Wie geht Rinder- oder Kraftbrühe?

Tulpinchen

goes Hollywood
Nu hab ich mich heute zwei Stunden in die Küche gestellt, um eine Rindfleischsuppe selbst zu machen und das doofe Ding hat erst nach was geschmeckt, nachdem ich vier Brühwürfel reingeworfen habe. Hätte ich mir den ganzen Murx auch sparen können. :umfall:

Dabei hat die im Skiurlaub auf der Hütte immer so lecker geschmeckt und die war auch hausgemacht. Kann mir jemand sagen, wie das geht?

Ich hab's so gemacht:
Ein von der Metzgersfrau empfohlenes Fleisch mit Knochen und Fett (zur Sicherheit habe ich das Doppelte der von ihr empfohlenen Menge genommen) in kaltes Wasser geschmissen, dann ein paar Minuten kochen und anschließend eine Ewigkeit köcheln lassen.

Hülfe!
:winke:
 

black_bird

Dauerschnullerer
AW: Wie geht Rinder- oder Kraftbrühe?

Hallo Tulpinchen,

Der ansatz war schon richtig gut. Wenn du aber ein richtige Brühe haben willst, solltest du dann wenn es köchelt noch suppengrün (Porree, Möhren und Sellerie) dazu tun. Ich nehm immer auf einen großen Topf ein Bund. Wenn du das gemüse mitessen möchtest hinterher dann sollte es etwas feiner geschnitten sein, ansonsten wenn es dann raus soll dann kann es auch grob gelassen werden.

Dann Salz, Fondor und Maggi dazu und fertig.

Wenn man mag, kann man auch Nudeln reintun, die sollten dann aber separat gekocht werden, da sonst die Rinderbrühe den geschmack usehr von den Nudeln annimmt.

Viel Spass beim nächsten mal.

Ps: Und darauf achten das nix überkocht.......*g*

Lg
Sandra
 

Silly

Moni, das Bodenseeungeheuer
AW: Wie geht Rinder- oder Kraftbrühe?

:winke:

Rinderbrühe ist so ein Fall für sich ;)

Ich mache sie so:

ich brate Rinderknochen richtig scharf im Fett an und gebe dann das Wasser samt den restlichen Zutaten hinzu (Fleisch,Suppengemüse, Pfefferkörner, Lorbeerblatt, Wachholder etc.pp.)
Das ganze wird dann aufgekocht für ca. 5 min, dann runtergeschaltet damit es vor sich hin köchelt
nach ca. 60 min das Gemüse entfernen
und dann das ganz nochmals ca. 90-120 min köcheln lassen.

Normalerweise mußt Du dann am Ende nur noch etwas salzen.

LG Silly
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
AW: Wie geht Rinder- oder Kraftbrühe?

Knochen sind ganz wichtig für den Geschmack :jaja:

Und das Gemüse sowieso.

Ich brate das Fleisch zwar nicht (mehr) an, aber im Großen und Ganzen mache ich es so wie Silly - mit Tafelspitz *schleck*

:winke:
 

Tulpinchen

goes Hollywood
AW: Wie geht Rinder- oder Kraftbrühe?

Suppengrün hab ich hinterher erst reingeschmissen, nachdem ich Fleisch und Knochen "seziert" und wieder in den Pott geschmissen habe. Das war Sellerie, Porree und Möhren und ich hab alles lange weichkochen lassen. Die Petersilie hab ich erst ganz zum Schluß drübergeschnippelt.
Auch mit den Nudeln hab ich scheinbar alles richtig gemacht. Trotzdem hat es geschmeckt wie aus der Dose. :-?

Ich glaub, ich probier das mal mit dem Anbraten vorher. Gibt's da bestimmte Knochen, die besonders lecker sind?

Diese Brühe aus dem Skiurlaub, die ich bei der Aktion eigentlich hatte nachkochen wollen, hatte übrigens null Gemüse drin (nicht mal ein Fitzelchen). Die war einfach nur ganz klar gelblich und total aromatisch.

Danke schon mal, Mädels!
:winke:
 

black_bird

Dauerschnullerer
AW: Wie geht Rinder- oder Kraftbrühe?

Jep, das wird in den Gasthäusern/Restaurants immer rausgesiebt.

Ich nehm für Rindfleischsuppe entweder Querrippe oder beinscheibe.

Mit dem anbraten vorher, kenn ich gar nicht. Schmeckt das dann nicht nach bratenfond?? Oder wird es nur kurz gebraten, so das es gar nicht braun wird?

Ich wasche das Fleisch unter kaltem Wasser ab. Dann wasser in einen topf, Salz dran das fleisch rein und ab auf den Herd. Wenn das fleisch dann kocht, mach ich das Gemüse rein und lass das Mit köcheln.

Lg
Sandra
 

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Wie geht Rinder- oder Kraftbrühe?

Und für Farbe und Aroma :

in der Pfanne am Anfang Öl erhitzen, und zwei ungeschälte (!)Zwiebeln halbieren und mit der Schnittfläche ins Öl setzen, bis die Zwiebeln eine kräftige Farbe haben, das Gemüse ebenfalls anrösten.

Einige zerdrückte Pfefferkörner, Lorbeerblätter und Nelken geben der Suppe Pfiff - und das Nonplusultra ist Liebstöckel (Maggikraut) - so vorhanden *g*

Und dann - einkochen lassen!
Die Flüssigkeit muss verdampfen und wieder aufgefüllt werden, dadurch konzentriert sich der Geschmack.

Liebe Grüsse, Jacqueline
 
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