Pflegeheimentscheidung

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
Angenommen ihr müsst für Euren Elternteil entscheiden:
Pflegeheim bei Euch in der Stadt (40km weg von dem letzten Wohnort) oder das Pflegeheim in der nähe des Ortes, an dem der Elternteil 40 Jahre gelebt hat (in der nächst größeren Stadt, ca. 8km weg).

Falls ihr noch Gründe braucht, Eure Eltern von Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen zu überzeugen ... ich kann Euch welche liefern. Je mehr man vorher geklärt hat, desto einfacher wird es organistaorisch für die Angehörigen ...
 

finchen2000

Gehört zum Inventar
Ich würde das am Ort wählen, ganz einfach deshalb, weil ich selber schneller da wäre.

Gründe - immer her damit!
Und wenn du zufällig noch welche hast, die man anbringen kann, wenn es darum geht, nicht mehr Auto zu fahren oder einfach nur, warum Hörgeräte beser helfen, wenn man sie auch trägt - die nehm ich auch gern!
LG
Heike
 

Nemo

nah am See
Ich würde mich für das Heim in meiner Nähe entscheiden. Meine Mama hat lange in einem Pflegeheim gearbeitet und die Erfahrung hat gezeigt, das die Freunde und sonstigen Bekannten über die Zeit entweder sterben oder selbst nicht mehr so können. Die, die wenn überhaupt zu Besuch kommen sind die Kinder. Und da würde ich als Kind mir wünschen, dass ich die Zeit statt im Auto umherzufahren lieber mit meinen Eltern verbringe. Dieses Thema wird irgendwann auch auf uns zukommen...
 

Mo-Ma

Chaosqueen
Das in deiner Nähe. Du merkst ja gerade, wie schwierig es ist, auf Abstand bei ihm zu sein. Und wenn ein dringender Anruf kommt und du fährst 40 km in sorge und Angst, finde ich das schlimmer als bei 8 km. Denk auch an dich.

Und Gründe für eingeschaltete bzw. gar angeschaffte Hörgeräte!!!! Gerne!
 

Krabbelkaefer

Hier riechts nach Abenteuer
Bei Hörgeräten und Autofahren passe ich ... aber als Angehörige gehst du emotional durch verdammt anstrengende Momente, wenn du dir die Gedanken machen musst, die vorher nie besprochen worden sind. Soll weiter ernährt werden? Es gäbe auch die Möglichkeit ihm nur noch trinken zu geben, dann würde er quasi verhungern? Welche Eingriffe sollen noch gemacht werden? Was soll passieren wenn der Kreislauf versagt? Um nur mal einige der Fragen zu stellen, die uns in den letzten zwei Wochen gestellt worden sind ....
 

Jesse

sprachlos im Spreewald
Käferchen, ich war ja vor einem Jahr bei meinem Großvater mit all diesen Fragen beschäftigt,
wenn Du magst, dann biete ich Dir an, dass wir zusammen telefonieren können.
Vielleicht kann ich mit meinen Erfahrungen helfen.
 

Monsy

Agent Amour
Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Aus dem Bauch raus würde ich auch eher zu einem Heim in meiner Nähe tendieren. Einfach weil man schneller vor Ort ist und die Besuche auch einfacher zu koordinieren sind.

Ich wünsche dir für deine Entscheidungen Kraft.
 

Monsy

Agent Amour
Zum Thema Hörgeräte und Auto. Das Thema bekämpfen wir seit Jahren mit der Oma.
Auto hat sie jetzt selbst aufgegeben mit 84 (einmal zu oft die Garagenwand gestreift). Den Verkehr net gehört und Panik bekommen wenn das Auto stehen blieb. Aber als Kinder sind wir da machtlos.

Hörgeräte, ja zuerst wollte sie keine, dann als wir uns mit der Oma nur noch schreiend Unterhalten konnten, hat sie sich in ihrem Bekanntkreis sowas von plamiert mit einer Antwort, dass sie freiwillig zum Hörgeräteakkustiker ging. Es war dann auch total toll. Oma hat alles wieder verstanden. Und seit einem Jahr, harmonieren die Hörgeräte nicht mehr. Es wird wieder gebrüllt, antworten keine. Sie müsste andere Ohrdinger nehmen, die Taugen ihr aber im Ohr net - also lässt sie es lieber.
Es kam da zwischenzeitlich schon zu echt richtig peinlichen Situationen. Aber ändern will/kann sie es gerade net. Ich denke da kann man nur auf die Zeit hoffen.

Sorry, fürs schredern, aber ich bin für Ideen offen.
 
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