Kindergarten Eingewöhnung

Simone

Lesemaus
AW: Kindergarten Eingewöhnung

Vielen Dank, eure Berichte tun wirklich gut zu lesen!

Wir haben es gestern also auch geschafft :)

Am Morgen war Charlotte richtig begierig darauf, in den Kindergarten zu gehen und hat sich gefreut. Ich brachte sie hin und blieb auch nicht allzu lange, als ich sah dass sich die Erzieherin wirklich lieb um sie kümmert. Sie war natürlich recht still und schüchtern, aber ich hatte kein schlechtes Gefühl. Also verabschiedete ich mich relativ bald wieder. Da war sie natürlich schon den Tränen nahe (ich musste auch schlucken), und danach hat sie noch ne Weile rumgemeutert und sich ein wenig selbst bemitleidet, aber sie hat nicht ewig rumgeweint, was ich befürchtet hatte. Der Höhepunkt war dass sie in die Hose gepieselt hat und dann meinte: "Jetzt muss mich meine Mama holen" :mrgreen: Gar nicht mal so schlecht gedacht. Sie hatte nur nicht gerechnet dass sie im KiGa Wechselwäsche haben. Danach ging es aber, sie hat sich in die Kuschelecke zurückgezogen und Bücher angeguckt (war mir klar, ist ja mein Mädchen ;) ) Die Erzieherin rief mich um halb zehn mal an und informierte mich über den Stand der Dinge. Sie meinte dann, ich soll sie so zwischen zehn und halb elf abholen, das würde vollkommen reichen und man soll es noch nicht übertreiben. Als ich dann ankam saß sie immer noch in der Kuschelecke, umringt von 3 Jungs und einer las ihr ein Buch vor - ich war hin und weg *schmelz*

Lange währte diese Idylle nicht an, als sie mich bemerkte, viel ihre Anspannung ab, sie brach in Tränen aus und wollte natürlich zu mir. Die Erzieherin sagte dass aber allgemein alles im normalen Bereich war - und mir war ja von vornherein klar dass sie nicht da rein geht und sich sofort pudelwohl fühlt.

Also alles in allem gar nicht mal so schlecht. Jetzt hoffe ich dass das auch im September, wenn sie dann immer hin muss, nicht schlimmer wird.
 

Saso

.. gesucht und gefunden..
AW: Kindergarten Eingewöhnung

Na das hört sich doch schon super an.
Uns steht das ganze am 16. August bevor. Dann hat unsere Motte ihren 1. Krippentag.
Im Kiga hat sie ja leider keinen Platz mehr bekommen. Nun ja sie wird sich da schon durchwurschteln.
Schnuppern geht bei uns leider nicht da die Gruppe erst ganz neu eingerichtet wird.
Bei einem Kennenlerngespräch konnte sie aber ihre Erzieherinnen schon einmal beschnuppern.
 

Kati

Dauerschnullerer
AW: Kindergarten Eingewöhnung

Niklas hatte am 27.6. Schnuppertag im Kiga. Er hatte sich vorher schon auf den Kiga gefreut und ist ja auch ein sehr offenes Kind, war dann dort aber sehr schüchtern, als wir ankamen. Die Erzieherin hat uns dann gleich voll mit einbezogen und wir haben dort gefrühstückt und ein Gruppenspiel gespielt. Da ist Niklas aufgetaut. Dann ging er sogar los und fing an, mit den Kindern zu spielen. Nach einer Weile meinte die Erzieherin, dass ich nun gehen könnte oder bleiben, das sollte ich entscheiden. Ich entschied mich fürs Gehen. Ich habe mich dann von Niklas verabschiedet und er fragte, ob ich nicht bleiben wolle. Ich sagte, dass ich schnell einkaufen gehe und ihn dann abhole. Da die Erzieherin ihn gleich wieder ins Spiel lockte, klappte es gut.

Da der Kiga erst am 13. August anfängt für Niklas und bald darauf unser Baby kommt, hab ich im Kiga gefragt, ob Niklas jetzt vor den Ferien schon mal eine kleine Eingewöhnungszeit bekommen könnte, damit es dann hinterher besser klappt und er sich nicht abgeschoben fühlt.
Also ist er bis vorletzte Woche 2 Mal die Woche in den Kiga gegangen für 4 Stunden.
Es klappte auch ganz gut. Das Problem ist halt der Abschied. Niklas wurde dann immer sehr kleinlaut und hat mich gefragt, ob ich noch einen Moment bleibe und ob wir noch einen Moment kuscheln können. Das habe ich ihm auch nicht verwehrt, aber irgendwann muss ich halt gehen.
Wir haben dann festgestellt, dass Niklas die Anfangsprobleme hat, weil es da morgens im Kiga noch ein wenig Durcheinander zugeht, wenn alle kommen und noch nicht richtig gespielt wird. Er fühlt sich dann wohl irgendwie abgestellt.
Wenn eine Erzieherin gleich mit ihm loszieht und was mit ihm spielt, klappt es ohne Probleme, dass ich gehen kann.

