushaltshilfe.
 
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JASMIN

Gehört zum Inventar
AW: Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

Jill A.L. hat gesagt.:
Ja ich.

Ich finde auch die Bemerkung von Bleubird "Was machst du den ganzen Tag" daneben. Es ist ja wirklich toll, was sie so alles schafft - Hut ab. Aber es kann und muß eben nicht jeder so toll sein. Es darf jeder Schwierigkeiten mit Haushalt und Kind haben, auch ohne dass sich der Ehemann darüber beschweren darf.

Und ob Mascha und ihr Mann nett miteinander umgehen oder nicht, kann ich anhand ihrer postings hier ehrlich gesagt nicht erkennen. Sie sind sich über einige Punkte im Zusammenleben noch nicht einig. Wie kochen wir das Essen so dass es uns beiden schmeckt und wie sauber muß es sein? Da ist natürlich noch viel Kommunikation gefragt.

Gruß
Jill

Jill man sollte nicht so interpretieren wie man etwas lesen will :jaja:

Ich wollte wissen wie ihr Tagesablauf ist und nicht ihr vorwerfen das sie nichts tut .

Wenn ich keine Strukturen in meinem Tagesablauf hätte wäre hier schon bald eine Müllhalde.

@ su

ja beim ersten kind auch obwohl ich ein schreikind hatte mit 3 monatskoliken und noch nachdem nathalie 8 wochen alt war schon wieder arbeiten gegangen bin da ich alleinerziehend noch dazu war (aber es gab ja bauchtragen zum glück )

auch nach dem 2. kind bin ich schnell wieder arbeiten gegangen und selbst dann war es kein problem

nach dem 3. kind war ich krankheitsbedingt durch meinen sohn viel im krankenhaus und zuhause und selbst da ging es sicher war mir einiges zuviel in dieser zeit aber ich fand meine familie muss nicht auch noch darunter leiden das die wohnung ausschaut wie sonstwas

ich hege und pflege meine wohnung da es "unser" zuhause ist und wir uns wohlfühlen wollen und JEDER in der familie trägt dazu seines bei

das heisst nicht das wir pingelig sind sondern normal sauber.

es ist nicht immer leicht

aber zum schaffen wenn man es nur will

und es gehört ein miteinnander sonst kommen nur innere unstimmigkeiten auf

hoffe man liest mich jetzt richtig

liebe grüße jasmin
 

christine

Weltreisende
AW: Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

obwohl ich ein schreikind hatte mit 3 monatskoliken und noch nachdem nathalie 8 wochen alt war schon wieder arbeiten gegangen

auch nach dem 2. kind bin ich schnell wieder arbeiten gegangen und selbst dann war es kein problem

nach dem 3. kind war ich krankheitsbedingt durch meinen sohn viel im krankenhaus und zuhause und selbst da ging es sicher war mir einiges zuviel in dieser zeit aber ich fand meine familie muss nicht auch noch darunter leiden das die wohnung ausschaut wie sonstwas

ich hege und pflege meine wohnung da es "unser" zuhause ist und wir uns wohlfühlen wollen und JEDER in der familie trägt dazu seines bei


.....aber zum schaffen wenn man es nur will

Hallo Jasmin!

Ich denke ich verstehe was Du meinst, aber trotz allem (bitte nimms mir nicht übel) kommt das etwas überheblich rüber, was Du schreibst.

Ich habe früher in vielen Familien gearbeitet, die zwischen 2 und 8 Kindern hatten und hab festgestellt, daß es einfach nicht jede Frau KANN. Es gehört auch eine Gabe dazu, den Haushalt zu managen trotz Widrigkeiten, und davon bin ich überzeugt. Es gehört Überblick, Schnelligkeit, Gründlichkeit aber auch das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden dazu, dazu noch die Kinder, mit denen es weiß Gott nicht jede Frau leicht hat. Auch da sind manche Frauen mehr oder weniger fähig. Ich bin nicht für 5 Kinder gemacht, das weiß ich und mir reichen meine zwei Kleinen total, ohne wäre ich perfekt zu Hause aber mit ihnen halt nur so, daß ich nach einer Stunde Besuch empfangen kann ;-)

Du hast anscheinend die Gabe, und das ist ja auch super, aber sag nicht sowas, "wenn man will dann kann man". Es hat nicht jede Frau in die Wiege gelegt bekommen oder von der Mutter gelernt, wie man alles effektiv macht. Und von daher finde ich es überhaupt nicht schlimm, wenn man auch nicht pingelig ist zu Hause aber die Atmospähre stimmt!

