Nicht geimpfte oder teilweise geimpfte Kinder?

Habt ihr eure Kinder impfen lassen?

  • Nein, gar nicht.

    Abstimmungen: 4 6,3%
  • Ja, teilweise.

    Abstimmungen: 24 38,1%
  • Ja, nach Impfplan des Robert-Koch-Instituts

    Abstimmungen: 35 55,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    63
M

Manulu

AW: Nicht geimpfte oder teilweise geimpfte Kinder?

Ich habe Patrice gegen alles impfen lassen. Da ich selber, außer Masern, keine Kinderkrankheiten hatte, möchte ich natürlich vermeiden, dass er sich eine einfängt und ich mich womöglich bei ihm anstecke.
 

Daniela

Gehört zum Inventar
AW: Nicht geimpfte oder teilweise geimpfte Kinder?

Hallo,

Carolin ist komplett durchgeimpft.
Das einzige das sie nicht hat, ist Grippe und Meningitis.

Meningitis deshalb nicht, weil wir in keinem Risikogebiet wohnen und auch nicht vorhaben in eines zu reisen und Grippe nicht, weil ich schon oft von recht heftigen Nebenwirkungen gehört habe.
Evtl. lasse ich sie impfen, wenn sie in die Schule kommt, damit die Gefahr verringert ist, dass sie durch eine Grippe lange ausfällt.

Durchgeimpft ist sie deshalb, weil ich es als wichtig empfinde zu impfen, damit gewisse Krankheiten wirklich irgendwann mal aussterben und weil ich auch nicht möchte, dass mein Kind durch eine Krankheit, die verhindert werden kann, unnötig leidet.
Ich hatte als Kind die Windpocken und mir ging es sowas von schlecht. Das kann adurch verhindert werden.
Und da sie bislang auch noch keine der Krankheiten hatte gegen die sie geimpft ist, denke ich, ich habe richtig gehandelt.

:winke: Daniela
 

Wölfin

Gehört zum Inventar
AW: Nicht geimpfte oder teilweise geimpfte Kinder?

Hallo Anke, ich antworte mal im Text, ist so einfacher...

Tetanus wird nicht durch Viren, sondern durch Bakterien, Clostridium tetani, ausgelöst.:oops: Das schiebe ich jetzt mal auf meine Still-Demenz :oops:. Tut mir leid, meine Vergesslichkeit ist auch in anderen Bereichen sehr schlimm.Im Tetanus-Impfstoff sind weder lebende noch abgeschwächte noch abgetötete Bakterien Da meinte ich auch den Lebendimpfstoff gegen Masern-war eventuell undeutlich von mir formuliert, das war nicht speziell auf Tetanus bezogen.

sondern das abgeschwächte Nervengift, das von den Bakterien gebildet wird und für die typischen Krampf-Symptome der Erkrankung sorgt.DAS wusste ich auch noch nicht. Danke!

Geimpfte Menschen können Tetanus bekommen - keine Impfung ist 100%ig wirksam. Genauso kann eine "Überimpfung" bei der Befolgung der starren 10-Jahres-Auffrischung schaden - ich wäre für routinemäßige Titerbestimmungen...Ja, es gibt Ärzte, die machen das schon jetzt routinemäßig.
Eine Wundbehandlung, die das Tetanusrisiko reduziert, bedeutet vor allem, dafür zu sorgen, daß Wunden ausreichend ausbluten, um Infektionserreger auszuschwemmen. Jede tiefere Wunde (Stichwunden als Paradebeispiel) ist tetanusgefährdet, weil kein Sauerstoff in die tieferen Wundbereiche gelangt.
Und hier mal eine dumme Frage: in den Zellen ist doch IMMER Sauerstoff, oder? Dachte ich zumindest.Aber vielleicht ja nicht genug :?: Und Clostridium tetani liebt es nun mal sauerstoffarm bis -frei...
Das Immunsystem hat übrigens auch bei gesunden, stabilen Erwachsenen gegen eine Tetanusinfektion kaum eine Chance - bevor eine Antikörperbildung angelaufen ist, produzieren die Bakterien schon massenhaft ihre Gifte.
Ich möchte definitiv nicht mehr in der Zeit leben, in der Impfungen vollständig unbekannt waren. Wenn, dann wüßten wir aber zumindest, wovor wir uns fürchten müßten, weil wir die Erkrankten immer wieder sehen würden...
Liebe Grüße, Anke

