Und nu?

M

Märilu

Lulu, das hab ich ja.

Und unreflektiert ist Elias da nicht, keinesfalls, er weiß es genau, wie es sich anfühlt, wenn die Gefühle verletzt werden. Er machts halt trotzdem nicht. Er lenkt nicht ein, weil er auf dem Standpunkt steht: mit Opa möchte ich nicht sprechen und mit Opa möchte ich nicht sprechen (und schon gar nicht, wenn ich mich für etwas entschuldigen soll, dass ich absichtlich gemacht habe! :o )

Ich schätze, er wird fürs nächste Mal draus lernen. Hoffentlich. :)
 

Tulpinchen

goes Hollywood
Ich bin ja glaub ich in manchem, was Kinder angeht, vielleicht ein bißchen komisch :oops:, aber laß ihn doch einfach, wenn er nicht mit Oma oder Opa sprechen möchte.
Ich selbst "muß" oft genug mit Leuten telefonieren, wo ich auch nicht so richtig Bock drauf hab und wär froh, wenn ich da so straight (oder ähnlich geschrieben :eek: ) rauskommen könnte, wie Kinder es in ihrer Ursprünglichkeit oft noch sind.

...oder das nächste Mal muß der Opa erst anrufen, dann hat die Oma halt hinterher Pech gehabt, wenn Elias sie dann nicht mehr sprechen will. :)
 

Vanessa

Gehört zum Inventar
Hmm, was mich bei allen Beitraegen bewegt war vielmehr: WARUM will er nicht mit Opa reden??? - und das offenbar schon seit 3 Jahren (oder habe ich etwas falsch verstanden?). :-?
Wenn es so ist, wuerde ich dieses Ereignis eher ignorieren und stattdessen an den eigentlichen Gruenden arbeiten, warum er nicht mit Opa sprechen will. Sicherlich liegt es irgendwie in Opas Verhalten und ich denke, dass Du dann darueber mit Deinem Vater sprechen solltest.
 
N

NimueVerdandi

Vanessas Anmerkung finde ich wichtig!
Und auch ein Feedback für Elias, vom Opa. Der ist zu Recht verletzt und ich denke er muß das Elias merken lassen.
Elias hat ein recht darauf zu sprechen mit wem er möchte und es auch zu lassen. Aber beides hat Konsequenzen. Und das er die nicht erlebt, finde ich Schade.
Also ein Opa der anruft und sagt, "hör mal Elisa, ich kann das ja verstehen, dass Du mich nicht sprechen willst, aber ich bin auch traurig darüber, ich mag Dich gern und ich spreche gern mit Dir!" So was in der Art.

Was ich noch schwierig finde ist die Vermittlerrolle in die Du gedrängt wirst. Dein Vater spricht mit Dir und nicht mit Elias usw. Da nimm Dich raus, wenn Du kannst. Sie sollen ihm selber sagen was ihnen nicht gefällt. Das heißt auch, das Du ihn nicht schützt wenn er mit der Kritih nicht umgehen kann. Aber ich fände das gesünder.
Meine Mutter handhabt das so mit ihren Enkeln. (die sind allerdings schon größer)

Liebe Grüße
Silke
 
M

MamaKati

:winke:

Ich wäre stinkwütend über die Oma! Und kann es vielleicht einfach sein, dass Elias so entsetzt war, weil er einfach von Oma (mal wieder?) ignoriert wurde?

Dass er vielleicht gar nicht aufgelegt hat, weil er nicht mit Opa sprechen wollte, sondern weil er registriert hat, dass seine Wünsche und seine Grenze ignoriert worden sind?? Und nun kann er irgendwie nicht mehr zurück, weil er ja gestern beim Opa aufgelegt hat und ja doch weiß, dass man das "nicht macht"?

Ich würde in einer ruhigen Minute auch mal über seine Meinung über Opa sprechen, was Vanessa ja schon sagte. Hast du vielleicht mal irgendetwas über deinen Vater geäußert, das zu einer Abneigung führen könnte? Oder haben beide ein sowieso gespannteres Verhältnis?

