Ich platze hier fast vor Wut - Terminplanung der Schule

Daniela

Gehört zum Inventar
Das hört sich doch dann schon wieder positiver an ;)
Und wenn sie jetzt in Mathe auch wieder die Kurve kriegt ohne Nachhilfe, dann kann es doch nur besser werden.

Ich hab mir letztens mal meine alten Zeugnisse angesehen (war auf derselben Schule) und bin echt erschrocken, wie schlecht ich auch in den unteren Klassen bereits war.
Irgendwie hab ich das scheinbar echt verdrängt, aber auch ich hatte bereits in der 7. Klasse mehrere 4en auf dem Zeugnis und durfte dann ja auch die 9 wiederholen :umfall:
Mein Abi hab ich dann mit 3,4 gemacht:closedtongue:
Das würde ich Caro mit dem Wissen von heute halt gerne ersparen, aber auf der anderen Seite ist aus mir auch was geworden und außerdem ist bei G8 einmal sitzenbleiben bei uns durchaus einkalkuliert.

Ich finde halt nur schade, dass es den Kindern heute so schwer gemacht wird, sie kaum noch Freizeit haben und man das Ganze echt einfacher haben könnte, wenn sich manche Lehrer mal daran erinnern,
dass sie auch mal Kind/Schüler waren.....
 

finchen2000

Gehört zum Inventar
Allerdings muss ich sagen, dass ich damit gut leben kann.
Die Vokabeln werden ja quasi bei den Arbeiten abgefragt.

Ja, klar kann man damit gut leben. Aber, wenn kein Test geschrieben wird, lernen sie freiwillig keine Vokabeln, das wäre schon ganz gut, mal ab und an einen schreiben zu lassen.
Dann hätten sie die für die Arbeiten schon gelernt...

LG und einen entspannten Nachmittag :winke:
 

Su

Das Luder
Larissa hat eine ganz junge Englischlehrerin, die hat im ersten Halbjahr regelmässig Vokalbeltests geschrieben, wenn 5 zusammen waren, wurde die schlechteste Note gestrichen und bei den anderen 4en der Durchschnitt genommen und als Note rein genommen. Das war echt super.
 

Stephanie

The one and only Mrs. Right
Ich glaube auch ganz fest daran, dass die Situationen wie wir sie hier schildern eher die Regel darstellen, als die Kinder, die offenbar alles ganz alleine schaffen, ohne jegliches Zutun der Eltern. Wäre das tatsächlich das Kriterium für die Gymnasial-Eignung, so wären diese ziemlich leer.

Die Rübe steckt seit Beginn der 7. Klasse in der Pubertät und hatte zeitgleich einen tiefen Einbruch, was Motivation und Noten anging. Momentan hangelt sie sich da wieder raus, benötigt aber immer wieder mal Unterstützung. Und ja, bei uns kracht's da auch mächtig am Esstisch, so dass ich inzwischen bei Anflug von Theater jeglichen Support einstelle und erst wieder Hilfsbereit bin, wenn sie sich einkriegt. Tut sie das nicht, muss sie eben sehen wie sie rumkommt. Gottseidank stört es sie aber selbst, wenn sie 5er mit nach Hause bringt, so dass wir dieses Theater inzwischen relativ oft und relativ gut im Griff haben.
Sie ist auf einem G9-Gymnasium und Mittags zuhause, und klar fällt da einiges an Hausaufgaben und Nacharbeit an. Ganztag wäre trotzdem keine Alternative, das wäre nicht ihr Ding. Also bin ich halt gefragt, mal mehr, mal weniger. Ganz ohne ginge es aber nicht (für Französisch hab ich allerdings mangels jeglicher Kenntnisse eine Nachhilfe organisiert).

Danke für eure Sichtweisen, das hilft mir weiter!

