Haus und Familiensorgen

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LisasMami

Ich weiß jetzt grad keine andere Überschrift. Eigentlich gehört es fast eher ins Kummer, aber da komm ich ja noch nicht rein.
Wir wohnen nun seit 4 1/2 Jahren hier in diesem Haus auf Miete. Es gehört meiner Schwiegermutter und ihren Brüdern. Wir zahlen aber Miete an meine Schwiegeroma, weil die ja noch Wohnrecht hätte. Naja egal. Es ist schon ziemlich alt und es müsste von Grund auf gemacht werden. Vor zwei Monaten haben wir uns entschlossen auszuziehen, weil es einfach nicht mehr geht. da ist Schwiegermutter am Rad gedreht, das Haus wär doch gut, wir sollen uns nicht so anstellen, damals hätten wir geschrien dass wirs unbedingt wollten und wenn wir ausziehen würden wir es nicht mehr kriegen und sie würd uns auch nicht besuchen kommen. Männe nimmt das natürlich mit. Blöderweise konnt er damals ja seinen Mund nicht halten, sonst wären wir wahrscheinlich schon längst raus. Ich wollt ja erst was sagen, wenn wir nen neuen Mietvertrag haben, aber er hielt ja die Klappe nicht. Und als wir kurz vor der Unterzeichnung waren ist der dabbes ja nochmal zu seiner Mutti und wollt sie beschwichtigen und Fotos vom neuen Haus zeigen, aber sie wurd nur noch sturer. Also haben wir das ganze wieder abgeblasen, weil sie auch leider schwer krank ist und Aufregung eigentlich schlecht für sie ist. Nun hat sie 8 Wochen Chemo und Bestrahlung hinter sich und es wird wohl besser. dafür gehts mir immer schlechter. Ich werde depressiv. Ich habe keinen Antrieb will nur noch meine Ruhe, heule andauernd und krieg auch schon körperliche Probleme. Es ist so, dass hier eine Heizung rein müsste, neuer Stromkreis, weil hier keine Erdung ist, wie wir diese Woche erfahren haben, ist also auch gefährlich. dann müssten neue Böden rein, neue Fenster, neue Türen, neues Bad und dachdämmung. Zudem noch Tapezier- und Streicharbeiten innen und außen. Irgendwie meint jeder, dass wir das ja machen könnten, wir würden auch das Haus überschrieben kriegen, weil so teure Sachen wie Heizung bau ich nicht rein, wenn das nicht mein Haus ist. Aber bei diesen notwendigen Arbeiten können wir doch unmöglich hier wohnen bleiben. Es ist nicht unser beider Traumhaus und für die Kinder ist es auch gefährlich wegen dem Strom.
Nun sucht Männe nach Argumenten wie er das seiner Mutter klar machen kann. Aber das einzigste Argument was zählen würde, dass wir ausziehen dürften wär wahrscheinlich wenn das Haus abbrennt.
Ich will dieses Haus nicht, aber wenn wir es nicht nehmen, gibts Familienfede.
Ich will lieber in ein anderes Haus zur Miete ziehen und hab auch eins im Auge. Männe will lieber ein Haus kaufen, was aber bei unseren Möglichkeiten mom. unmöglich ist. dann hat er so hohe Ansprüche. Es soll natürlich schön sein und mit Garten und kein Reihenhaus usw. Ich weiß echt nicht, wie er sich das vorstellt. Und dann hat er Bammel, dass wir wenn wir in Miete wohnen ja kein Geld zum Sparen hätten für ein Eigenheim. da frag ich mich aber wie andere Leute das schaffen. Klar im Moment ging es nicht. Aber nächstes Jahr gehe ich wieder arbeiten.
Er hat auch halt ein Problem, weil wir halt von seiner Familie nicht mehr viel erwarten können. Aber es geht hier schließlich um uns. Ich habe ihm gesagt, entweder ziehen wir zusammen aus oder ich gehe alleine mit den Kindern. Klar, ist es für ihn nicht einfach, aber ich entscheide inzwischen nur noch zu unserem Gunsten, weil ich gehe hier kaputt und ich will auch nur das beste für die Kinder und nicht das schlechteste.
Zwei Monate hab ich ihm gegeben.
Reagier ich falsch? Ich glaube nicht.
 

Nadin

weltbeste Wunscherfüllerin
AW: Haus und Familiensorgen

Nein du reagierst nicht falsch.