Grüße Kati
 
M

Märilu

Vanessa, warum? Wenn meine Oma ihn fragt, dann sagt er nein, weil Opa für ihn einfach blöde telefoniert. Elias mag seine Telefonierart nicht. Mein Vater KANN NICHT telefonieren. Er erwartet mehr oder weniger, dass Elias das Gespräch aufrechterhält, womit Elias natürlich restlos überfordert ist, bei dem Feedback, das OPa gibt. Opa kann it erwachsenen telefonieren und mit Babys. Der Mittelweg ist schwierig, das wird er mit seinen 70 Jahren auch nicht mehr lernen.

Elias liebt seinen Opa. Er schnitzt mit ihm Borkenbote und macht lauter tolle Sachen mit ihm. Aber er möchte es ihm nicht mit aufgesetzten Höflichkeitsgesten zeigen, das ist einfach so! Auf "hast Du mich auch lieb?" reagiert Elias allergisch. Kein Kpsschen auf Kommando und ich unterstütze das!!

Und DASs sage ich meinem Vater bestimmt nicht, denn ich weiß, dass meine Eltern Höflichkeit wichtiger ist als Ehrlichkeit und diese Grenze werde ich nicht überschreiten und schon gar nicht, wo mein Vater wieder Herzrhythmusstörungen hat und vor zwei Wochen im Krankenhaus lag.


NimueVerdandi hat gesagt.:
Vanessas Anmerkung finde ich wichtig!
Und auch ein Feedback für Elias, vom Opa. Der ist zu Recht verletzt und ich denke er muß das Elias merken lassen.
Elias hat ein recht darauf zu sprechen mit wem er möchte und es auch zu lassen. Aber beides hat Konsequenzen. Und das er die nicht erlebt, finde ich Schade.
Also ein Opa der anruft und sagt, "hör mal Elisa, ich kann das ja verstehen, dass Du mich nicht sprechen willst, aber ich bin auch traurig darüber, ich mag Dich gern und ich spreche gern mit Dir!" So was in der Art.

Ja, genau so etwas fände ich auch gut. Ich möchte nicht über die Gefühle meines Vaters "spekulieren" - Elias gegenüber, ICH hab kein Problem mit Elias straighter Art, sondern mein Papa!!

NimueVerdandi hat gesagt.:
Was ich noch schwierig finde ist die Vermittlerrolle in die Du gedrängt wirst. Dein Vater spricht mit Dir und nicht mit Elias usw. Da nimm Dich raus, wenn Du kannst. Sie sollen ihm selber sagen was ihnen nicht gefällt. Das heißt auch, das Du ihn nicht schützt wenn er mit der Kritih nicht umgehen kann. Aber ich fände das gesünder.
Meine Mutter handhabt das so mit ihren Enkeln. (die sind allerdings schon größer)

Liebe Grüße
Silke

Ja, genau, da möchte ich mich rausnehmen, weil mein Vater wieder auf mein Erziheungsvermögen oder unvermögen anspielen wird. Mein Vater wird Elias nicht mit seiner Kritik konfrontieren, sondern nur mich. Und mein Vater hat auch nicht die emotionale Intelligenz, seinem Enkel gegenüber ausdrücken zu können, was ihn verletzt hat.

Liebe Grüße
 
M

Märilu

Kathi, Du hast die Situation volldurchblickt. Und ich bin stinkesauer darüber, dass die Gedankenlosigkeit meiner Mutter Elias in diese Situation gebracht hat, die er nicht alleine lösen konnte/kann und den Unwillen meines Vaters auf MICH zieht.

:(
 

Bärbel

bringt es auf den Punkt.
die Großen verbocken was, und der Kleine hat jetzt den schwarzen Peter.
Ich versteh Dich einerseits, dass Du das Gespräch aus den genannten Gründen nicht führen möchtest, aber irgendetwas musst Du sagen, sonst hört das ja nie auf und für Elias wird es immer schwieriger. Tu ihm das nicht an.

lg
 
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