Die Statistiken zeigen aber, dass immer in Zeiten von Kriegen/Armut die Krankheiten ausgebrochen sind (bei Pocken z.B. trotz Impfung). Vor allem durch die bessere Hygiene und bessere Ernährung sind die Krankheiten zurück gegangen - bevor überhaupt mit Massenimpfungen begonnen wurde.
Ich glaube nicht, dass wir mehr kranke Menschen sehen würden.
Vielleicht, ganz vielleicht sogar viel mehr gesunde Menschen. Dann Thiomersal und Aluminiumhydroxid (hab ich das jetzt richtig in Erinnerung) sind Gifte.
Anke, ich denke, du wirst dich mit der ganzen Impfkritik auseinander gesetzt haben, oder?
Was ich so schade finde ist, dass es entweder einseitig impfkritsche Bücher gibt oder einseitig impffreundliche Bücher.
Es ist vermutlich unmöglich, eine objektive Meinung zu beiden Seiten zu hören. Aber ich würde gerne mal einen Arzt finde, der Antworten auf meine Fragen hat, z.B. bezüglich des Masernvirus im Impfstoff und meiner Frage dazu aus meinem letzten Posting.

Ich finde die Schriften von St. Lanka sehr provokativ - für mich zu provokativ. Aber was die Viren betrifft, habe ich noch keine akzeptable Antwort bekommen.
Vielleicht magst du mir dein Wissen darüber mitteilen? Das wäre sehr schön.

Liebe Grüße,
Sabine
 

LauraMama

Gehört zum Inventar
AW: Nicht geimpfte oder teilweise geimpfte Kinder?

Laura ist Tetanus, Diphterie und Polio-geimpft.
An Kinderkrankheiten hatte sie Dreitagesfieber und Windpocken in schwacher Form.
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Nicht geimpfte oder teilweise geimpfte Kinder?

Ja, Sabine, im Körpergewebe ist der Sauerstoffdruck nicht hoch genug, um die Clostridien an der Vermehrung zu hindern - nicht nur, was Tetanus angeht, auch Gasbrand z.B. ist dahingehend problematisch.
Richtig ist, daß es in Zeiten von Krieg, Hungersnöten, Krisen mehr Epidemien gegeben hat. Andersrum haben Krankheitsepidemien erst für Kriege, Auswanderungsbewegungen (Flucht) gesorgt, wo es vorher eigentlich friedlich war. Hygienische Mängel, mehr Tote durch Kampfhandlungen, die nicht schnell und fachgerecht bestattet werden, Hunger, Streß begünstigen Krankheiten ja immer.
Andererseits möchte ich einfach mal die Stichworte hohe Bevölkerungsdichte, extreme Mobilität, Multimorbidität in den Raum werfen.
- Je mehr Menschen auf einem Raum sind, umso größer ist die Ansteckungsgefahr - kennt jeder aus den typischen Erkältungs- und Grippezeiten.
- Je schneller jemand hunderte von Kilometern zurücklegen kann, umso schneller können Krankheiten verbreitet werden - und zwar so, daß der Überträger sich an Ort A infiziert, an Ort B noch gesund erscheinend ankommt, dort Erreger streut und dann erst krank wird. Und es ist nicht ein Reisender von Nachbarort zu Nachbarort, sondern es sind Tausende täglich interkontinental...
- Zuerst erkranken mit Sicherheit Menschen, deren Immunsystem geschwächt oder noch nicht richtig ausgebildet ist - Kinder, Kranke, Alte. Zumindest von den letzteren beiden Gruppen gibt es immer mehr, die in einer Welt ohne Impfungen wahrscheinlich sehr schnell dezimiert würden. Die Menschen heute werden so alt, können mit verschiedenen Krankheiten noch Jahrzehnte leben, weil es bessere Ernährung, Hygiene, Wohnbedingungen, aber auch moderne Medikamente, OP-Methoden, Impfungen gibt.
Meine Großmutter konnte mir aus dem Stegreif mehr als zwei Handvoll Menschen aus ihrer näheren Umgebung nennen, die Polio hatten - ich kenne heute niemanden. Keuchhusten und Diphtherie waren die Krankheiten, die der Schrecken der Mütter junger Säuglinge und Kleinkinder waren. Und meine Großeltern sind in vergleichsweise guten Bedingungen aufgewachsen; als der erste Weltkrieg begann, war meine Großmutter schon 8 Jahre alt, also aus dem gefährdesten Alter raus.

