Jock *schüttel*

Frau Anschela

OmmaNuckHasiAnschela
AW: Jock *schüttel*

*blablablablabla* :hahaha: :heilisch:

Klar, ein Beispiel. Carr behauptet ja, dass Rauchen körperlich nicht (oder nur gering) abhängig macht, dass es rein der Geist ist der sich quält. Und er sagt auch, dass es Blödsinn ist, wenn man in einer Minute sagt: "Ich brauche das Rauchen, um mich zu entspannen (runterzukommen, beruhigen)" und in der nächsten "Ich brauche das Rauchen, um mich aufzupuschen" Er bezeichnet das als Widerspruch, dass eine Zigarette gleichzeitig entspannen und aufputschen kann.

Das ist aber kein Widerspruch und Rauchen macht sehr wohl (auch) körperlich abhängig und zwar bei jedem Menschen unterschiedlich. Deshalb gibt es Menschen, die sehr leicht von heute auf morgen aufhören können und andere, denen es viel, viel schwerer fällt. Der eine leidet monatelang, der andere nur ein paar Tage.


Nikotin ist dem Hormon Acetylcholin sehr ähnlich. Acetylcholin ist ein Signalüberträger im Nervengeflecht und an allen Empfangsstationen, wo A. "andocken" kann, kann es auch das Nikotin. Es beeinflusst daher das gesamte Nervengeflecht, in der Nebenniere sorgt es z.B. dafür, dass Adrenalin ausgeschüttet wird und auch im Gehirn dockt Nikotin an den A.-Stellen an und sorgt damit dafür, dass eine ganze Menge Botenstoffe freigesetzt werden. Dockt Nikotin z.B. den Botenstoff Noradrenalin werden Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Lernen gefördert. Serotonin und Endorphin sorgen für Glücksgefühle, genau wie das Dopamin, was zusätzlich noch antreibend wirkt. Nikotin stimmuliert das Aktivierungs und das Belohnungszentrum.

Nikotin wirkt daher wie eine Explosion im Kopf. 7 Sek. nach dem Lungenzug gelangt das Nikotin ins Gehirn - man bekommt also den schnellsten Kick von allen möglichen Drogen.

Und das Gehirn stellt sich darauf ein. Es produziert daher mehr Andockstellen, die alle befriedigt werden wollen. Raucher haben etwa doppelt so viele Rezeptoren, wie Nichtraucher. Und wenn dann nicht mehr geraucht wird, sind diese Rezeptoren unbesetzt. Diese bilden sich zwar wieder zurück, wenn man nicht mehr raucht - aber wie lange das dauert bzw. wieviele zusätzliche Rezeptoren im Gehirn angelegt wurden, das hängt von der einzelnen Person ab.

Deshalb die unterschiedlichen Leidensphasen der Raucher, die aufhören wollen. Und deshalb auch die Möglichkeit, dass Rauchen so viel "kann" Jemand, dem es relativ leicht gelingt hat, entweder nicht so viel zusätzliche Rezeptoren aufgebaut oder er hat die Möglichkeit diese Rezeptoren körpereigen zu aktivieren. Jemand, der z.B. durch Sport glücklich wird, schüttet auch Dopamin aus und kann so einen fehlenden Nikotinzugang besser ersetzen, als jemand, der Sport hasst und es nur macht, um nicht zuzunehmen.

Wenn du jemanden beobachtest, der eine Entspannungsziggi raucht, wie raucht der? Richtig, ganz anders, als jemand der raucht, weil er sich gerade tierisch aufgeregt hat. Durch dieses Rauchverhalten wird das Nikotin daher in unterschiedlicher (der Situation angepasster) Stärke inhaliert und demgemäß hat es auch unterschiedliche Wirkung. Also ist es kein Widerspruch, dass mich jetzt eine Ziggi total relaxen lässt und "morgen" vor einer wichtigen Prüfung wach und aufnahmefähig macht.

