Upsala....

Juule

Dauerschnullerer
AW: Upsala....

:bravo: Super Janine, das freut mich für dich, dass es jetzt so gut klappt!
Toll, dass du durchgehalten hast! Hoffe, ihr kommt jetzt ein wenig zu Ruhe!

LG
 

Petri

Miss Marple
AW: Upsala....

:bravo: Suuuuper. Das klingt richtig toll. Und Stillen ist wirklich schön, wenn es gut klappt. Weiter so!
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Upsala....

Janine, das liest sich super. Weißt du, ich hab die Große ein halbes Jahr mit Hütchen gestillt - man gewöhnt sich dran, wenn man das im Kopf nicht als Versagen sieht. Die beiden anderen ließen sich das Hütchen übrigens wieder abgewöhnen, ich brauchte das immer in der Einschusszeit ... Ich mochte die von Medela gern, da liegt die Kindernase nämlich an der nackten Haut, die haben so ne Ausbuchtung. :herz:
 

Brini

ohne Ende verliebt
AW: Upsala....

Na siehste... toll und auch Respekt, dass Du durchgehalten hast!

Ich freue mich sehr für euch!

:bussi: Sabrina
 

Noreia

Familienmitglied
AW: Upsala....

Das freut mich aber sehr, dass es jetzt so gut mit dem Stillen klappt. Zu Hause ist es ja doch ruhiger und intimer!
 

Thalea

(E)I-App
AW: Upsala....

Hütchen hatten wir auch die ersten drei Monate, solange es ihm noch schwer viel von der Kraft her aus der Brust zu trinken. In der Klinik gabs ja fast nur Flasche. Mit Hütchen konnten wir ganz schnell von der Flasche weg. Wir hatten die von Nuk in Größe M, die gingen gut. Nach drei Monaten hab ich sie immer öfter vergessen und es klappte auch so, also haben wir sie ausgeschlichen und die Brustwarzen haben es gut verkraftet.
Ich hab das nie mit Versagen in Verbindung gebracht, gibts Frauen, die das tun? Hab damit ja nun gestillt und wenns eben besser ging, so what?

Schön, dass der junge Herr nun richtig reinhaut und ihr grad keine zusätzliche Milch mehr braucht. :)
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Upsala....

Thalea, ja ich hab mich ne Zeitlang als Versager gefühlt. Blöd ja, ich weiß. Aber war halt so. Die Klinik hat sich lange dagegen gewehrt mir ein Hütchen zu geben. Aber der Milcheinschuss führte dazu, dass ich keinerlei Brustwarze mehr hatte. Nichts half ... Und wenn man dir dann zetternd und maulend ein Hütchen gibt und dir unmissverständlich klar macht, dass das SO ja kein Stillen sei, man aber seitens der Klinik nun leider keine andere Wahl mehr hat ... da braucht man als Erstgebärende schon ein dickes Fell oder Zeit für die Erkenntnis das es trotzdem ok ist.

Ich hab ne ganze Weile gebraucht mich zu arrangieren, danach war es gut, danach war es ok und ich konnt im Restaurant genauso unauffällig stillen. Es brauchte die Akzeptanz und die Übung.
 

Janine83

nette arschige Rolle
AW: Upsala....

Schäfchen, ich hab Medela in der Klinik bekommen und heute auch in der Apotheke als Ersatz bestellt. Die sehen von der Form aus wie ein Schnuller -eben diese Einkerbung die du beschreibst. :jaja:

Und ja, ich kann dir nachempfinden,ich fühlte mich auch als absolute Null.
So positiv wie ich gestimmt war vom vorherigen Besuch, war ich dann als es wirklich Ernst wurde doch auf mich alleine gestellt.
Der Kleine kam Freitag mittag, noch im Kreißsaal wurde er mir angelegt. Das tat schon etwas weh,aber okay,jeder Anfang ist schwer. Immer wieder dockte er sich ab, alleine konnte ich ihn nicht anlegen,da half die Hebamme noch.
Gegen 16h waren wir dann wieder auf Station und es dauerte wirklich ewig bis eine Schwester kam,um sein Babybay zu bringen. (Jede Menge frische Kaiserschnitte auf Station,die ständig schellten).
Währenddessen schmatze Kind und schrie und schrie und schrie. Wenn ich schellte,dauerte es eine Weile bis jemand kam -dockte ihn an,und war kaum aus dem Zimmer raus,als er sich wieder löste. Also versuchte ich es selbst mit dem anlegen.
Kind hat Hunger, Mama bekommt es nicht angelegt, Kind schreit die Brust an und ist frustriert = Mama ebenfalls frustriert und den Tränen nahe. :heul:
Abends hatten die Schwestern dann "Mitleid" mit dem kleinen Kerl und gaben ihm ne Flasche Pre. 5ml hat er davon getrunken und schlummerte dann weg.
Bäm. Toll,dachte ich,du bekommst es nicht hin,das Kind satt zu bekommen.Super. Erster Frust.
Am nächsten Morgen dasselbe Spiel, also gab es Fertigmilch zusätzlich. Mittlerweile waren die Warzen wund und blutig,selbst Kompressen brachten nichts. :ochne:
Bei jedem Mucks,den er machte bekam ich Panik weil ich dachte er hat Hunger und ich muß ihn wieder anlegen.
Nachmittags war ich dann SO gefrustet,dass ich unter Tränen der Schwester sagte,dass ich hinschmeisse und abstillen möchte. Zerrissen zwischen dem Aua,das ich nicht mehr haben wollte und dem schlechtem Gewissen, meinem Kind *seine* Milch wegzunehmen,nur weil ich so "egoistisch" war und keine Schmerzen mehr wollte.