Christine
 

JASMIN

Gehört zum Inventar
AW: Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

christine hat gesagt.:
Hallo Jasmin!

Ich denke ich verstehe was Du meinst, aber trotz allem (bitte nimms mir nicht übel) kommt das etwas überheblich rüber, was Du schreibst.

Dann habe ich mich doch falsch ausgedrückt. Ich habe nur auf die jeweiligen Kommentare und Fragen geantwortet.

Ich habe früher in vielen Familien gearbeitet, die zwischen 2 und 8 Kindern hatten und hab festgestellt, daß es einfach nicht jede Frau KANN.

Sicher kann man nicht alles . Aber man kann es lernen wenn man dazu bereit ist und ein miteinander herrscht.

Es gehört auch eine Gabe dazu, den Haushalt zu managen trotz Widrigkeiten, und davon bin ich überzeugt.

Glaub mir perfekt bin ich auch nicht.Ich versuche aber mein bestes und das ist wichtig

Es gehört Überblick, Schnelligkeit, Gründlichkeit aber auch das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden dazu, dazu noch die Kinder, mit denen es weiß Gott nicht jede Frau leicht hat. Auch da sind manche Frauen mehr oder weniger fähig.

Da gebe ich dir vollkommen recht.


Ich bin nicht für 5 Kinder gemacht, das weiß ich und mir reichen meine zwei Kleinen total, ohne wäre ich perfekt zu Hause aber mit ihnen halt nur so, daß ich nach einer Stunde Besuch empfangen kann ;-)

Ich hätte gern 5 Kinder wenn es möglich wäre :jaja: und ich hab auch an manchen Tagen die Krise wenn sich Besuch anmeldet vor allem wenn eins auf dem anderen kommt ;-)

Du hast anscheinend die Gabe, und das ist ja auch super, aber sag nicht sowas, "wenn man will dann kann man".

Doch genau das ist meine Meinung man kann alles wenn man will :jaja:
Wenn ich aber schon von vornerein das Gefühl habe es streubt sich alles innerlich in mir dann wird es auch bei mir nix. (hoffe ich drücke mich richtig aus schlecht sowas zu schreiben )
Wenn ich von Anfang an dagegenrede kann es nichts werden.
Oder wenn ich nur bei anderen die Schuld suche.


Es hat nicht jede Frau in die Wiege gelegt bekommen oder von der Mutter gelernt, wie man alles effektiv macht.

Habe es leider nicht zuhause lernen können sondern alles sebst erlernen müssen.


Und von daher finde ich es überhaupt nicht schlimm, wenn man auch nicht pingelig ist zu Hause aber die Atmospähre stimmt!

Du warst noch nicht bei mir ;-) aber ich denke nicht das ich pingelig bin da kenn ich viellllll schlimmere :p

Christine

Aber ich glaub da könnten wir Ewig hin und herschreiben :jaja:
Ich bin halt der Ansicht wenn man will und nicht kann, dann nehme ich
jede Hilfe an und lass mir auch gerne Ratschläge geben wie es besser gehen könnte.

Probieren geht über Studieren :prima:

Liebe grüße Jasmin
 

christine

Weltreisende
AW: Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

Ich bin halt der Ansicht wenn man will und nicht kann, dann nehme ich
jede Hilfe an und lass mir auch gerne Ratschläge geben wie es besser gehen könnte.

Da bin ich mir Dir einer Meinung, zumindest wenn man selbst fragt und nicht ungefragt Ratschläge bekommt.

Christine
 
M

mascha

AW: Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

Giovanna hat es ganz richtig ausgedrückt, unser Kind verlangt mir ziemlich viel ab.

