Nackenfaltenmessung

ConnyP

Die Harmlose
AW: Nackenfaltenmessung

Noch was: wenn Du Dein Kleines erst regelmäßig spürst, wirst Du bestimmt beruhigter sein. Ich fand die Anfangszeit, wo man kaum was sieht und nix merkt, immer am schlimmsten :bussi:
 

Brini

ohne Ende verliebt
AW: Nackenfaltenmessung

Brini, die Geschichte über besondere Mütter ist sicher sehr schön und auch richtig, aber ich glaube, hier nicht gerade hilfreich, sorry. Sie stärkt einen etwas, wenn man wirklich ein behindertes Kind bekommen hat, macht aber vorher eher Angst. Nicht bös gemeint... :winke:

:winke:

unsere Postings, das von Trixibelle und mir, haben sich überschnitten. Das Posting, auf das meine Antwort bezogen war, hat sich für mich so gelesen als wäre der Weg zur Fruchtwasseruntersuchung der einzige. Und ich habe sie wohl falsch verstanden, es klang für mich als würde ein behindertes Kind abgetrieben werden.

Deswegen wollte ich einerseits auf die Risiken einer Fruchtwasseruntersuchung hinweisen, und mit der Geschichte etwas "sensibilisieren" dass auch durchaus das Leben mit einem behinderten Kind schön sein kann.

Ich war nie in einer solchen Situation, habe also einen anderen Blickwinkel.
Ich möchte niemanden verurteilen der eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht hat oder machen möchte.

Ebensowenig wenn sich dann jemand gegen ein solches Kind entscheidet!

Tut mir leid wenn es vielleicht die falschen Worte waren, ich habe ja im nächsten Posting von Trixibelle auch ein ganz anderes Bild davon bekommen und dass sie im moment selber nicht weiss, was sie machen soll.

Deswegen auch hier nochmals: Alles gute und dass die Blutuntersuchung zeigen möge dass die Möglichkeit von Trisomie 21 unwahrscheinlich ist!

Liebe Grüsse Sabrina
 
T

Trixiebelle

AW: Nackenfaltenmessung

Guten Morgen erst einmal....

@Conny

Ja, das glaube ich auch. Es ist halt irgendwie doof, da man ja nichts spürt. Woher soll man wissen, dass alles in Ordnung ist. Und die Ultraschall-Intervalle sind ja auch ziemlich lang.

@Brini

Danke für die guten Wünsche :)

Wisst ihr, ich habe noch mal darüber nachgedacht, ob es eigentlich einen Grund dafür gibt, dass ich eigentlich von dem, was der Arzt gesagt hat (Oberschenkelknochen zu kurz, aber noch im Referenzbereich, kann Triosomie-Marker sein) nur das Negative (zu kurzer Knochen=Trisomie-Marker) aufgenommen habe und so reagiert habe, wie ich reagiert habe. Und ich glaube, es gibt dafür tatsächlich einen Grund... (könnte jetzt etwas länger werden...)

Mein Mann und ich haben in den letzten 1,5 Jahren mehr negatives als positives erlebt.

Das begann damit, dass seine Oma an Brustkrebs erkrankte. Sie wurde operiert, kam in die Reha, erkrankte in der Reha an einer Gürtelrose im Gesicht, behielt Nervenschädigungen am Auge zurück, die ihr nur noch Schmerzen verursachten, die kein Arzt und kein Heilpraktiker in den Griff bekam.

Während ihrer Reha starb ihre Schwester, die wir letztes Jahr im März in Berlin dann beerdigt haben.

Meine Oma hatte mit 83 einen akuten Herzinfarkt und eine OP am offenen Herzen, bei der sie zwei Bypässe bekam - glücklicherweise hat sie sich gut erholt!

Bei meinem Schwiegervater kehrte nach Jahren der Blasenkrebs zurück. Nach zwei oder drei Ausschabungen musste ihm doch die Blase vollständig entfernt werden (er bekam eine künstliche Blase). Auch er kam zur Reha, wurde dort krank, brauchte Bluttransfusionen etc. Seit dem muss er ständig wieder ins Krankenhaus (so auch heute), weil die Nieren hin und wieder nicht richtig arbeiten und die Blutwerte immer noch schlecht sind.

Dann ging es plötzlich (nach einem Jahr nur Schmerzen) der Oma meines Mannes wieder schlecht. Sie bekam keine Luft mehr, konnte nicht mal mehr in ihrer Wohnung vom Wohnzimmer in die Küche gehen, ohne Pause. Sie kam ins Krankenhaus und starb 14 Tage später, weil wohl der Krebs bis in die Lunge gestreut hatte. Zu dem Zeitpunkt war ich noch relativ frisch schwanger, aber wir wollten es noch niemandem sagen und Oma konnten wir es dann nicht mehr sagen.

Tja...und wir haben endlich das lang ersehnte Baby im Bauch und dann hör ich beim Arzt sowas... Und ich glaube, meine Reaktion kam daher, dass ich gedacht habe "nicht das auch noch".... Wir wünschen uns so sehr mal wieder was positives und das mal etwas glatt läuft und ich glaube, da war das in dem Moment einfach zu viel für mich....

Sorry, dass das so lang geworden ist, aber ich wollte das zumindest mal loswerden... Vielleicht sollte ich heute Mittag auch mit meiner Hebamme mal darüber sprechen, vielleicht versteht sie das....

Liebe Grüße
Trixiebelle
 

ConnyP

Die Harmlose
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Brini : :bussi:

Trixiebelle, ja, sprich unbedingt mit der Hebamme drüber. Das sind ja durchaus gewichtige Gründe, die einen im ohnehin sensiblen Hormonzustand einer Schwangerschaft extrem zusätzlich belasten können.
 

