Update Kann-Kinder

lulu

Königin der Nacht
AW: Update Kann-Kinder

Och Bella, das klingt ja frustig.
Was bin ich froh, dass ich mir den Kopf um so was nicht machen brauche.
Ich hoffe, dass im Endeffekt alles in Christians Sinne entschieden wird.
Lulu :winke:
 

christine

Weltreisende
AW: Update Kann-Kinder

Bella, ich hoffe sehr für Christina, daß es sich doch zum Positiven wendet. Davor hatte ich auch Angst. Und man sitzt da und kann nix tun, sein Kind macht das, was es will...und mit der Ärztin konntest Du nicht reden?

Christine
 

belladonna

Tolle Kirsche
AW: Update Kann-Kinder

Hi,
mit der Ärztin war nicht wirklich zu reden. Die Dame war schon etwas älter (mind. 60 schätze ich) und sehr von sich und ihrem Urteil überzeugt. Tja, und nach den kurzen Ersteindruck von Christina kam sie eben gleich zu dem Schluß, daß Christina noch zu jung wäre, weil sie zu zappelig wäre. Und das ist einfach Schwachsinn, aber da war nix zu machen. Die Dame meinte nur "Ich habe sie jetzt so erlebt!" und das war's dann. Jetzt kann ich nur hoffen, daß die Rektorin nächste Woche zugänglicher ist, aber da gestern nachmittag der KiA zu hatte und heute Feiertag ist, habe ich nun natürlich auch kein ärztl. Attest, daß Christina wirklich krank geworden ist. Da kann ich nur auf mein Glück hoffen...

Es nervt mich echt, denn ich würde es Christina so sehr gönnen, daß sie mit eingeschult wird - zumal ja auch jeder, der sie länger kennt, sagt, daß sie wirklich reif ist!

LG, Bella :blume:
 

maren

Dauerschnullerer
AW: Update Kann-Kinder

Ist bei Euch denn diese ärztliche Meinung ausschlaggebend?
Bei uns wird die Schulärztin nur noch beratend tätig. Das heißt, sie empfiehlt höchstens, nochmal dieses oder jenes zu fördern bis zur Einschulung. Die Entscheidung treffen allein die Eltern. Und in der Schule (also vom Rektor) werden Kann-Kinder genauso behandelt wie Muss-Kinder.

Schwierig. Das scheint ja echt Gemauschel zu sein bei Euch zwischen Arzt und Schule.

Beruhigend fand ich auch die Aussage von unserem Schulrektor: "Es gibt sicher jedes Jahr Kinder, von denen man denkt, noch ein Jahr KiTa hätte ihnen gut getan. Aber das sind nicht besonders häufig die Kann-Kinder."
 

Jesse

sprachlos im Spreewald
AW: Update Kann-Kinder

Emma wird dieses Jahr in jedem Fall noch daheim bleiben. Vom kompletten Entwicklungsstand (körperlich wie geistig) wäre es in ihrem Fall völlig ok, wenn sie schon ginge. Unsere persönliche Einstellung spricht aber dagegen.
Sie wäre immer die jüngste und ich möchte ihr einfach noch ein Jahr "Kindheit" schenken. Ausserdem wird sie vom Kiga aus einmal wöchentlich einen Vormittag in die Schule nebenan gehen (in die wird Emma dann in nächsten Jahr auch eingeschult) zum "Schule üben". Ich denke, das ist der perfekte Kompromiss und die Pflichten des Lebens lernt sie noch früh genug kennen
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Update Kann-Kinder

Bella,
ich finde es uebrigens gaaanz wichtig, dass Du Deine persoenliche Enttaeuschung nicht auf Deine Tochter uebertraegst, falls die Schulleitung sich tatsaechlich gegen eine Einschulung ausspricht. Es ist ok zu sagen: "Aergerlich, das haetten wir uns jetzt anders vorgestellt." Aber dann muss der Blick nach vorne kommen, dann muesst Ihr Euch ueber die positiven Aspekte des Kindergartens, noch einmal Urlaub in der Nebensaison, Zeit fuer ein weiteres Hobby, die Nettigkeit der Erzieherinnen etc unterhalten.
Christina wird auch naechstes Jahr noch schulreif sein. Fuer den Fall der Nicht-Einschulung geht es darum, wie sie kommenden Jahr in ihrer Entwicklung gestaerkt werden kann, einfach wachsen kann und eine gute Zeit haben.
Lulu
 