*sülzoff*

:-D
 

Corinna

Forenomi
AW: Jock *schüttel*

Ok...
Einen Teil deiner Ausführungen werde ich noch ein, zwei mal lesen müssen, weil ich null verstanden hab, aber worauf ich antworten kann, antworte ich jetzt mal! :-D

*blablablablabla* :hahaha: :heilisch:

:jaja: *Rhabarbarhabarbarhababa*....
:)

Frau Anschela hat gesagt.:
Klar, ein Beispiel. Carr behauptet ja, dass Rauchen körperlich nicht (oder nur gering) abhängig macht, dass es rein der Geist ist der sich quält. Und er sagt auch, dass es Blödsinn ist, wenn man in einer Minute sagt: "Ich brauche das Rauchen, um mich zu entspannen (runterzukommen, beruhigen)" und in der nächsten "Ich brauche das Rauchen, um mich aufzupuschen" Er bezeichnet das als Widerspruch, dass eine Zigarette gleichzeitig entspannen und aufputschen kann.

Sagt er! :jaja:

Frau Anschela hat gesagt.:
Das ist aber kein Widerspruch und Rauchen macht sehr wohl (auch) körperlich abhängig und zwar bei jedem Menschen unterschiedlich. Deshalb gibt es Menschen, die sehr leicht von heute auf morgen aufhören können und andere, denen es viel, viel schwerer fällt. Der eine leidet monatelang, der andere nur ein paar Tage.

Hmmm....
Ich weiß es nicht!

Ich kann dir sagen, daß ich zuvor zwei mal versucht hab, aufzuhören!
Eher halbherzig, aber mit "Entzugserscheinungen" wie Zittern in den Händen und einer Laune, die war zum in-die-Tonne-kloppen... :oops:
Ende vom Lied: Mein damaliger Mann hat mir Kippen gekauft und mich fast schon genötigt, wieder zu rauchen, weil ich so widerlich war...

Bei meinem ZWEITEN Versuch hat mir mein Ex-Schwiegerpapa ein Mittelchen gegeben, das Nikotin (vielleicht auch Nikotinersatz?) enthielt...
Und ich hab DENNOCH all die Anzeichen wie zu vor gehabt! :roll:

Ich hab das Zeugs nach einer Woche abgesetzt und wieder zu Kippen gegriffen... :piebts:

Als ich mit Allen Carr aufgehört hatte, hatte ich NICHTS dergleichen!
Ich hab fast andächtig darauf gewartet, daß die Kinder mal wettern, ich sei heute zum Ko*** oder daß Joe sich beschwert oder daß ich zitternd und japsend zum nächsten Supermarkt schleiche...
Nichts!

Ich kann´s dir wissenschaftlich nicht erklären, psychologisch auch nicht!
Ich kann dir nur sagen: So war´s bei mir!

Frau Anschela hat gesagt.:
Nikotin ist dem Hormon Acetylcholin sehr ähnlich. Acetylcholin ist ein Signalüberträger im Nervengeflecht und an allen Empfangsstationen, wo A. "andocken" kann, kann es auch das Nikotin. Es beeinflusst daher das gesamte Nervengeflecht, in der Nebenniere sorgt es z.B. dafür, dass Adrenalin ausgeschüttet wird und auch im Gehirn dockt Nikotin an den A.-Stellen an und sorgt damit dafür, dass eine ganze Menge Botenstoffe freigesetzt werden. Dockt Nikotin z.B. den Botenstoff Noradrenalin werden Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Lernen gefördert. Serotonin und Endorphin sorgen für Glücksgefühle, genau wie das Dopamin, was zusätzlich noch antreibend wirkt. Nikotin stimmuliert das Aktivierungs und das Belohnungszentrum.

:oops: Das ist der wissenschaftliche Teil, den ich jetzt erst nochmal nachlesen muß, mich ein wenig schlau machen muß!
Du könntest mir nämlich diesbezüglich jetzt einen vom Pferd erzählen (nicht, daß ich denke, daß du es tust! Ich sach nur, daß du es könntest!) und ich würd´s nicht besser wissen! :oops:

Frau Anschela hat gesagt.:
Nikotin wirkt daher wie eine Explosion im Kopf. 7 Sek. nach dem Lungenzug gelangt das Nikotin ins Gehirn - man bekommt also den schnellsten Kick von allen möglichen Drogen.

