schreien lassen?

Carina1970

Familienmitglied
Rotkäppchen hat gesagt.:
hallo,
ich fand das ganze hier sehr interessant. Eure Kinder sind zwar alle schön älter - meine Süße ist knapp 10 Monate alt, aber wir haben ein ähnliches Problem und ich würde es auch gerne so machen wie Ute es beschrieben hat.
Allerdings schreit unsere Tochter sobald wir sie in ihr Bett legen, sie brüllt entweder wie am Spieß oder aber stellt sich hin und hoppst im Bett auf und ab.
Ich hätte auch kein Problem sie zu mir ins Bett zu nehmen, aber sie ist damit auch nicht zufrieden. Ihr reicht der Körperkontakt alleine nicht, sie will einfach nicht liegen. Ohne Geschrei schläft sie nur auf dem Arm meines Mannes ein und wenn er sie dann nach ca. 45 min. endlich in ihr Bettlegen kann, wacht sie kurz darauf meistens wieder auf und er kann sie dann wieder einlullen.
Ich möchte sie nicht schreien lassen, aber ich weiß nicht wie wir sie anders zum Schlafen bringen können.
Nachts wacht sie dann auch noch 2 mal auf und lässt sich dann nur dur Stillen beruhigen und wieder ainschlafen.
Ich brauche echt Hilfe.
Liebe Grüße :farben:

Huhu,

hier meine Antwort: http://www.schnullerfamilie.de/forum/showthread.php?p=675672#post675672. Wenn Du näheres mich fragen möchtest, stehe Dir gerne mit Rat zur Verfügung.

LG Carina
 
G

Giovanna

Hallo Rotkäppchen!

Wie sieht das denn genau aus, wenn dein Mann eure Tochter in den Schlaf "lullt"? Verstehe ich das richtig, er trägt sie im Arm...was macht er noch? Schaukelt er sie, Singt er oder liegt die Kleine einfach still im Arm?

Und wenn du sie "einschläferst", stillst du dann immer? Oder trägst du sie auch manchmal am Arm?

Ach ja, seit wann geht das so? Von Geburt an oder erst seit einiger Zeit? Wie habt ihr das Einschlafen zuvor gehandhabt?

Je genauer du es beschreibst, umso besser kann dir geholfen werden. Schön, übrigens, dass du eure Kleine nicht schreien lassen willst :prima: .

lg, Johanna
 
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R

Rotkäppchen

..ja am Anfang schlief die Kleine auch nur an der Brust oder auf dem Arm ein - ohne Probleme, wenn sie halt müde war. Dann haben wir dann begonnen, sie wach in ihre Wiege zu legen und das hat dann auch ohne Geschrei funktioniert. Irgendwann fing es an, dass sie abends beim Stillen einschlief und ich sie (ich Unwissende) schlafend in ihr Bett gelegt habe. Wenn sie dann aufwachte, schlief sie nur noch mit dem Geräusch der Dunstabzugshaube wieder ein. Tagsüber schlief sie aber noch ohne Probleme wach in ihrer Wiege ein.
Im 7. Monat wurde es dann schwierig. Sobald man sie hinlegt, fängt sie an zu brüllen - auch bei mir im Bett. Sie möchte nicht schlafen.
Mein Mann trägt sie leise summend durch die Wohnung. Meistens haben wir als beruhigendes Geräusch die Dunstabzugshaube an. Sobald sie schläft setzt er sich mit ihr hin bis sie tief schläft und dann legt er sie ins Bett. Leider schläft sie dort maximal eine Stunde, dann schreit sie und lässt sich auch nicht beruhigen. Auf dem Arm allerdings schläft sie sofort wieder ein. Wenn nicht , nehme ich sie zu mir ins Bett und stille sie in den Schlaf. Meistens wacht sie in ihrem Bett dann gegen 2 Uhr auf und ich hole sie zu uns und stille sie. Inletzter Zeit hat sie aber Probleme gleich wieder einzuschlafen, siew ist ziemlich unruhig und krabbelt in unserem Bett umher bis sie endlich in den Schlaf findet. Um 4 oder 5 Uhr wacht sie dann wieder auf und dann um halb 7 etwa.
Bei mir auf dem Arm schläft sie auch ein, wenn mein Mann nicht da ist.
Liebe Grüße :farben:
Im
 
