Hervorragend!!!

[Jaspis]

AW: Hervorragend!!!

Nee. Die bringen nichts, da die Antikoerper lange im System bleiben werden.

Ah, verstehe.

Ich bin ja schon froh, dass sich zwei Aerzte die Verantwortung teilen und sich besprechen. Trotzdem ist die Borreliose Behandlung ein verdammt komliziertes Spiel, weil die Biester alle Systeme anfallen koennen und sich eben prima verstecken. Wenn nochmals Probleme auftreten, werde ich den Hausarzt wohl auf eine Ueberweisung zu einem Borreliose-Spezialisten ansprechen.
Und: Ich brauche jetzt wirklich einen neuen Homoeopathen. Ich fuehl mich ohne so ausgeliefert.

Lulu

Lulu, wieso lässt du dich nicht jetzt schon zu einem Spezialisten überweisen? Gerade mit Borreliose ist doch nicht zu spassen und Klaas Organismus ist noch im Wachsen.

Und wegen des Homöopathen drück ich dir die Daumen, dass du wen sehr Kompetentes findest.

lieben Gruss
J.

 

[lulu]

AW: Hervorragend!!!

Lulu, wieso lässt du dich nicht jetzt schon zu einem Spezialisten überweisen?

Gute Frage :???:.

Vielleicht, weil ich glaube, dass wir bisher doch sehr kompetent und von einem guten Team behandelt worden sind. Normalerweise ist unser Hausarzt einer, der schnell und freizuegig weiter ueberweist, wenn er meint einen Fall waere woanders besser aufgehoben. Ich habe noch nie nach einer Ueberweisung gefragt, sondern er hat die immer gemacht. So hat er ja hier auch den Orthopaeden mit ins Boot bzw. am OP Tag in die Praxis gezogen. Es gibt mir schon Sicherheit, dass die beiden sich besprechen, am WE telefonieren, der Knochendoc die Patienten des Hausarztes so prompt behandelt etc.

Lulu

 

[Jaspis]

AW: Hervorragend!!!

Stimmt, das liest sich wirklich ziemlich vertrauenserweckend

Wir könnten uns ja mal ergänzen: Ich teil mit dir die Homöopathin, du mit mir den Hausarzt. Ok?

J.

 

[Florence]

AW: Hervorragend!!!

Lulu, wir Hautärzte sehen Patienten in allen Borreliose-Stadien. Nicht nur die Akutstadien beschäftigen uns, sondern es gibt auch Manifestationen der Spätborreliose an der Haut. Dazu kommt, daß wir sehr oft Patienten mit sehr unklaren Beschwerden zu sehen bekommen, um abzuklären, ob bestimmte Symptome von einer Hauterkrankung verursacht werden könnten - ich hab dabei schon viele Borreliosefälle rausgefischt. Einfach weil ich in meiner Ausbildung sehr auf Borreliose getrimmt worden bin - war ein Steckenpferd meines Klinikchefs...

In Phase I haben Studien gezeigt, daß eine Therapie länger als 20 Tage keinen Vorteil bringt. Da es aber immer wieder Therapieversager gibt, sollte man drei Monate nach Therapiebeginn eine erste Titerkontrolle machen - dann sieht man durchaus eine Tendenz in der Antikörperentwicklung.

Ab Phase II sollte immer intravenös behandelt werden, und auch dann über 20 Tage.

Ist diese Gelenkschwellung denn als Lyme-Arthritis eingestuft worden? Das wäre ja eigentlich eine Phase III... Oder waren die Antikörper typisch für Phase I?

LG, Anke

 

[lulu]

AW: Hervorragend!!!

Ist diese Gelenkschwellung denn als Lyme-Arthritis eingestuft worden? Das wäre ja eigentlich eine Phase III... Oder waren die Antikörper typisch für Phase I?

Ja, Lyme-Arthritis .
Ob die Antikoerper typisch fuer eine bestimmte Phase waren, weiss ich nicht. Hat mich keiner drauf angesprochen. Ich habe lediglich (weil ich's ja nicht glauben wollte :oops: ) gesehen, dass eben neben dem Antikoerpertest auch der auf DNA Nachweis basierende Test mit der Gelenkfluessigkeit gemacht wurde und positiv ausfiel.

Aus dem Gespraech mit dem Arzt am Dienstag habe ich mitgenommen, dass man 30 oder 60 Tage orale ABs gibt bei Klaas Diagnose. Wer das empfohlen hat, wessen Richtlinien das sind, keine Ahnung. Vielleicht das Labor, das das Blut untersucht hat? Die Behandlungsprotokolle hier sind wohl sehr unterschiedlich und Organisation xy macht alles anders als Orgnisation yz.

Lulu


Per Edit: Ich erinnere mich, dass der Arzt meinte, die Infektion stamme wohl mindestens von letztem Sommer/der letzten Saison. Ob er das an den Antikoerpern festmachte oder daran, dass Klaas Beschwerden wirklich ganz kurz nach Beginn der Warmwetterperiode begannen, weiss ich nicht. Ich fuerchte ersteres. Aber ist ja auch wurscht. Von diesem Fruehjahr koennen keine spaeten Beschwerden kommen. Die Zecke haette maximal eine bis zwei Wochen vor der Arthritis zubeissen koennen.

 

[Florence]

AW: Hervorragend!!!

Naja, Borreliose ist ein sehr umstrittenes Gebiet - und die Schemata zur Behandlung unterscheiden sich auch je nach Unterart der Borrelien (da gibt es große geografische Unterschiede).
Für Deutschland gilt das, was ich Dir geschrieben habe. Was die Therapiedauer angeht, wird es sich nicht so wesentlich unterscheiden, eher in der Wahl der Mittel.
Wenn Du magst, kannst Du vielleicht eine Kopie des Befundes erbitten und mir mal die Werte abschreiben oder einscannen. Dann schau ich mir das mal an.
Liebe Grüße, Anke

 

[lulu]

AW: Hervorragend!!!

Ich frage mal nach . Wird aber naechste Woche, morgen habe ich keine Zeit. Das AB war Cefril 500 mg. Wenn ich mich recht erinnere, wurde genetisches Material von Borellia burgdorferi nachgewiesen. Aber da kann ich mich auch taeuschen.

Lulu