Und das Gehirn stellt sich darauf ein. Es produziert daher mehr Andockstellen, die alle befriedigt werden wollen. Raucher haben etwa doppelt so viele Rezeptoren, wie Nichtraucher. Und wenn dann nicht mehr geraucht wird, sind diese Rezeptoren unbesetzt. Diese bilden sich zwar wieder zurück, wenn man nicht mehr raucht - aber wie lange das dauert bzw. wieviele zusätzliche Rezeptoren im Gehirn angelegt wurden, das hängt von der einzelnen Person ab.

Nun, ich war eine sehr starke Raucherin, bin sogar NACHTS aufgestanden zum Quarzen!
Demendsprechend müßte ICH ja jede Menge davon gehabt haben (noch haben??) und demzufolge hätte mein Leidensdruck ja extrem hoch sein müssen!
Das ist aber überhaupt nicht so gewesen!
Ich hatte nicht ein einziges Mal mehr "schmacht", seid ich aufgehört hab jetzt und überhaupt nicht den Wunsch, mir nochmal eine anzustecken!

Ich weiß ich verlange viel... Aber eine Erklärung dazu hast du nicht zufällig? :oops: :hahaha:

Frau Anschela hat gesagt.:
Deshalb die unterschiedlichen Leidensphasen der Raucher, die aufhören wollen. Und deshalb auch die Möglichkeit, dass Rauchen so viel "kann" Jemand, dem es relativ leicht gelingt hat, entweder nicht so viel zusätzliche Rezeptoren aufgebaut oder er hat die Möglichkeit diese Rezeptoren körpereigen zu aktivieren. Jemand, der z.B. durch Sport glücklich wird, schüttet auch Dopamin aus und kann so einen fehlenden Nikotinzugang besser ersetzen, als jemand, der Sport hasst und es nur macht, um nicht zuzunehmen.

Siehe oben.
Ich bin inzwischen davon überzeugt, daß es eine Kopfsache ist!
Wenn du deiner Raucherzeit "hinterhertrauerst", dann wirst du entweder auf ewig ein "leidender Nichtraucher" sein oder immer wieder rückfällig werden.

Und nein, hierzu hab ich keine Biologisch-erforschte Erklärung.... :bussi:

Frau Anschela hat gesagt.:
Wenn du jemanden beobachtest, der eine Entspannungsziggi raucht, wie raucht der? Richtig, ganz anders, als jemand der raucht, weil er sich gerade tierisch aufgeregt hat. Durch dieses Rauchverhalten wird das Nikotin daher in unterschiedlicher (der Situation angepasster) Stärke inhaliert und demgemäß hat es auch unterschiedliche Wirkung. Also ist es kein Widerspruch, dass mich jetzt eine Ziggi total relaxen lässt und "morgen" vor einer wichtigen Prüfung wach und aufnahmefähig macht.

Nikotin macht dich überhaupt nicht wach und aufnahmefähig! :klugscheiß:

Raucher denken nur, es sei so!
Im Grunde genommen lechzt man nach der nächsten Kippe. Ob nun im Streß oder als "Nachtisch" nach dem Essen....

Klar gibt es da unterschiedliches Rauchverhalten!

Aber ich sehe z.B. an Joe (und ich wette, ich sah vor 4 Jahren kein bischen anders aus!), daß er - einmal gestreßt - mit einer Kippe gar nicht "runter kommt"!
Im Gegenteil: Er inhaliert hektisch, hat die Kippe schon in der Hälfte der Zeit geraucht, nur um nach 3, 4 Minuten (jaaaa, ungelogen!!!) wieder raus zu rennen und sich die Nächste anzustecken!