Dann schlug man mir vor, abzupumpen. Zwar ungerne, aber bevor ich ganz aufgebe könnte man das versuchen. Normalerwiese machen sowas nur Mütter,deren Babys auf der ITS liegen und eben nicht angelegt werden können.
Ich bekam also meine Extrawurst. Ich war entspannter und dennoch frustriert.
Da sitzt man im Stillzimmer, gemütlich eingerichtet, sieht und liest überall Flyer in denen glückliche Mamis und Babys gezeigt werden und alles so easy aussieht. Man selbst sitzt da wie ne Kuh an der Melkmaschine, ackert sich ab. Pumpt rechts und links und hat am Ende 5 Tropfen in der Flasche. Reicht natürlich nicht,also gab es weiter Zu-Milch. :umfall:
Das war dann die 2. "Versager-erfahrung", die ich auf meinem Zettel notierte.
Erneute Tränen und Frust. Die Stillberaterin arbeitete am Wochenende gar nicht -die konnte mir also auch nicht helfen. Und die Schwestern eben voll im Stress angesichts der vollen Station.
Da war ich erneut davor,hinzuwerfen. Mein Kampfwille war allerdings immernoch da und noch siegte das "schlechte Gewissen" gegenüber meinem "Egoismus".

Aufgepusht hat mich dann Matthias, ohne das er es wusste. Montag sollte der Entlassungstag sein und ohne mein Wissen hatte er übers Wochenende gegooglet und sich eingelesen wie das zuhause weitergehen würde. (Meine Hebi kommt immer erst am Tag nach Entlassung. Und da anlegen immernoch nicht ging und mir ein Graus war, das Kind aber nicht hungern konnte,hatte er sich Gedanken gemacht).
So sprach er Montags morgens mit meinem Frauenarzt,schilderte die Lage und besorgte sowohl das Rezept als auch die Leihpumpe für zuhause. Als er mir das dann sagte, war ich so gerührt und dachte mir irgendwie,er hat sich soviel Mühe gemacht - abzustillen wäre (ihm gegenüber) unfair gewesen. Bekloppt oder? Hat mir aber geholfen. :hahaha:

Von den Schwestern hörte ich dann immer,ich soll den Kopf freimachen,dann würde die Milch laufen. Haha,witzig, jeder Depp kann stillen nur ich bekomm es nicht auf die Reihe. Wie soll da der Kopf frei werden?
Dazu kam dann die Sache mit der Galle. Internist sagt wegen dem AB soll ich die abgepumpte Milch nicht geben, Kinderarzt sagt kein Problem,die Medis wären drauf abgestimmt. Narlosearzt gibt grünes Licht für die Milch, der Chirurg wettert dagegen. DA soll man den Kopf frei bekommen?
Die haben mich da so bekloppt gemacht,dass ich für mich selbst entschieden habe: Ich pumpe weiter ab,füttere das hinzu was gebraucht wird und gucke,dass ich die Milch am Laufen halte bis ich zuhause bin.
Die Stillberaterin habe ich dann am Dienstag kennengelernt -da hatte ich mir mein *Ziel* aber schon gesetzt, brachte mir also relativ wenig das Gespräch.

Und siehe da: gestern mittag kommen wir nach Hause, ich bin entspannter und schaffe abends prompt 50ml abzupumpen.
Füttere zwar noch hinzu, hoffe aber eben auf die Hebamme heute.
Leider musste ich heute abend dann doch einknicken. Nachdem Raphael heute mittag 3 Stunden im wechsel rechts und links angelegt war,schrie er danach immernoch vor Hunger. Und das so vehement, dass ich echt nicht mehr konnte. Im Stillhütchen war nichts mehr von Milch zu sehen und auch beim abpumpen kam nichts mehr, außer dass sich meine Warzen wieder wund anfühlen.
Nun ist Matthias doch nochmal losgedüst und hat ne Packung Pre geholt, es ging nicht mehr, das sagte ich auch der Hebamme am Telefon. Sie meinte,ich solle mich nicht stressen und soll bedenken, was ich in der letzten Woche hinter mir habe. Außerdem kennt meine Brust bisher nur die Pumpe und muß sich jetzt erst ans Baby gewöhnen.
20ml Pre-Milch gingen gerade noch in seinen Bauch und jetzt schlummert er. Logisch, nach dem Marathon den er vorher hingelegt hat (und das meiste davon war auch noch sinnlos) ist er jetzt völlig platt.

Wenn er sich nacher nochmal meldet,lege ich ihn nochmal an -ansonsten pumpe ich nochmals ab, denn ich merke -gerade in der linken Brust- das sich da gerade wieder etwas tut.

Und ganz ehrlich... mein Kampfwillen rührt gerade wirklich nur daher,dass ich weiß das es definitiv das letzte Kind und demnach auch die letzte Chance zum Stillen ist. Ich wäre sonst schon längst eingeknickt. :umfall:
 
Oben