Ein Masernvirus unter dem Elektronenmikroskop sieht so aus: http://www.cyberdoktor.de/img/masernvirus.jpg
Woran man erkennen kann, daß Impfviren abgeschwächt sind? Man weiß, wie die Infektion von Zellen in Zellkulturen vor sich geht. Nun gibt es Zellkulturen, die nur von voll infektiösen Viren befallen werden können, genauso wie andere Zellkulturen, die "schwächer" sind, bei denen also auch die abgeschwächten Viren wirksam werden. Wenn also bei einem Impfstamm die ersteren Zellen befallen werden, dann ist es kein Impfstamm, dann ist er zu aktiv und darf nicht verkauft werden. Wenn ein Impfstamm bei der zweiteren Zelllinie keine Infektion hervorrufen könnte, ist er zu schwach - also auch nicht zu gebrauchen. Der ideale Impfstamm kann die ersten nicht infizieren, befällt aber die zweiten. Wenn man das betrachtet, ist auch klar, warum diese Lebendimpfstoffe wirklich bei gesunden und nicht anderweitig angeschlagenen Kindern gegeben werden sollten.

Ja, ich habe mich mit Impfungen auseinandergesetzt. Ich kenne die Argumente der Impfgegner und die der Befürworter und finde in beiden Lagern viel zu viele Totschlagargumente. Jeder macht sich seine eigene Statistik und findet Kritikwürdiges an denen der anderen Seite. Es gibt zu diesem Thema kein Richtig oder Falsch. Ich leugne keine offensichtlichen Impfschäden - die gibt es unzweifelhaft. Ob tatsächlich so viele, wie teilweise behauptet, kann man genauso wenig nachweisen, wie man nachweisen kann, daß sich auch ohne Impfungen nicht mehr Erkrankungen ausbreiten würden.
Übrigens, was ich auch noch erwähnenswert finde: Wenn von Komplikationen (und Todesfällen) bei Windpocken oder Masern (als Erkrankung) die Rede ist, dann sind das nicht nur die unmittelbaren. Berücksichtigen muß man genauso, daß beide Virustypen für Monate nach der Erkrankung zu einer Immunsuppression führen, was sich in einem gehäuften Auftreten von vor allem bakteriellen Infekten wie Pneumonien zeigt. Ob man diesen Effekt auch nach Impfungen beobachten kann, weiß ich allerdings nicht.

Soviel erstmal dazu.
LG, Anke
 
L

Lillian

AW: Nicht geimpfte oder teilweise geimpfte Kinder?

Danke, Anke :bussi:

Ich würde mir auch wünschen, dass man irgendwo mal unabhängigere Informationen bekommen würde. Zu den Standartimpfungen zB. Also welche Krankheit wäre wie schlimm, ist wie wahrscheinlich, welche Impfung sollte ab welchem Alter sinnvollerweise gegeben werden.
usw

Aber ich finde immer nur Infos der "Extremisten", meist gespickt mit besagten Totschlagargumenten.
 
L

Lillian

AW: Nicht geimpfte oder teilweise geimpfte Kinder?

Nochwas ging mir gerade durch den Kopf:

Ich finde es auch immer wieder erschreckend, wie uninformiert viele ihre Kinder impfen lassen. Hauptsache rein damit, bezahlt ja die Kasse. Eine Impfgegenerin sagte mal zu mir, dass viel weniger geimpft würde, wenn es die Kasse nicht tragen würde. Ich denke, da ist schon was dran. Zumindest würden sich die Eltern dann (besser) informieren.

Im KiGa sagte letztens eine Mutter zur anderen, das ihr Baby gerade gegen Mengo-irgendwas geimpft wurde. Die andere Mutter fragte, was das überhaupt ist? Die Antwort: "Gegen Herzinfarkt, glaube ich."
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
AW: Nicht geimpfte oder teilweise geimpfte Kinder?

Danke, Anke :bussi:

Ich würde mir auch wünschen, dass man irgendwo mal unabhängigere Informationen bekommen würde. Zu den Standartimpfungen zB. Also welche Krankheit wäre wie schlimm, ist wie wahrscheinlich, welche Impfung sollte ab welchem Alter sinnvollerweise gegeben werden.
usw

Aber ich finde immer nur Infos der "Extremisten", meist gespickt mit besagten Totschlagargumenten.

Gibt es: Martin Hirte: Impfen Pro und Contra

Wie ich finde, sachlich geschrieben und alle Vor- und Nachteile gegenübergestellt. Incl. eines alternativen Impfplanes.

http://www.amazon.de/Impfen-Pro-Con...=books&qid=1226514376&sr=8-1/Schnullerfami-21
 
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