Er ist keinen Deut relaxter... Auch, wenn er das eventuell denkt! ;-)

:bussi: Danke, daß du dir die Mühe machst, mit mir darüber zu lamentieren! :bussi:

Hoffentlich bluten deine Augen jetzt nicht zu sehr.... :heilisch:

:bussi:
 

Frau Anschela

OmmaNuckHasiAnschela
AW: Jock *schüttel*

Sorry, ich kann datt mit dem mehrfach zitieren nicht.

Ok...
Einen Teil deiner Ausführungen werde ich noch ein, zwei mal lesen müssen, weil ich null verstanden hab, aber worauf ich antworten kann, antworte ich jetzt mal! :-D



:jaja: *Rhabarbarhabarbarhababa*....
:)

Blablähblubbblubb? :hahaha:




Hmmm....
Ich weiß es nicht!

Ich kann dir sagen, daß ich zuvor zwei mal versucht hab, aufzuhören!
Eher halbherzig, aber mit "Entzugserscheinungen" wie Zittern in den Händen und einer Laune, die war zum in-die-Tonne-kloppen... :oops:
Ende vom Lied: Mein damaliger Mann hat mir Kippen gekauft und mich fast schon genötigt, wieder zu rauchen, weil ich so widerlich war...

Bei meinem ZWEITEN Versuch hat mir mein Ex-Schwiegerpapa ein Mittelchen gegeben, das Nikotin (vielleicht auch Nikotinersatz?) enthielt...
Und ich hab DENNOCH all die Anzeichen wie zu vor gehabt! :roll:

Ich hab das Zeugs nach einer Woche abgesetzt und wieder zu Kippen gegriffen... :piebts:

Als ich mit Allen Carr aufgehört hatte, hatte ich NICHTS dergleichen!
Ich hab fast andächtig darauf gewartet, daß die Kinder mal wettern, ich sei heute zum Ko*** oder daß Joe sich beschwert oder daß ich zitternd und japsend zum nächsten Supermarkt schleiche...
Nichts!

Du, das kann schon sein. Sicher spielt der Kopf und der Wille auch eine große Rolle beim erfolgreichen Aufhören. Aber nicht umsonst, hören Leute eher in einer entspannten Stimmung (z.B. Urlaub) auf als zwei Wochen vor einer anstrengenden Prüfung.

Wenn du selbst in einer zufriedenen, glücklichen Lebensphase bist, dann schüttet dein Körper ja von selber viel mehr Dopamin, Endorphine, etc. aus als wenn du eh schon down bist.

Vielleicht waren deine vorherigen erfolglosen Aufhörversuche in einer Phase, wo es dir eh schon an Botenstoffen gemangelt hat?

Und nicht zu vergessen: Der echte Wille und das Erfolgserlebnis soundsoviele Stunden/Tage/Monate ohne ausgehalten zu haben, machen ja auch glücklich. :)

Ich kann´s dir wissenschaftlich nicht erklären, psychologisch auch nicht!
Ich kann dir nur sagen: So war´s bei mir!

Ja, aber es hatte halt auch seine Gründe, warum es dir vorher nicht gelungen ist. Sonst wäre es ja da auch schon kein Problem gewesen. Es sei denn, du hast halbherzig und ohne festen Willen aufgehört.

Ohne den Willen es zu schaffen, bist du auch nicht so sehr bereit Veränderungen zu ertragen, als wenn du etwas wirklich willst. Und vom Raucher zum Nichtraucher ist halt eine Veränderung. Für Körper und Geist.

Es gibt aber durchaus auch Menschen, die eher psychisch als körperlich leiden. Wie gesagt: Hängt im Großen davon ab, was Nikotin mit dir gemacht hat. Oder auch: Was es kompensiert.

Rauchen spricht ja auch sehr das Belohnungszentrum um Körper an. Ähnlich wie Schokolade. Wenn Rauchen bei dir etwas kompensiert, wird es dir wesentlich schwerer aufzuhören, als wenn es "nur" eine lästige Angewohnheit ist.