In erster Linie bist du für dich selbst und deine Familie verantwortlich.
Du kannst nicht deine Gesundheit für andere hinhalten damit es denen besser geht.

Ihr seid eine junge kleine Familie, mit eigenen Sorgen, Bedürfnissen und Wünschen. Und die müssen auch von seiner mutter akzeptiert werden.
Ihr seid nicht in der Pflicht euch zu rechtfertigen, und um Erlaubniss zu betteln, damit ihr ausziehen könnt.

Es ist euer gutes Recht ein selbstständiges Leben zu führen.

Ich schick dir mal ne Portion Kraft:tröst:
 

Smile76

Dauerschnullerer
AW: Haus und Familiensorgen

Ach, ich kann Dich nur zu gut verstehen.

Versuche nochmal Deinen Mann zu überzeugen.

Er steht zwischen den Stühlen.... Tut sich wohl schwer, sich für eine Seite zu entscheiden.

Aber Ihr müsst schauen, dass Ihr Euer Leben so gerelgt bekommt, wie es für Euch gut ist. Egal was andre sagen und denken.

Familiendruck kann ganz schön ätzend sein...

Meine Kollegin hat mir früher immer geraten: Sei diplomatisch.... Das muss man lernen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe für Euch auf eine gute Entscheidung.

LG
Andrea
 

LauraMama

Gehört zum Inventar
AW: Haus und Familiensorgen

ich kann dich gut verstehen. Ich denke nicht, dass du falsch reagierst.

Versuch noch mal, mit deinem Mann zu reden. Ihr seid eine eigene Familie. Ihr müßt euch um euer Leben kümmern. Ist seid nicht für die SchwieMu verantwortlich.

Ich wünsche dir viel Kraft und starke Nerven!
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Haus und Familiensorgen

Wir wohnen mit den Schwiegereltern in einem Haus, dass den Schwiegis gehört und zahlen Miete. Alles an Reparaturen ist in unserem Fall Vermietersache und geht mich nix an, das ist so vereinbart. In unserem Fall ist es so, dass das Haus erst gut 10 Jahre alt ist, dafür aber noch nicht wirklich fertig und inzwischen aber auch "Alterserscheinungen" ausgeglichen werden müssen.

Ich habe mich damals schweren Herzens auf den Deal eingelassen, hier einzuziehen, weil hier viel von Ingos Schweiß und Herzblut drin steckt. Weil es ihm wichtig war, weil ich mit seinem Papa gut klarkomme und weil ich weiß, dass unser Hiersein das Haus in Familienhand hält, denn es ist noch nicht abbezahlt. Trotz des letzten Punktes knüpfte ich die Bedingung, dass wir gehen, wenn ich mich hier aufräufle, wenn ich mit Schwiegereltern zu sehr aneinandergerate, wenn es anfängt uns als kleine Familie zu belasten.

Wenn auch nur einer zu sehr belastet ist, dann geht das auf Dauer nicht gut, dann geht irgendwer oder irgendwas vor die Hunde. Dein Mann steht zwischen Baum und Borke, er muss sich entscheiden. Aber ich kann dich verstehen und würde an deiner Stelle den Kurs beibehalten. Eure Ehe, eure kleine Familie sollte das Wichtigste sein.
 

Muckeliese

Familienmitglied
AW: Haus und Familiensorgen

Oh man, das beutelt einen sehr. schwiegerelternstreß ist echt das letzte was man gebrauchen kann. -spreche aus Erfahrung!- Hauptsache ist das ihr zwei zusammenhaltet auch wenn er ein bischen versucht bei seiner Mutter gut Wetter zu machen. Ist das Haus denn so schlimm? O.k was du geschrieben hast ist schon ne Menge Arbeit vorhanden, aber vielleicht könnt ihr ja Mietfrei wohnen um das Haus wieder aufzubauen?
Bei dem Zustand glaube ich nicht das sich ein Mieter findet der das akzeptiert.

Schau nach vorn... und steck den Kopf nicht in den Sand

Liebe Grüße von
 
L

LisasMami

AW: Haus und Familiensorgen

Es geht einfach nur darum, dass das Haus in Familie bleibt. Ob jemand drin wohnt ist wohl nicht wichtig. Wir würden auch nicht selbst drin wohnen wollen, höchstens vermieten, wenn es denn mal gemacht ist.
 
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