N

Natalia

Oh, das hört sich wirklich anstrengend an :(
Wir haben das alles auch durchgemacht.
Bei uns hat es sich verändert, als ich aus medizinischen Gründen 2 Wochen lang oder sogar mehr nicht stillen konnte. Dann hat mein Mann Maxim ins Bett gebracht und nach ein paar Tagen hat er plötzlich durchgeschlafen. Danach habe ich nicht mehr angefangen, ihn abends und nachts zu stillen und es klappt tatsächlich auch so; wenn er nachts wach wird, dann reicht es manchmal, ihn kurz zu streicheln, wenn nicht, dann nehme ich ihn zu uns ins Bett, dann schläft er sofort weiter. Er war aber schon wesentlich älter, als Deine Tochter, als er anfing, durchzuschlafen.

Aber die Zeit kommt, nur Mut!

Liebe Grüße, Natascha

PS: Ach so, was ich immer wieder feststelle: die Kinder verstehen es sehr gut, wenn du richtig entschlossen bist. Es gab bei uns immer so viel Gedöns um das Schlafen herum, und ich habe es mehrmals beobachtet: die wenigen Male, wo ich wirklich kaputt war und zu Maxim sagte, wenn er nachts wach wurde: so, jetzt stell dich mal nicht so an, ich bin da, es ist alles gut und jetzt laß uns beide schlafen - da hat er sofort weiter geschlafen. Man muß nur wirklich überzeugt sein und die Ruhe bewahren, so daß das Kind auch das Gefühl hat, daß alles in Ordnung ist.
 

Glace

nächtliche Muse
Natalia hat gesagt.:
PS: Ach so, was ich immer wieder feststelle: die Kinder verstehen es sehr gut, wenn du richtig entschlossen bist. Es gab bei uns immer so viel Gedöns um das Schlafen herum, und ich habe es mehrmals beobachtet: die wenigen Male, wo ich wirklich kaputt war und zu Maxim sagte, wenn er nachts wach wurde: so, jetzt stell dich mal nicht so an, ich bin da, es ist alles gut und jetzt laß uns beide schlafen - da hat er sofort weiter geschlafen. Man muß nur wirklich überzeugt sein und die Ruhe bewahren, so daß das Kind auch das Gefühl hat, daß alles in Ordnung ist.

:jaja: genau so ist es, die Kinder Spühren das, sie Spüren auch, wenn es einem ernst ist und wenn man sich unsicher ist...


LG Katja
 
G

Giovanna

Hallo Rotkäppchen!

Der Grund für eure Probleme ist der, dass dein Kind seit dem 6./7. Monat, die geistige Fähigkeit hat, Mama und Papa, zu vermissen. Eure Kleine hat außerdem noch festgestellt, dass sie sich in eurer Gegenwart am wohlsten fühlt und darum möchte sie am liebsten ständig bei euch sein. Ihr seid ihre erste große Liebe.

Das ist natürlich einerseits sehr schön, aber es kann auch sehr anstrengend werden, wie in eurem Fall. Euer Schatz muss auch lernen gelegentlich ohne euch auszukommen. Das schafft einerseits wieder mehr Lebens-und Schlafqualität für euch, andererseits hilft es eurer Tochter sich selbständig und tüchtig zu fühlen und nicht mehr so sehr von eurer Hilfe abhängig zu sein. Natürlich ist sie dennoch weiterhin sehr auf euch angewiesen.

Ich würde an eurer Stelle versuchen, einen sanften, schrittweisen Übergang zum "im Bett einschlafen" zu schaffen und vielleicht dann auch noch eure Kleine ans "alleine einschlafen" gewöhnen.