Bei mir kompensiert Rauchen z.B. Wut und Agressionen. Das war für mich die schlimmste fehlende Zigarette während meiner Nichtraucherzeit. Wenn mich etwas aufregt, muss ich erstmal eine Rauchen. Kriege Abstand und komme so runter. Gelingt mir nicht so gut, ohne Kippe. Blöd, ich weiß, ist aber so. Und ich habe leider bislang keinen anderen Weg gefunden.

:oops: Das ist der wissenschaftliche Teil, den ich jetzt erst nochmal nachlesen muß, mich ein wenig schlau machen muß!
Du könntest mir nämlich diesbezüglich jetzt einen vom Pferd erzählen (nicht, daß ich denke, daß du es tust! Ich sach nur, daß du es könntest!) und ich würd´s nicht besser wissen! :oops:

Ja, mach ma. :hahaha:

Nun, ich war eine sehr starke Raucherin, bin sogar NACHTS aufgestanden zum Quarzen!
Demendsprechend müßte ICH ja jede Menge davon gehabt haben (noch haben??) und demzufolge hätte mein Leidensdruck ja extrem hoch sein müssen!
Das ist aber überhaupt nicht so gewesen!
Ich hatte nicht ein einziges Mal mehr "schmacht", seid ich aufgehört hab jetzt und überhaupt nicht den Wunsch, mir nochmal eine anzustecken!

Ich weiß ich verlange viel... Aber eine Erklärung dazu hast du nicht zufällig? :oops: :hahaha:

Siehe oben. Der Wille und die allgemeine Lebenssituation wird eine große Rolle spielen. Und die Psyche ist schon ein gaaaaaaaaaaanz tolles Instrument des Körpers. Die "Gehirnwäsche" von Carr hat bei dir gewirkt. Ist doch auch toll und damit hat er bei dir das Ziel erreicht. Nur erreicht er es eben nicht bei jedem und wie geschrieben: Es stimmt einfach teilweise nicht, was er behauptet. Nur, wenn man das nicht weiß, dann ist es ja wurscht.

Deine Psyche hat die Ausfälle deiner Rezeptoren kompensiert. Frei nach dem Motto, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Carr sagt: "Du leidest nicht" Du glaubst ihm, mit deinem Innersten mit deinem Unterbewusstsein, also wirst du auch weniger leiden.

Man kann sich 'ne Menge einreden und damit den Körper austricksen :-D Vergleiche den Placebo Effekt bei Medikamenten.


Siehe oben.
Ich bin inzwischen davon überzeugt, daß es eine Kopfsache ist!
Wenn du deiner Raucherzeit "hinterhertrauerst", dann wirst du entweder auf ewig ein "leidender Nichtraucher" sein oder immer wieder rückfällig werden.

Und nein, hierzu hab ich keine Biologisch-erforschte Erklärung.... :bussi:



Nikotin macht dich überhaupt nicht wach und aufnahmefähig! :klugscheiß:

Doch, macht es. Wenn du dich mit dem neurologischem Kram durchgewühlt hast, wirst du den Zusammenhang verstehen. Ich versuchs mal zu erklären. :hahaha:

Es ist nicht so, dass ein Raucher wacher ist, als ein Nichtraucher. Der Nichtraucher ist genauso wach, wie ein Raucher. Aber ein Raucher auf Entzug ist weniger wach, als ein Nichtraucher.

Der Raucher geht also her und versucht durch die Ziggis den Stand des Nichtrauchers zu bekommen. Also das, was er eigentlich durch Nikotin vorher kaputt gemacht hat, wieder aufzufangen durch den nächsten Nikotinschub. Fehlt dem Raucher Nikotin kommt er in einen Mangelzustand, den er eben mit neuem Nikotin wieder ausgleicht. Deshalb hat der Raucher das Gefühl Rauchen macht ihn wach(er) Aber er wird dadurch eben nicht wacher als ein Nichtraucher.

Fehlt dem Körper das Nikotin, so wird der Raucher in der Tat müde, weil er diesen Level unterschritten hat. Man kann das natürlich ausgleichen, in dem man aktiv wird und seinen Kreislauf anderweitig ankurbelt.




Raucher denken nur, es sei so!

