Hochbegabung/Sprachentwicklung

talnadjöfull

Bücherwurm
Da bin ich überfragt wohin man sich da generell wenden kann.

In WHV wäre es z. B. das
Beratungszentrum für Kinder, Jugendliche und Eltern

Das gehört mit zur Stadtverwaltung (Kinderklinik + Jugendamt).

Einer der Psychologen/Psychiater hat sich mit LRS befasst (Diagnose + Behandlung), weiß ich aber auch nur zufällig weil ich anderweitig mit dem BZ zu tun hatte.

Aber das wird wohl in jeder Stadt anders aussehen. Und vielleicht auch mehrere Möglichkeiten geben.
 
M

Mama-Huhn

Dann muss ich mich mal schlau machen.
Aber lieben Dank, dass Du mich da drauf geschubst hast!
 
M

Mellie

Hallo Edith,

gibt es bei Euch ein SPZ? Oder ruf mal am Gesundheitsamt an.

VG
von Mel
 

talnadjöfull

Bücherwurm
Anlaufstellen sind auch oft bei den Kinderärzten bekannt. Aber da gabs/gibts ja momentan Probleme bei euch, ist also vielleicht keine Alternative.
 

Schnäuzelchen

Familienmitglied
Beim älteren meiner Freundin wird auch HB diskutiert - er kann als Kindergartenkind, mit knapp 5, von einem Tag auf den anderen Lesen, ohne dass es speziell geübt wurde (hat übrigens erst mit 2 Jahren angefangen zu sprechen, dann aber gleich einen ganzen Satz - um mal auf den Anfang des Threads Bezug zu nehmen). Der KiA hat vorgeschlagen ihn testen zu lassen, obwohl er auch nichts von der Aussagekraft eines Testes bei Kleinkindern hält. Das einzige Argument FÜR einen Test war, dass mit einem solchem frühen Test ihm im Falle einer tatsächlichen HB, die sich später zeigen könnte, schneller die Türen zu Förderprogrammen offen stehen würden.
 
M

Mama-Huhn

Danke, habe ich noch nie gehört. Dem muss ich mal nachgehen. Eigentlich müsste die Schule das wissen :???: - muss ich dort mal etwas Wallung in die sommermüde Gesellschaft bringen. Wichtig wäre mir eine Abklärung schon, immerhin entscheidet das nächste Schuljahr über die weiterführenden Schulen.
 
R

roette29

Hallo zusammen!

Es besteht (zumindest bei uns in Bayern) sowohl bei Verdacht auf LRS als auch auf Hochbegabung die Möglichkeit, über die Lehrerin einen Schulpsychologen einzuschalten, der dann entsprechende Tests mit dem Kind macht. Wird LRS oder auch Hochbegabung diagnostiziert, dann berät der Schulpsychologe sowohl die Eltern als auch die Lehrerin, welche Schritte jetzt unternommen werden können. (Jeder Schritt setzt selbstverständlich die Einverständnis der Eltern voraus.). Für LRS-Kinder gibt es bei vielen Schulen spezielle Förderkurse. Bei Hochbegabung bieten Schulen oft - neben Differenzierung innerhalb des Klassenunterrichts - die Möglichkeit an, dass ein Kind stundenweise eine höhere Jahrgangsstufe besucht (z. B. nur im Fach Mathematik). Auch besteht natürlich die Möglichkeit, eine JAhrgangsstufe zu überspringen, wobei dies meiner Meinung nach eine "heikle Angelegenheit" ist, da hochbegabte Kinder nicht unbedingt - sozial gesehen - reif genug sind für die entsprechend älteren Mitschüler und oft sehr an ihren Klassenkameraden hängen. Dieser Schritt sollte gut überlegt sein.

Generell finde ich es gut, wenn man - egal welches Problem vorliegt - den Weg über die Lehrerin einschlägt, da dann ja "beide Parteien" beraten werden. Die Eltern können natürlich auch einen Alleingang starten, indem sie z.B. Tests über den Kinderarzt machen lassen. Das finde ich aber nicht so toll, da ja die Konsequenzen letztenendes in der Schule statt finden sollen.

Nochmal speziell zum Thema "Hochbegabung":
Prinzipiell finde ich, dass man nur dann auf "Spurensuche" hinsichtlich Hochbegabung gehen sollte, wenn ein Kind anfängt, sich besonders auffällig zu zeigen, was sowohl seine Leistungen, aber auch sein Verhalten betreffen kann. (Das ist wie mit Medikamenten: Die gibt man ja auch nicht einfach so zum Spaß, sondern nur dann, wenn irgendwelche Symptome vorliegen!)
Ansonsten sollte man sein Kind "Kind sein" lassen und ihm lieber zeigen, dass es so wie es ist, genau richtig ist. - Denn man sollte nicht vergessen: Jeder Test gibt dem Kind doch irgendwie das Gefühl, "anders" als die anderen Kinder zu sein. Darüber hinaus denken viele Testteilnehmer (auch wenn man den Kindern zuvor vermittelt "Das ist jetzt nur ein Spiel"), dass sie besondere Erwartungen erfüllen müssen und sind dann frustriert, wenn es nicht klappt.

So, jetzt habe ich mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte. Aber mir ist es sehr wichtig, dass Eltern so Aktionen immer erst aus der Perspektive ihrer Kinder betrachten, bevor sie zur Tat schreiten.

Liebe Grüße,
Diana.
 
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