Tina1972

Dauerschnullerer
AW: Nackenfaltenmessung

Hallo Trixibelle,

mir tut es sehr, sehr leid, dass ihr so viel Schicksalschläge erfahren habt, :(:(.

Das du dir deshalb Sorgen um euren Bauchzwerg machst, kann ich absolut nachvollziehen. Vielleicht kann dir deine Hebamme zumindest einen Teil deiner Ängste nehmen, damit du deine SS endlich in vollen Zügen genießen kannst, :zwinker :). Das wäre enorm wichtig, denn euer Baby merkt genau, wenn es Mama nicht gut geht.

Drück dich dolle, und du wirst sehen, alles ist gut, :bussi:!!

:winke:
 
T

Trixiebelle

AW: Nackenfaltenmessung

So...Hallo ihr Lieben...

Ich hatte ja versprochen, euch auf dem Laufenden zu halten....

Fangen wir mal mit meinem Hebammentermin heute Mittag an... Meine Hebamme ist sehr nett und sympathisch und ich habe ihr erstmal von den letzten Tagen erzählt. Sie war sehr verständnisvoll und fand meine Reaktion überhaupt nicht hysterisch. Sie sagte, sie erlebt es gerade bei Frauen, die lange auf ihre Schwangerschaft warten mussten und vielleicht auch noch Hilfe brauchten, dass diese meist ängstlicher sind und sich mehr Sorgen machen.

Sie fand auch den Vorschlag gut in 2-3 Wochen noch mal nachzumessen und dann ggf. eine Entscheidung für eine FU oder eben dagegen zu treffen. Sie hat sich auch den Befund durchgelesen und fand darin eigentlich nichts Besorgniserregendes.

Alles in allem hatten wir ein nettes Gespräch und ich bin froh, dass sie mich durch die Schwangerschaft und auch danach begleitet.

Dann rief mich heute am späten Nachmittag der Kollege des Arztes, der Dienstag die Untersuchung gemacht hat zurück.

Er hatte sich noch mal alle Untersuchungswerte angeguckt und mir erstmal erklärt, dass die Femurlänge proportional zur Scheitel-Steiß-Länge passt und der Computer anhand der Daten errechnet hat, dass ich eher 12+6 als 13+3 bin. Der Knochen ist also patologisch nicht zur kurz. Hätte der Arzt am Dienstag mir das auch so erklärt, wäre überhaupt nichts gewesen und ich hätte mir Tränen und eine schlaflose Nacht sparen können :ochne:

Dann war ja noch das Blutergebnis da und alles in allem ergibt sich nun ein Gesamtrisiko von 1:3000, was bei meinem Alter wohl recht gut ist. Laut seiner Aussage gibt es damit aus ärztlicher Sicht keine Verdachtsmomente.

Das hat mich erst einmal extrem beruhigt und ich fühle mich das erste Mal seit Wochen fast ganz entspannt.

Ich werd jetzt trotzdem am 03.05. noch mal nen Ultraschall zur Kontrolle haben und dann muss ich entscheiden, ob FU oder nicht. Momentan tendiere ich zu eher nicht, da das wieder Ungewissheit und Wartezeit also Stress bedeutet.

Auf jeden Fall bin ich erstmal erleichtert, auch wenn ich weiß, dass es nur eine Risikoeinschätzung und keine Diagnose ist.

Ganz lieben Dank noch mal für euren Zuspruch und sorry, dass der Bericht schon wieder so lang geworden ist...

Liebe Grüße und einen schönen Abend!
Trixiebelle
 

Zaza

Miss Velo High Heels
AW: Nackenfaltenmessung

Eben rief mich der Arzt von gestern an und macht mich am Telefon an, wie ich eigentlich dazu komme, meine Ärztin verrückt zu machen und die Praxis in Panik zu versetzen...

Er hätte mir doch gesagt, dass man ohne Blutergebnis nichts vernünftiges sagen kann und dass der Oberschenkelknochen zwar verkürzt sei, aber noch in der Norm. Ja, hat er gesagt, aber eben gleichzeitig auch dass das ein Marker für Trisomie sein kann....

Ich soll jetzt in der 16./17. Woche wiederkommen, dann würde er sich das noch mal angucken und ggf. eine Fruchtwasseruntersuchung machen, wenn ich das will.

Aber wenn ich psychisch so labil wäre, wäre es wohl besser, die Untersuchung machen zu lassen (die Arzthelferin hatte wohl gesagt, dass ich am Telefon geweint hab).

Tja.....

Eiwei, was ist denn DAS für ein Büffel! :umfall: Bei einigen Gynäkologen frage ich mich wirklich, warum sie gerade dieses Fachgebiet gewählt haben. Wenn sie doch so gar nicht mit schwangeren Frauen umgehen können...

:nix:

Trixiebelle, Du brauchst liebe, einfühlsame Menschen, die Dir genau erklären was Du wissen MUSST, aber nicht das, was Kleingedruckt ist. Du bist schwanger (Herzlichen Glückwunsch!!! :) ) und nicht krank.

Alles Liebe :herz:
Zaza
 

Eos

Gehört zum Inventar
AW: Nackenfaltenmessung

Trixiebelle, das klingt ja toll!

Ich freu mich wirklich, dass du inzwischen auch ein paar gute Nachrichten bekommen hast, nach einer wirklich schweren Zeit.

Dein weiterer Plan klingt für mich schon viel entspannter und stimmiger. Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft, nach der du ein gesundes knuffiges Baby in den Armen halten darfst :bussi:
 
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