Nee, nee, Blutdruck und Puls erhöhen sich nachweislich durch das Rauchen. Das hat natürlich auch einen Effekt auf das Allgemeinbefinden. Der Raucher kompensiert das Nervengift aber irgendwann und während dir als jemand, der seine erste Ziggi raucht, das Herz fast in den Hals pumpt, ist ein starker Raucher daran gewöhnt. Es belastet ihn nicht. Der Körper stellt sich darauf ein, dass es so ist. Er ist diese erhöhten Körperfunktionen gewöhnt und will sie dann unter Sucht auch erhalten. Fehlt ihm der Stoff, gerät er in ein Mancho.



Im Grunde genommen lechzt man nach der nächsten Kippe. Ob nun im Streß oder als "Nachtisch" nach dem Essen....

Klar gibt es da unterschiedliches Rauchverhalten!

Klar. es gibt auch Leute, die können nur gelegentlich rauchen. Die beneide ich ja immer wieder. Ich finde Rauchen durchaus auch gemütlich und gesellig.

Da ist aber der Faktor: "Psyche und Körper" zusammen im Spiel. Und jeder Mensch hat auch andere Veranlagungen. Es bildet nicht jeder Raucher gleich viele neue Rezeptoren.

Ist ja bei Alkohol auch so. Manche trinken jeden Abend ihr Bierchen und haben damit keinerlei Probleme. Andere trinken jeden Abend ihr Bierchen und werden abhängig.

Die Frage bei allen Drogen ist daher: WARUM trinkt/raucht dieser Mensch denn eigentlich? Klar: Sucht auf der einen Seite. Aber eben auch der psychische Faktor muss da berücksichtigt werden.

Aber ich sehe z.B. an Joe (und ich wette, ich sah vor 4 Jahren kein bischen anders aus!), daß er - einmal gestreßt - mit einer Kippe gar nicht "runter kommt"!
Im Gegenteil: Er inhaliert hektisch, hat die Kippe schon in der Hälfte der Zeit geraucht, nur um nach 3, 4 Minuten (jaaaa, ungelogen!!!) wieder raus zu rennen und sich die Nächste anzustecken!

Er ist keinen Deut relaxter... Auch, wenn er das eventuell denkt! ;-)

Ja, aber er fühlt sich so. Also, dass es ihm hilft. Ich kenne das Gefühl ja so gut. Ich werde auch nicht wirklich ruhiger in Form von "in der Ruhe liegt die Kraft" aber es ist eine Art mit der Situation umzugehen. Ich weiß von mir: Ich rauche dann auch hektisch, werde äußerlich auch nicht viel ruhiger, rege mich weiterhin auf und irgendwann dann halt auch wieder ab. Ohne Rauch: Werfe ich dann auch schonmal mit Dingen, trete gegen eine Mauer oder schreie laut rum. :oops:



:bussi: Danke, daß du dir die Mühe machst, mit mir darüber zu lamentieren! :bussi:

Hoffentlich bluten deine Augen jetzt nicht zu sehr.... :heilisch:

:bussi:

Hoffentlich bluten DEINE Augen jetzt nicht :hahaha:
 

Lilienfrau

Moderatorin
Moderatorin
AW: Jock *schüttel*

Huhu,

also Alan Carr hab ich schon vor Jahren mal gelesen und mich totlachend und kettenrauchend darüber amüsiert - damit kann ich leider so gar nix anfangen, das drang gar nicht bis zu "mir" vor, das Gelaber. (Außerdem hasse ich es, wenn jemand sich ständig wiederholt, und das tut der Gute nunmal sehr in seinem Buch)

Ich bin im Moment so ein zwiegespaltener nicht-rauchender Raucher - die meiste Zeit des Tages freu ich mich darüber, nicht mehr rauchen zu "müssen", ich trauer aber dem "rauchen können" ein wenig nach. Sprich - wenn ich wüsste, ich könnte nur ganz wenig rauchen, nur in bestimmten Situationen, also so richtig Genuß-rauchen, dann würd ich gerne. Ich weiß aber, dass das nicht geht, und dass ich nur entweder gar nicht oder ganz viel rauchen kann. Das macht mich ein wenig "traurig" (so wie wenn ich wüsste, ich dürfte aus dem selben Grund nie mehr ein Glas Sekt trinken oder so - klar kann man gut leben ohne, aber in gewissen Situationen wär es doch ganz schön...).