In der Schwangerschaft habe ich zuhause auf unterster Flamme gelebt, weil ich das bisschen übriggebliebene Kraft für meine Arbeitsstelle brauchte. Die hatte ich wegen eines wichtigen Projekts, was die weitere Finanzierung meiner und 30 weiterer Stellen miteinschloss, erst zwei Tage nach dem Beginn der Mutterschutzfrist soweit Übergabebereit.
In der Mutterschutzfrist wollte ich alle "Altlasten" (Papierstapel, unordentliche Schränke etc.) schön beseitigen und mich für das Leben als Mama belesen. Ich hab's grad noch geschafft, einmal jedes Zimmer tipptopp besuchsfein zu machen, als ich schon vom Liegendtransport in die Klinik gebracht wurde. Ohne Brille, ohne Schuhe ohne Wechsel-Klamotten. Pustekuchen mit Mutterschutz und Zeit!!!
Da Selina ein Frühchen ist, hatten wir einen sehr heftigen Start. Vier Monate ausschließliches Rumtragen und Schreien und Trinkprobleme. Mein Mann und ich mussten unsere Schlafzimmer trennen, damit wenigstens er nicht tagsüber mit Schlafrändern untern Augen rumlaufen musste, da an Nachtruhe eine ganze Weile lang nicht zu denken war. Es wurde erst besser, als sich Selina zum Spielen auf den Boden legen lies und sich ein bisschen selbst beschäftigen konnte. Sie weigert sich immer noch strikt anders als im Arm einzuschlafen, wenn ich viel Glück habe noch im Autositz ohne Geschrei (Versuche daran etwas zu ändern liefen äußerst unerfreulich) und braucht sehr viel Nähe und Aufmerksamkeit. Fünf mal Schlafen legen am Tag kostet, je nachdem wie sie gelaunt ist, sehr viel Zeit und oft auch Kraft. Und auf ihre Schlafenszeiten muss ich auch noch Rücksicht nehmen und den Tag so organisieren, dass ihren Schlaf kriegt, weil sie sich sonst den ganzen Kopf tief zerkratzt. Zuschauen bei dem Frühstücken und bei der Hälfte vom Kochen reicht ihr schon, danach wird sie superquengelig, wenn man sich nicht mit ihr beschäftigt oder rausgeht. An den Computer kann ich mich schon gar nicht setzen, wenn sie wach ist (zählt schon zu meiner "Luxusbeschäftigung", obwohl ich mich fast nur um Babyinfos kümmere.). Nur die Mama im Haus ist ihr einfach viel zu langweilig. Sobald Besuch da ist, ist sie zufriedener. Ich gehe mit Selina zum Babyschwimmen, zur Krankengymnastik, mache jeden Tag zweimal "Sport" mit ihr und zur Behandlung ihres Nabelbruchs. Viel Zeit geht auch drauf, um zu lernen, was ein Baby alles braucht und wie man gute Eltern sein kann (mal abgesehen von Liebe und einer frischen Windel). Fernsehen schaue ich überhaupt nicht. Aber ich sehe zu, dass ich meine Kräfte so erhalte, dass ich in der Lage bin jederzeit liebevoll auf mein Kind reagieren zu können.

So richtig übel sieht unsere Wohnung nicht aus. Ich bin sehr gut im Blitzaufräumen bei kurzfristig angekündigten Besuchen. Leider geht das nicht mehr mit Kind. Seit wir wieder einen Unterschied zwischen Tag und Nacht haben, habe ich mir viel Disziplin und vor allem Voraussicht angeeignet. Früher habe ich meistens alles spontan gemacht. Für die Küche sauber halten, einkaufen, Kochen mit Vitaminen und halbwegs aufräumen reicht die Zeit schon, aber eben nicht genug für die Beseitigung der "Altlasten" und Arbeiten der Kategorie "Frühjahrsputz". Mein Mann kann das nicht nachvollziehen, wieviel man Denken und Vorausplanen muss, damit man nicht in Schwierigkeiten kommt. Ich erzähle ihm aber alles häppchenweise, auf was man achten muss. Zur Zeit ziehen unsere Schreibtische in ein Zimmer samt Computer (ging natürlich dabei kaputt, wegen Spezial-Installation für E-Mails) und Telefonanlage, um das Kinderzimmer frei zu machen und den Teppich zu verlegen. Ist doch kein Wunder, dass man das nicht alles auf einmal schaffen kann.