belladonna

Tolle Kirsche
AW: Update Kann-Kinder

Lulu,
das ist mir schon klar. :jaja: Ich habe hier auch schon einen "Plan B" liegen für den Fall, daß es nicht klappt. Dann werde ich sie auf jeden Fall zum Ballett und, wenn sie mag, auch zum Blockflöten-Unterricht anmelden, damit sie neben dem Kiga noch was anderes hat, was sie fordert. Und ein weiteres Kiga-Jahr hätte v.a. organisatorisch seine Vorteile, das ist nicht von der Hand zu weisen.

Allerdings liegen bei mir im Moment die Nerven echt blank. Bei Christina hat das Thema Einschulung oberste Priorität, dauernd fragt sie mich über die Schule aus, erzählt wieder vom Schnuppertag, wer alles schon sicher weiß, daß er/sie in die Schule kommt, was die anderen für Ranzen/Mäppchen haben etc. etc. Ich versuche dann immer zu bremsen und ihr klarzumachen, daß es bei uns eben noch nicht 100% sicher ist, aber so richtig scheint das nicht zu ihr durchzudringen. Für sie scheint es ganz klar zu sein: sie ist ein Vorschulkind und da sich in ihrer Vorschulgruppe derzeit alles nur um die Vorbereitung der Abschiedsfeier geht, wird sie natürlich auch Abschied vom Kiga nehmen. Ich muß da auf jeden Fall auch nochmal mit ihrer Erzieherin reden, wie wir das abfangen können, wenn es tatsächlich nichts werden sollte. Denn ich fürchte echt, daß da eine Welt für sie zusammenbrechen würde, so fixiert, wie sie im Moment auf die Schule ist. Sie will schon gar nicht mehr in den Kiga bzw. nur noch dienstags, wenn Vorschule ist, der Rest "interessiert sie nicht" (O-Ton Christina), dafür hat sie schon diverse Male gefragt, wann denn nun der 1. Schultag sei. *seufz*

Oh Mann, wenn doch endlich Mittwoch wäre, diese Ungewißheit und dieses Gefühl der Ohnmacht machen mich noch ganz kirre! Ich möchte endlich meinem Kind sagen können, so und so ist es jetzt und so machen wir jetzt weiter und nicht mehr dieses ständige vielleicht-vielleicht auch nicht, mit dem wir seit Monaten rummachen.

Maren,
die letzte Entscheidung liegt bei der Rektorin, die aber nach eigener Aussage viel Wert auf dieses schulärztliche Gutachten legt. Nächste Woche habe ich einen Gesprächstermin mit ihr, da werden wir dann sehen. Mehr als erklären, warum Christina nicht mitmachen wollte, kann ich nicht.

Jesse,
Euer Kompromiß gefällt mir gut, sowas käme bei meiner Tochter als Ersatzlösung bestimmt auch gut an!
Wobei ich das mit dem Immer-die-Jüngste-Sein gar nicht so schlimm finde. Ich war das auch und im nachhinein war ich sehr froh drüber; so konnte ich mir 1 Jahr Auszeit für ein Schuljahr in den USA nehmen und war nachher doch nicht die Älteste in meinem Abijahrgang. Außerdem geht es doch immer mehr darum, möglichst früh fertig zu werden und im Vergleich mit anderen Absolventen aus anderen Bundesländern, wo der Stichtag nicht mehr wie in Hessen der 30.06. ist, wird sie eh nicht mehr zu den Jüngsten gehören.
Auch denke ich nicht, daß die Kindheit mit der Einschulung zu Ende ist, sie bekommt einfach eine andere Qualität. Mein Kind möchte so gerne lesen, schreiben, rechnen lernen und all die anderen Dinge, die es in der Schule zu lernen gibt - warum sollte ich ihr das verwehren? Deswegen wird sie immer noch genügend Freizeit haben und Gelegenheit zum Toben und Spielen, aber sie wird auch in den Genuß einer Förderung kommen, die ich ihr mit zwei kleineren Geschwistern zu Hause so beim besten Willen nicht (mehr) bieten kann.

So, jetzt muß ich aber ins Bett, ich bin hundemüde und will alle Gedanken an Schule erstmal für die nächsten Stunden verdrängen,

LG, Bella :blume:
 
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