Pflegeheimentscheidung

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
Käferchen, ich war ja vor einem Jahr bei meinem Großvater mit all diesen Fragen beschäftigt,
wenn Du magst, dann biete ich Dir an, dass wir zusammen telefonieren können.
Vielleicht kann ich mit meinen Erfahrungen helfen.
total liebes Angebot, aber telefonieren mag ich gerade nicht so viel ... einfach weil die Telefonate die ich führen muss super anstrengend sind.
 

Mela

Gehört zum Inventar
Ich würde auch das in der Nähe nehmen, stand vor 2 Jahren vor einer aähnlichem Entscheidung. Die Erfahrung zeigt, das von Freunden und Bekannten die besuche schnell nachlassen. Und du musst im Notfall nicht so weit fahren.
 

Winterblond

Pferdeflüsterin
Wir haben hier das Heim in der Nähe nicht genommen, sondern das 45 km entfernte, weil dort die Atmosphäre deutlich angenehmer war.
Ich finde das macht auch sehr viel aus.
 

Schäfchen

Copilotin
Wenn das Klima und die Menschlichkeit passen: ortsnah bei dir. Bei der aktuellen Lage der Sache und der daraus evt. resultierenden Prognosen braucht er dich in seiner Nähe. Und dann ist es für alle entspannter, wenn Nähe eben 8 km statt 40 km sind.
 

Anthea

die-mit-dem-Buch-wandert
Ich würde das Heim nehmen, das dich beim Besuch anspricht. Ich habe mich damals für ein winzig kleines Heim und gegen das top moderne Riesenheim entschieden. Die Stimmung war dort einfach besser und Papa hat "seine" Pflegerin geliebt, die ihn sogar noch 2x am Tag auf den Balkon gebracht hat und mit ihm eine Zigarette geraucht hat. Die Chemie passte dort einfach.
 

finchen2000

Gehört zum Inventar
Mein Papa war ja gerade 12 Wochen in verschiedenen Krankenhäusern. Meine Schwester und ich haben uns täglich abgewechselt. Das nächste war ca. 10 km entfernt, die anderen weiter weg.
Diese Fahrerei war die Hölle, nur Staus, Baustellen und so weiter. Über Land braucht man doppelt so lange, weil alle anderen da ja auch her fahren, weil die AB verstopft sind.
Nee, also auf Dauer würd ich das nicht haben wollen. Wobei ich das auf noch längere Dauer eh nicht leisten könnte, jeden zweiten Tag dahin, das war so nervig und anstrengend. Erstens wegen der Fahrerei und zweitens auch wegen Papa. Hört sich gemein an, ist aber so. Wir sind völlig fertig.
 

Anthea

die-mit-dem-Buch-wandert
Fertig ist man so oder so. Es ist so viel und die Besuche schlauchen einen. Ob man da 2 km fahren muss (und sich praktisch verpflichtet fühlt, wegen der Nähe jeden Tag zu kommen) oder ob man 10 km fahren muss, ein schlechtes Gewissen hat weil man nicht täglich kommen kann und andererseits aber nach dem Besuch Zeit hat, sich zusammen zu reißen bevor man zu Hause auf die Kinder trifft.

Das Heim meines Vaters war gerade mal 2 km von unserer alten Wohnung entfernt und ich habe es trotzdem geschafft, auf dem Weg dorthin eines Tages mit meinem Auto auf einer viel befahrenen Kreuzung stehen zu bleiben, weil der Tank alle war. Das sagt eigentlich schon alles über meinen Zustand damals aus.
 

finchen2000

Gehört zum Inventar
Und ich wurde auf dem x-ten Weg nach Hause geblitzt - in einer 30-Zone. Und ja, natürlich wusste ich, das sie dort ist.
Ich bin in fast 30 Jahren Autofahren davor ganze vier mal geblitzt worden. Soviel zum Zustand. Irgendwie war das nur noch "schnell weg hier", glaube ich.
Ich hatte schon Magenschmerzen, wenn ich auf den Krankenhausparkplatz fuhr.
Sorry, OT
 
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