Das getrennte Wohnen hat uns als Ehepaar nicht gut getan, aber wir können uns nun wieder aneinander annähern und der obige Dialog war nicht ernst gemeint. Ich hatte meinen Mann bloß aufgezogen. Ein richtiger Eheabend wäre toll, doch das ist im Moment mangels Kind-bleibt-freiwillig-bei-Babysitter noch genauso eine Traumvorstellung wie der Es-sieht-aus-wie-geleckt-Haushalt.
 
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Mamabär

AW: Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

Hallo Mascha, ich will Dir nur mal ein kurzes :tröst: schicken...seufz...manches von dem, was Du schreibst könnte von mir sein...aber gerade was das mit den "Altlasten" betrifft, alle, die ich gefragt hatte, haben das auch. Manche haben mir auch gezeigt, wo sie ihre Kruschel-Sachen so überall "versteckt" haben. Unsere Wohnung ist zwar normalerweise in einer akzeptablen Zeit soweit aufgeräumt daß jemand reinkommen kann, aber das gilt nur für Diele, Wohnzimmer, Küche, Bad und so, wir haben (zum Glück??) eine recht große Wohnung, aber zum Ausmisten komm ich gar nicht mehr...da wird man durch den Platz auch verführt. Naja, wenigstens kann man die Tür davor zumachen.

Ich und meine Freundinnen haben uns schon oft gefragt, (aufgrund der Kommentare der Göttergatten ;-) )wie unsere Mütter das so gemacht haben, wo die Männer zwar da waren, aber die Rollenaufteilung super traditionell war, war aber wohl auch eine andere Zeit mit anderen Ansprüchen.

Das mit der Kommunikation ist halt auch nicht grad einfach, wenn plötzlich so ein Wurm da ist.....

LG
Verena
 
N

Natalia

AW: Wie sieht Eure mentale Unterstützung vom Ehemann aus?

Liebe Mascha,

setz Dich doch nicht so unter Druck, Du machst alles prima! Du bist doch eine wunderbare Mutter, die ihrem Kind so viel Liebe und Nähe gibt, wie es braucht, und eine saubere Wohnung ist im Vergleich damit ziemlich unwichtig, wie ich finde.

Mamabär hat gesagt.:
Ich und meine Freundinnen haben uns schon oft gefragt, (aufgrund der Kommentare der Göttergatten ;-) )wie unsere Mütter das so gemacht haben

Das habe ich mich auch schon oft gefragt, und ich glaube, unsere Mütter haben uns gefüttert, gewickelt und wieder ins Bett gelegt, um ihren Haushalt zu erledigen, und uns schreien lassen, wenn wir vor Langeweile schrien. Es waren halt andere Zeiten, heute wird den Babys meistens viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt und es ist auch gut so.

Ich bin selbst eine lausige Hausfrau, muß ich sagen, ich habe es zwar sehr gerne, wenn es ordentlich und sauber ist, aber ich schaffe sehr schnell wieder Unordnung und muß dann alles wieder sehr gründlich aufräumen und putzen. Früher war es mir egal, ich habe mich immer mehr für meine Arbeit interessiert und aufgeräumt haben wir nach unserem Bedürfnis. Seitdem Maxim da ist, habe ich auch viel gelernt und mache viel mehr, aber da ich auch viel mehr machen muß, sieht es hier manchmal echt schlimm aus. Meine einzige Sorge war nur, daß es vielleicht zu staubig oder zu dreckig für Maxim ist, daß er dadurch Allergien bekommen kann oder so, deswegen habe ich schon versucht, die Wohnung einigermaßen sauber zu halten.

Mein Mann erwartet nicht von mir, daß ich den Haushalt schmeiße, weil er arbeiten geht. Was er manchmal sagt, sind so Sachen, daß ich alles immer stehen und liegen lasse und er immer hinter mir herräumen muß. Was meiner Meinung nach eine subjektive Wahrnehmung ist.

Ihr müßt halt miteinander reden, aber Du sagst ja, daß es besser wird, und das freut mich sehr. Nur habe ich ein bißchen das Gefühl, daß die ganze Geschichte Dir auch ein bißchen Selbstvertrauen nimmt, und das macht mich traurig. Also laß mich es Dir noch einmal sagen: Du leistest sehr viel und machst das wunderbar!

Liebe Grüße,
Natascha
 
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