Die Genusszigaretten find ich nämlich nach wie vor gut, nur entwickelt sich das ja bei Rauchern mit der Zeit eher so, dass von 100 gerauchten Zigaretten nur noch eine wirkliche genusszigarette ist, der Rest sind "ich muss jetzt rauchen weil mein Körper nach dem nikotin verlangt"-Zigaretten, und DIE find ich doof (ich will halt nicht rauchen "müssen", nur "wollen" würd ich gerne ;)

Daher hab ich jetzt halt beschlossen, dass ich dann eben gar nicht mehr rauche...

Und nu hab ich Schiss vor den statistischen 10 Kilo in 6 Monaten :umfall: (bei meinem Mann haben die voll hingelangt), aber da beug ich mit Karotten und Salzstangen - hoffentlich - vor...
 

Frau Anschela

OmmaNuckHasiAnschela
AW: Jock *schüttel*

Alex, das ist auch genau mein wunder Punkt und auch (neben dem Gewicht - ohGottohgottohgott) damals der Grund für meinen Rückfall.

Im Sommer draußen, laues Lüftchen, nette Leute, nett gegrillt und das Gefühl: Jetzt *mal* eine Rauchen. Hach ja. Und das hatte ich die ganzen 3 Jahre meiner Nichtraucherzeit. :umfall:

Und irgendwann habe ich dann nachgegeben und aus einer wurden zwei, wurden drei wurden vier (weil: man kann ja so toll damit umgehen *aufdieSchulterklopf) und wenn man sich dann wieder die erste Packung kauft weiß man, dass man eben nicht toll damit umgehen kann. :nein:

Blödes Laster. Echt.

Mir graut es auch wirklich. Am Meisten habe ich Schiss davor, schon wieder zu versagen und es nicht zu schaffen. :heul: Am Besten erzähle ich das gar keinem, dann wird's nicht so peinlich.

:hahaha:
 

Lilienfrau

Moderatorin
Moderatorin
AW: Jock *schüttel*

Also was Angela schreibt stimmt schon :jaja: Nikotin macht tatsächlich auch körperlich abhängig, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger stark. Die Sucht einzig als psychisches Problem hinzustellen find ich so nicht korrekt.

Wie "schlimm" das bei manchen wirklich ist, belegen ja auch die vielen Raucher, die jahrelang nicht geraucht haben und dann doch irgendwann wieder angefangen haben. Und meistens war es "die eine Zigarette beim Bierchen" oder wenn irgendwas Schlimmes passiert ist und man "musste" einfach eine rauchen. Und zack - schon hängt man wieder drin. Die Angst vor so einem Rückfall nervt mich zum Beispiel auch, ich würd damit lieber total entspannt umgehen können, so nach dem Motto "na und, wenn ich mal eine rauchen will, tu ich das eben, macht mir nix"

Corinna, an Deiner Stelle würd ich das glaub ich eh nicht aushalten, wenn der Partner noch raucht und man selber nicht mehr, allein der Geruch ständig ... und vor allem die Tatsache, dass ja dann natürlich ZIgaretten im Haus sind. Da könnt ich mich glaub ich nicht so einfach beherrschen. Ich hab hier, nachdem feststand, ich will nicht mehr rauchen, erstmal alle Aschenbecher und Feuerzeuge entsorgt :-D nur ein einziges langes Feuerzeug zum Ofen anzünden ist geblieben, der Rest ist in die Tonne gewandert. Und wenn ich hier irgendwelche "Notzigaretten" hätte, hätt ich die letzte Woche garantiert weggequalmt... (bin bißchen angespannt gerade)

Das find ich echt bewundernswert, dass Du da SO drüber stehen kannst, klasse! Und das macht mir Mut, dass es mir irgendwann auch mal so geht und mich das gar nicht mehr kratzt, ob ein anderer raucht oder nicht :-D

Im Moment hätte ich nämlich zB gar keine Lust, meine Eltern zu besuchen - die rauchen beide total extrem und schon bei dem Gedanken an den Geruch wird mir ganz anders...
 