Liebe Grüsse,

Stephanie
 

Daniela

Gehört zum Inventar
G9-Gymnasium wäre für uns auch ideal.
Leider gibt es bei uns in der Stadt keines. Wir haben zwar 2, aber beide G8:bruddel:
Sonst wäre die Entscheidung ganz sicher sehr einfach gewesen.

Die Pubertät ist sicher auch das, was Caro grad so arg zu schaffen macht und im Moment sehe ich leider auch noch keine Besserung:heul:
Die Versetzung für dieses Schuljahr ist nun sicher geschafft, aber so ne Hängepartie brauch ich nicht nochmal.

Allerdings haben aus Caro's Klasse viele Kinder einen blauen Brief bekommen und es gibt nur ganz wenige, die ohne Lernen und Unterstützung der Eltern bzw.
auch Geschwister da durch kommen. Von daher denke ich auch, dass wir alle sicher kein Einzelfall sind, aber es nervt irgendwie trotzdem:(
 

Jaspis

Golden Girl
Ich denke früher war das einfach, wenn Mütter zuhause waren, hatten sie Mittags Zeit. Aber heutzutage, wo oft beide Eltern arbeiten müssen, damit das Geld reicht! Soll man bis die Kinder 20 sind auf seine komplette Freizeit verzichten, damit sie evtl. gute Note schreiben?

Hm, ich weiss nicht, aber das war doch früher echt nicht so, dass Eltern mit den Kindern Hausaufgaben gemacht haben, obwohl sie zuhause waren. In meinem Umfeld jedenfalls nicht, überhaupt nicht. Das war unsere Sache.

Genauso handhabte ich es mit dem Kiesel, genauso wird es in meiner Familie und auch im Freundeskreis auch heute noch gehandabt (diverse Kinder in den verschiedensten Schulformen, alle jünger als der Kiesel).

Was die Anzahl Arbeiten etc angeht, so kenne ich es aus meinem Herkunftsland (übrigens schon immer 12 Jahre bis zum Abi), völlig anders. Da wurden und werden Proben und Arbeiten geschrieben ohne Ende, durchaus auch mal mehrere Tests pro Tag, angesagt und auch unangesagt. Viel, viel mehr dann die hier im Bundesland üblich, nämlich angesagte zwei pro Fach pro Halbjahr. Das war/ist zwar anstrengend und man muss/te schon echt am Ball bleiben irgendwie aber was die Noten betrifft, war das irgendwie entspannter. Weil ein Ausreisser nicht so viel ausmachte. Wenn man hier eine der beiden schriftlichen Arbeiten verhaut, ohje....

Insgesamt halte ich das Bildungswesen völlig krank und schlimm und immer schlimmer werdend und ich bin sooooooo dankbar, dass das Thema bei uns für immer durch ist (ok, bis zu den Enkeln jedenfalls).

LG J.
 

Blümchen

Mama Biber
Hm, ich weiss nicht, aber das war doch früher echt nicht so, dass Eltern mit den Kindern Hausaufgaben gemacht haben, obwohl sie zuhause waren. In meinem Umfeld jedenfalls nicht, überhaupt nicht. Das war unsere Sache.

Hier war das auch so.
Meine Eltern haben mir nicht einmal bei den Hausaufgaben geholfen und meine Mutter war zu Hause.
Aber irgendwie war ganz klar, dass das eben so nicht läuft. Schule war meins, nicht ihres, mit allem, was dran hing.
(Schön fand ich das nicht immer, vor allem nicht, wenn es um wirkliche Lehrergemeinheiten ging, die damals irgendwie noch recht legal waren...)


Insgesamt halte ich das Bildungswesen völlig krank und schlimm und immer schlimmer werdend.
*seufz*
Ja, ich auch. Wir erleben hier gerade wieder Dinge, die ich für unfassbar gehalten hätte, wenn ich eben nicht live dabei sein 'dürfte'.
Allerdings sind wir ja erst am Anfang und noch langlanglang nicht durch damit.
 
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