Den einen Morgen hab ich erstmal geheult, als ich zu Hause war, weil Niklas mir dann doch noch schreiend hinterhergelaufen ist, als ich schon durch die Pforte war (allerdings war ich schon um die Ecke und er konnte mich nicht sehen). Ich hab echt mit mir gerungen, ob ich weitergehen oder umkehren soll. Das sind so schlimme Gefühle, finde ich. Aber ich bin weitergegangen. Zu Hause hab ich dann nochmal im Kiga angerufen und gefragt ob alles ok ist. Die Erzieherin meinte, dass er nicht mal eine Minute geweint hat und dass alles gut ist, sobald ich weg bin und er richtig in ein Spiel gefunden hat.

Naja, nun sind erstmal 3 Wochen Ferien. Mal sehen, wie es dann danach ist. Wahrscheinlich fangen wir dann wieder von vorne an. Aber wenigstens kennt er dann schon mal den Kiga und die Erzieherin und weiß, wie es abläuft.

Was ich wichtig finde, ist, dass man sich immer von seinem Kind verabschiedet und sich nicht einfach heimlich verdrückt, wenn das Kind abgelenkt ist. (so handhabt meine Nachbarin es und das finde ich nicht gut). Niklas und ich geben uns immer noch einen Kuss und er weiß, dass ich dann gehe.
 

Simone

Lesemaus
AW: Kindergarten Eingewöhnung

Das Problem ist halt der Abschied. Niklas wurde dann immer sehr kleinlaut und hat mich gefragt, ob ich noch einen Moment bleibe und ob wir noch einen Moment kuscheln können. Das habe ich ihm auch nicht verwehrt, aber irgendwann muss ich halt gehen.

Ja der Abschied ist sicherlich noch länger ein Problem, aber auch wenn es noch so schwer fällt, ich hab mir fest vorgenommen nicht nachzugeben und sie wieder mitzunehmen. Wenn sie das mal gesehen hat probiert sie es immer wieder mit großer Ausdauer schätz ich.

Was ich wichtig finde, ist, dass man sich immer von seinem Kind verabschiedet und sich nicht einfach heimlich verdrückt, wenn das Kind abgelenkt ist. (so handhabt meine Nachbarin es und das finde ich nicht gut). Niklas und ich geben uns immer noch einen Kuss und er weiß, dass ich dann gehe.

Ja das finde ich auch total wichtig. Die Kinder fühlen sich doch sonst richtig im Stich gelassen wenn sie dann plötzlich sehen dass die Mama weg ist :( Das ist zwar die bequemere Methode, aber richtig halte ich sie nicht :ochne:
 

Antonia´s Mama

Mrs. Doolittle
AW: Kindergarten Eingewöhnung

ne bekannte von mir macht das auch so bzw. hat es beim schnuppertag in ihrem kiga so gemacht, sie meint , es ist besser und da würde die kleine nicht weinen.

bei keksis kiga hat uns die leitung beim elternabend gesagt, dass wir uns immer verabschieden sollen und dass das kind ein recht darauf hat, traurig zu sein.schliesslich ist das ja ne grosse veränderung.
 

Kati

Dauerschnullerer
AW: Kindergarten Eingewöhnung

Ja der Abschied ist sicherlich noch länger ein Problem, aber auch wenn es noch so schwer fällt, ich hab mir fest vorgenommen nicht nachzugeben und sie wieder mitzunehmen. Wenn sie das mal gesehen hat probiert sie es immer wieder mit großer Ausdauer schätz ich.

Ja, das habe ich mir auch vorgenommen. Wenn ich ihn einmal mit nach Hause nehme, hab ich glaub ich RICHTIG Theater. Niklas weiß sowas nämlich seeeehr gut auszunutzen. :)
 

Kati

Dauerschnullerer
AW: Kindergarten Eingewöhnung

bei keksis kiga hat uns die leitung beim elternabend gesagt, dass wir uns immer verabschieden sollen und dass das kind ein recht darauf hat, traurig zu sein.schliesslich ist das ja ne grosse veränderung.

Den Satz finde ich gut. Ja, das Kind hat ein Recht darauf, traurig zu sein. Es ist schließlich ein menschliches Wesen mit eigenen Gefühlen.

Und ich hab mir so vorgestellt....wenn man uns jetzt einfach irgendwo hinbringt in eine fremde Umgebung mit lauter Erwachsenen und da alleine lässt und wir nicht wissen, was uns erwartet und wie die so sind und was wir da überhaupt tun sollen......dann würde uns auch verdammt komisch zumute sein.

Ich denke da nur zurück an erste Arbeitstage in neuen Firmen z. B.
Ok, wir machen dann kein Theater und heulen nicht.;-) Aber mulmig ist uns auch zumute.
 

Simone

Lesemaus
AW: Kindergarten Eingewöhnung

Und ich hab mir so vorgestellt....wenn man uns jetzt einfach irgendwo hinbringt in eine fremde Umgebung mit lauter Erwachsenen und da alleine lässt und wir nicht wissen, was uns erwartet und wie die so sind und was wir da überhaupt tun sollen......dann würde uns auch verdammt komisch zumute sein.

Ich denke da nur zurück an erste Arbeitstage in neuen Firmen z. B.
Ok, wir machen dann kein Theater und heulen nicht.;-) Aber mulmig ist uns auch zumute.

:jaja: Ja genauso ist es ja auch. Ich war auch total nervös als ich in der neuen Firma angefangen habe - ich war die ersten Tage recht "still" und eine Woche später hatte ich einen Ausschlag erster Sahne :umfall: Das war nur die Reaktion auf meine innere Anspannung... und die Kinder lassen das eben raus, was ja auch "gesünder" ist.
 
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