Lilienfrau

Moderatorin
Moderatorin
AW: Jock *schüttel*

Alex, das ist auch genau mein wunder Punkt und auch (neben dem Gewicht - ohGottohgottohgott) damals der Grund für meinen Rückfall.

Im Sommer draußen, laues Lüftchen, nette Leute, nett gegrillt und das Gefühl: Jetzt *mal* eine Rauchen. Hach ja. Und das hatte ich die ganzen 3 Jahre meiner Nichtraucherzeit. :umfall:

Und irgendwann habe ich dann nachgegeben und aus einer wurden zwei, wurden drei wurden vier (weil: man kann ja so toll damit umgehen *aufdieSchulterklopf) und wenn man sich dann wieder die erste Packung kauft weiß man, dass man eben nicht toll damit umgehen kann. :nein:

Blödes Laster. Echt.

Mir graut es auch wirklich. Am Meisten habe ich Schiss davor, schon wieder zu versagen und es nicht zu schaffen. :heul: Am Besten erzähle ich das gar keinem, dann wird's nicht so peinlich.

:hahaha:

Ja, genauso geht's mir auch ... und das macht mir jetzt nicht gerade Mut, wenn Du sagst so ging es Dir 3 Jahre lang :umfall:wie blöde! Vielleicht sollte ich mich doch hypnotisieren lassen oder so - soll ja angeblich Wunder wirken. Ich find das nämlich so schon recht anstrengend, sich ständig zu sagen "Nein, ich rauche nicht".

Peinlich sollte Dir das aber nicht sein, Du hast immerhin 3 Jahre lang nicht geraucht, und jede Zigarette die Du NICHT geraucht hast ist doch viel wert :bravo:und ich hab es jetzt diesmal extra allen möglichen Leuten erzählt, DAMIT es im Zweifel richtig schön peinlich ist, wenn ich doch wieder anfange :achtung: das ist für mich nämlich nochmal ein Extra-Anreiz.Go, tell it from the mountain.... :hahaha:

Ich kenn jemanden, der raucht übrigens nur 2 Tage die Woche (da ist er beruflich nicht zu Hause, sondern in einer anderen Stadt). Und der hört quasi jede Woche neu auf zu rauchen - furchtbar anstrengend, finde ich!
 

Frau Anschela

OmmaNuckHasiAnschela
AW: Jock *schüttel*

Jo, Hypnose hätte ich auch Lust zu. Ist aber schon recht teuer, wenn du zu einem guten Hypnotiseur gehst. Ich hatte mal so eine CD, die war aber für die Tonne. :hahaha:

Und ich habe es auch schon mit Akupunktur versucht. Leider ohne Erfolg.

Ich habe ja auch schon mehrere Raucher/Nichtraucher hinter mir und jedes Mal wird es schwerer. Was der Körper einmal kennt/kannte, vergisst er nicht. Auch wenn sich die Rezeptoren zurückbilden, sie sind umso schneller wieder da, wenn der Körper merkt: Ah... da isses wieder. Deshalb funktioniert es bei den wenigsten Menschen, die wirklich intensiv geraucht habe, irgendwann zu der "mal 'ne Ziggi" zu kommen.

Du rauchst die eine Ziggi und schwupp melden sich erfreut die Rezeptoren und gucken dann ganz traurig, wenn sie in Zukunft nicht wieder bedient werden und leer bleiben. :bruddel:

Letztes Mal hatte ich es auch allen erzählt und ich habe trotz der Peinlichkeit wieder angefangen. Das war doppelt doof, weil ich selber ja gefrustet war versagt zu haben und mir dann noch das stille Gespött dazu antun musste. *grmpf*
 
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