Hallo Astrid,
bitte mach nicht den Fehler nicht mehr zum Arzt zu gehen, sondern such Dir einen Anderen, und zwar schnell!
Ich habe zwar keine Ahnung, wie ernst diese Geschichte mit Deinen Werten werden kann, aber es könnte ja auf längere Sicht ja auch um Leben und Tod gehen...
Sorry dass ich das so hart sage. Aber ich spreche aus eigener bitterer "Erfahrung". Ich bin fest davon überzeugt, dass MEINE Mutter noch leben würde, wenn sie ihrem Gefühl gefolgt und nach der Fehldiagnose "Nabelbruch" (statt Darmkrebs) gleich zu einem anderen Arzt gegangen wäre.
Sie hat aber mit dem Arztgang über 4 Monate gewartet und mit der OP dann nochmal 3 Monate - weil der Mond für die Wundheilung so lange nicht günstig stand...(!).
Leider kam dann bei den 7 innerhalb der nächsten zwei Jahre erfolgenden OPs gemacht immer wieder was Bösartiges zum Vorschein...
Als sie starb, war sie 41. Ich war 22, meine Schwester 18, mein einer Bruder 15 und mein anderer Bruder 12.
Rechne es aus: Deine Kinder sind ungefähr so alt, wie wir waren als das Drama begann...
Ich schaffe es nicht, schaffe seit mehr als 8 Jahren nicht, ihr NICHT vorzuwerfen, dass sie durch ihre eigene Zögerei ums Leben gekommen ist ...
Und habe daraus den Schluss gezogen dass ich so lang wie möglich für meine Kinder da sein und ein schönes Leben mit ihnen haben will. Dafür werde ich alles tun, eben auch regelmäßige Blutuntersuchungen (mein Horror!), Stuhlproben und Darmspiegelungen. Ich will mir nicht vorwerfen, dass ich auch nur eine Chance verpaßt hätte, das "Unglück kommen zu sehen"!
An Deiner Stelle würde ich jetzt umgehend noch mindestens einen zweiten Arzt zu Rate ziehen. Und auch eine Ernährungsberatung. Ich nehme an, dass das mit dem unregelmäßigen Mittagessen daher kommt, weil alle Deine Kinder zu verschiedenen Zeiten heimkommen? Vielleicht solltest Du Dir anschauen, was Ihr bzw. die tagsüber essen? (Nur so ein Gedanke...) Auch für die 2, mit denen Du nochmal zum Doc musst weil sie auch höhere Werte haben, musst Du Dir ja was überlegen...
Daneben würde ich auch eine homöopathische Konstitutionsbehandlung in Betracht ziehen. Nicht oder nicht unbedingt STATT einer traditionell-medizinischen Medikation, das mußt Du nach der Lage der Dinge entscheiden.
Was ich noch machen würde: meine Mutter so lange nerven, bis sie mir was sagt. Ich würde echt so argumentieren, dass ich ja nicht weiß was da auf mich zukommt, dass ich aber gerne so lang wie möglich leben will und auch für meine Kinder da sein will. Die sollen auch noch so lange wie möglich leben dürfen. Das geht eben nur mit den Infos, die sie ja anscheinend hat und Dir vorenthält.
Bitte überlege Dir:
NOCH lebt Deine Mutter! Wenn sie wie meine tot ist, kannst Du sie nichts mehr fragen und auch nichts mehr mit ihr ins Reine bringen! Was auch immer passiert ist, lass diese Chance nicht ungenutzt vergehen!!!
Liebe Astrid, ich will Dir wirklich nicht zu nahe treten. Aber ich wünsche Keinem, dass er das erleben muss was über mich weggerollt ist - deswegen lasse ich mich hier so aus... ich hoffe Du bist mir nicht böse deshalb.
Alles Liebe und Gute,