Das mit dem "Geräusch" der Dunstabzugshaube erinnert eure Tochter wahrscheinlich an die Geräusche, die sie im Mutterleib wahrgenommen hat. Die Geräusche im Mamabauch ähneln sehr dem sogenannten "Weißen Rauschen" von manchen Elektrogeräten. Es gibt auch sogenannte "Tummy-Sleep-Bären", die solche Geräusche extra für Babies produzieren, die schalten sich auch nachts bei unruhigen Bewegungen des Kindes und bei Weinen ein. Wir haben damals zur Geburt von Marlene sowas geschenkt bekommen und der Bär hat uns viele ruhige Nächte beschert. Mit ca. einem Jahr wollte Marlene den "Doodo-Bären" dann nicht mehr. Also bin ich mir auch nicht sicher, ob sich bei euch so eine Anschaffung lohnen würde.

Ansonsten ist es vielleicht hilfreich für eure Tochter, wenn sie im Bett euren "Geruch" wahrnehmen kann. Es hilft eurer Kleinen beim Einschlafen, wenn ihr ein getragenes T-shirt von euch unter ihre Matratze legt. Dann nimmt sie, wenn sie aus Leichtschlafphasen aufwacht, euren Geruch wahr und kann so wieder einschlafen.
Außerdem wäre es hilfreich, wenn eure Tochter lernt sich selbst zu beruhigen, um die kurze Wachphase zwischen den Schlafzyklen überbrücken zu können. Dazu braucht sie vielleicht einen "Tröster", das kann eine Stoffwindel, ein Kuscheltier, ein Püppchen oder so sein, an das sie sich kuscheln kann, wenn sie müde wird. Wichtig ist dabei, dass dieser Tröster auch den unverwechselbaren Geruch eurer Tochter annimmt, der eurer Kleinen vertraut ist. So ein Tröster muss immer ein bischen "muffeln", damit er seinen Zweck erfüllt :) . Also nicht zu oft waschen ;-) .

Vielleicht beginnt ihr damit, dass ihr eure Tochter in den Schlaf wiegt, wie immer. Aber ihr lasst sie nicht ganz tief einschlafen bevor ihr sie ins Bett legt, sondern ihr legt sie dann hin, wenn sie grad erst eingeschlafen ist. Wenn sie dann nochmal die Augen aufschlägt ist sie schon sehr müde und eure Chancen stehen nicht schlecht, dass ihr sie im Bett beruhigen könnt. Das Summen könnt ihr auch vorrübergehend beibehalten. Wenn sie aber losbrüllt, dannn nehmt sie ruhig wieder raus und schläfert sie nochmal "fast" ein und versucht es erneut. Das macht ihr so lange, bis eure Kleine ohne Probleme vom Halbschlaf in den Schlaf findet. Wichtig ist auch, dass sie sich dabei an ihren "Tröster" gewöhnt und ihre eigene Beruhigungsmethode einstudieren kann.
Das kann schon einige Tage lang dauern, also braucht ihr viel Geduld.

Als nächsten Schritt legt ihr euer Schätzchen immer früher ins Bett, am Ende dann schon bei den ersten Müdigkeitsanzeichen , bleibt bei ihr und begleitet sie so in den Schlaf. Auch hier muss wieder der "Tröster" dabei sein. Auch summen könnt ihr noch immer. Wenn sie weint darf sie selbstverständlich wieder zu euch auf den Arm, wird dort beruhigt und wieder hingelegt.

Wenn auch das mühelos klappt, könnt ihr euch nach und nach auch noch mehr zurückziehen, euren Stuhl immer mehr vom Babybett entfernen und schließlich ganz aus dem Zimmer gehen. Wie Ute schon an Natalia geraten hat.

Ich wünsch euch alles Liebe und viel Geduld,

Johanna
 
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Rotkäppchen

Vielen dank für eure Ratschläge!!!
Ich hoffe wirklich, dass wir das so hinkriegen!!!
Liebe Grüße
 
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