Nahrungsumstellung

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Nahrungsumstellung

Mandy, woher hast Du diese Weisheiten?
Ich pick mir nur mal raus: Was soll an einem Beikoststart vor dem 7. Lebensmonat schlecht fürs Kind sein?
Was spricht aus Deiner Sicht z.B. gegen Maltodextrin in Säuglingsnahrung?
Liebe Grüße, Anke
 
M

mandy85

AW: Nahrungsumstellung

hallo anke!

ergänzung der milchnahrung ist erst ab dem 6. monat erforderlich bzw. sinnvoll.ab dann hat der magan/darm trakt seinen 1. reifegrad erreicht.
vorher ist die gefahr von allergien zu groß, da die nahrung nicht ganz aufgespalten werden kann.der körper erkennt die zu schnell ins blut gelangten stoffe als körperfremd uns die Folge sind allergien.

duch zeitgerechte beikostfütterung, verhindert man störungen des dünndarms.dieser reagiert mit übertriebenen anpassungsversuchen, da er noch nicht für die verdauung halbfesternahrung aus planzlichen rohstoffen eingerichtet ist.
 
M

mandy85

AW: Nahrungsumstellung

maltodextrin ist versteckter (langkettiger)zucker und einfach unnütz.es gibt genug babynahrung, wo es nicht enthalten ist.
es ist zwar nicht "schädlich" in diesem sinne, aber auch nicht gerade zahnfreundlich.

Kohlenhydrate in Form von Lactose und Stärke sind ausreichend.

empfehle hier das buch von klaus oberbeil "die Zuckerfalle".

LG
 
M

mazimami

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Ich habe ja voll gestillt, 6 Monate, hab mir auch immer gedacht, wenn ich mal zufüttere auf jedenfall alles zuckerfrei und ohne Laktose, Maltodextrose und wie sie nicht alle heißen....und jetzt. Der Kleine will nix und da probiert man dann fast alles aus. Und wenn er nun mal den Brei oder das Fläschchen mit irgendeiner Zuckerart annimmt, glaub ich, gibt man ihm das auch.
Bin da jetzt schon ein bißchen abgekommen von meinem Gesundheitstrip!!
So schlecht kann das Zeugs ja auch nicht sein, meine Mutter hats uns auch gegeben und sooo viele Schäden hab ich nicht.
Aber natürlich freuts mich für jede Mutter, deren Kind macht, was sie will....meins tuts nicht!!!
 

Florence

Gehört zum Inventar
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Mandy, hast Du selbst Kinder? Mir klingt das alles nach trockener Theorie...

Es gibt Kinder, die kommen weder mit Muttermilch noch mit Säuglingsmilchnahrung sechs Monate lang aus. Die brauchen einfach mehr an Energie - sie müßten Unmengen Milch trinken, um satt zu werden. Für die ist ein vorsichtiger Beikostaufbau ab dem 5. Lebensmonat sehr sinnvoll. Und wenn man dabei noch dran denkt, daß man reiz- und allergenarme Nahrungsmittel gibt, die auch noch schadstoffkontrolliert angebaut werden, dann gibt es da in den seltensten Fällen Probleme. Der Darm und die Mundschleimhaut produziert im Durchschnitt ab dem 4. Lebensmonat Amylase, das stärkespaltende Enzym. Inwieweit das mit dem von Dir erwähnten "Reifegrad" des Magen-Darm-Trakts zu tun hat, weiß ich nicht, diese Einteilung ist mir nicht bekannt.
Wie sehen denn die "übertriebenen Anpassungsversuche" des Dünndarms bei jüngeren Säuglingen aus? Welche Mechanismen werden da in Gang gesetzt?

Maltodextrin in Säuglingsnahrung ist sicher nicht unbedingt essentiell, eine gute Mischung aus kurz- (und zu denen gehört Maltodextrin als Zweifachzucker) und langkettigen Kohlenhydraten sorgt aber für eine gute und länger anhaltende Sättigung. Noch dazu schmeckt Maltodextrin nicht süß, was die Süßvorliebe des Säuglings nicht weiter fördert.
Und ja, Maltodextrin kann (ebenso wie Stärke, die im Mund abgebaut wird) Karies verursachen. Dauernuckeln soll man deswegen vermeiden, vorhandene Zähne vom ersten Tag an regelmäßig geputzt werden.

Weißt Du, um Dich und Deinen Einsatz hier als neue Userin für eine gesunde Säuglingsernährung zu verstehen, wäre es einfach gut, mehr über Dich zu wissen. Hast Du beruflich damit zu tun, hast Du Dich einfach sehr gut informiert, woher stammen Deine Infos?

Liebe Grüße, Anke
 
M

mandy85

AW: Nahrungsumstellung

Natürlich gibt es immer wieder Kinder wo es notwendig ist (bzw. es sinnvoll ist )mit "früher",reizarmer Beikost anzufangen...aber das ist ja nicht die Regel.
Ich gehe von Kindern aus, die keine Stillprobleme oder Probleme mit Flaschennahrung haben, die Eltern aber vielleicht einfach nicht gut informiert sind.

