Irgendwie komisch: so gut wie jeder Mensch dopt sich: mit Kaffee, schwarzem oder grünem Tee, Nikotin, Medikamenten, mit verbotenten Substanzen, Cola, Schockolade, schnellenAutos, Bungee-Jumps etc. pp.
Der Vergleich hinkt? Mitnichten. Zur Kulturgeschichte des Menschen gehört die Manipulation körperlicher, geistiger und seelischer Zustände und/oder Funktionen wie die Lettern zum Alphabet. Erst Recht dort, wo es was zu gewinnen gibt...
Das Thema ist aporetisch: wo fängt der kategorische Imperativ an, wo hört er auf? Schaden sich gedopte Sportler selbst - oder auch andere? Die Jungend würde davon ja gar nichts mitbekommen, wenn man nicht darüber berichte würde...
Und: würde mand erart genau kontrolliere wie im Radsport - es würde keine "saubere" Sportart mehr übrigbleiben. Garantiert. Warum sollte das Menschlich Allzumenschliche vor bestimmten Sportarten Halt machen?
Sauberen Sport zu fordern ist weltfremd und absurd!
Der Weg des geringste Widerstandes und verbohrte Gier nach Macht und Ruhm sind - ob es einem gefällt oder nicht - scheinbar Bestandteil menschlicher Grundeigenschaften.
Kurz: Die Aufregung um unsauberen Sport ist höchst heuchlerisch und dient doch wohl nur der Reflexionsverweigerung.
Entweder man will Brot und Spiele - oder nicht. Auch die alte Gladiatoren haben sich mit diversen Substanzen "gedopt". Wem das nicht passt - Fernsehprogramm wechseln.
Im übrigen werden gedopte Sportler ohnehin in ihren Folgegeneration zu genetischem Sondermüll. Alles halb so schlimm also...