Die Darmfläche ist in zu jungem Alter noch nicht komplett mit der Darmschleimhaut bedeckt, wodurch die Nahrungspassage schneller geht und sie so dann nicht ganz aufgespalten werden kann.Folge:Allergien. Der Darm kann mit Durchfall, Verstopfung und mit den damit verbundenen Schmerzen zum Problemfall werden. Oft treten die Probleme aber erst im späteren Leben auf, wenn man z.B. an Stoffwechselstörungen erkrankt.
Die zu frühe Einführung von Beikost bedeutet immer eine hohe belastung für Nieren und Darm durch die hohe Molenlast.

Ja, es ist viel Theorie, aber wie soll man es anderes beschreiben?

Die Industrie hat ja auch nix davon,wenn ein kind lange gestillt wird oder 6 monate lang nur pre bekommt. Die Baby- bzw. Kindernahrungsindustrie ist hart umkämpft und jeder sieht zu,dass die Leute so schnell wie möglich, so viel wie möglich kaufen.

Es gibt einfach so viele Leute, die einfach das machen, was auf den Verpackungen drauf steht wie z.B. ab dem 4. Monat 2er Milch und ab dem 8. dann 3er, wo dann aber viele noch nicht einmal mit der Beikost angefangen haben....ich hoffe du weißt was ich meine?...auch das viele Leute direkt nach der Geburt oder nach dem Abstillen 1er geben!? Viele wissen einfach nicht,dass man mit PRE anfangen sollte, weil auf der Verpackung von 1er nahrungenauch "Ab Geburt" steht. ( wie gesagt, ich gehe immer von der Normalsituation aus, nicht von Kindern die schnell zunehmen müssen, oder sowas.)

Maltodextrin sorgt zwar für eine gute Sättigung, aber ist nicht notwendig...vorallem in 1er Milchen(weil ja viele direkt nach der Geburt 1er geben). Zum Glück sind ja die Hersteller mittlerweile dabei umzustellen, denn Lactose und Stärke reichen als Kohlenhydrate aus.
Wenn Maltodextrin also geschmacklich nichts ausmacht, dann kann man ja auch Nahrung kaufen, wo es nicht enthalten ist. Leute, die sonst so auf Zucker u.s.w. achten, sollten auch auf sowas achten.

Was ist daran so wichtig ob man Kinder hat oder nicht?-Vieles hat einfach mit Verantwortung zu tun.
Wenns notwendig oder sinnvoll wäre, mit 3,5 Mon. mit Beikost anzufangen, dann sollte mans machen, aber ich würde die Notwendigkeit immer von Beratung und Information mit Kinderärzten, Ernährungsberatern oder Hebammen abhängig machen und nicht davon, obs irgendwer auch gemacht hat.

Schlimm ist es, wenn die Notwendigkeit im Zusammenhang mit Durchschlafen steht.-verstehst du?

nfu! Ich will auch keinen angreifen oder so, ich denke wir wollen alles das Beste für unsere Kinder und vieles kommt einfach durch unabsichtliche Unwissenheit und zu großes vertrauen in die Babynahrungsindustrie....denn die schreiben ja drauf, was wann wie gut für unsere Kinder ist...:umfall:
 
S

Sonja77

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Dann findest du es also unverantwortlich wenn mütter ihren babys nahrung füttern wo maltodextrin enthalten ist??
na dann kann ich mich zu diesen Müttern zählen..
ich finde was du hier schreibst alles etwas zu überspitzt. Soll ich dir mal verraten was mein Kinderarzt zum thema pre nahrung gesagt hat??? Das diese nahrung neugeborerennahrung wäre und ein baby mit 2 monaten garnichtmehr davon satt würde. Die mumi würde sich ja ebenfalls dem alter des babys anpassen und somit ist pre füttern bis zur letzten flasche wohl eher unnütz wenn das kind davon nicht satt wird. Denke das ich mit dem vorherigen satz hier wohl bei vielen eine lavine lostrete aber einleuchtend ist es wohl das mumi sich im fettgehalt verändert und sich dementsprechend anpasst. was will man denn dann mit pre nahrung für ein älteres baby???
 
M

mandy85

AW: Nahrungsumstellung

nein, ich finde es nur unverantwortlich,wenn man sich nicht darüber informiert.

häufig ist es leider so,dass viele kinderärzte keine guten ernährungsberater sind, deshalb sind hebammen da eindeutig eine bessere wahl.

die MuMi passt sich zwar dem kind an, aber sie enthält als einzigstes Kohlenhydrat lactose und niemals sättigende stärke. pre kann nach belieben gegeben werden, wie MuMI-es sei denn, das kind trinkt über mehrere tage weit über die normale menge hinaus- dann macht es sinn, auf eine 1er milch zu wechseln, die aber nicht maltodextrin enthalten muss,um sättigung zu erreichen, denn dafür ist ja auch stärke zugesetzt.
pre enthält alles,was ein kind braucht und muss nicht ersetzt werden, solang ein kind davon satt wird. mein kind ist ein jahr alt und trinkt immernoch pre.
 
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