Extreme Panik vor Spritzen

4nd1

Gehört zum Inventar
AW: Extreme Panik vor Spritzen

ich hatte auch mein ganzes leben lang angst und panik vorm spritzen, und vorm zahnarzt (beides gleichermaßen schlimm).
und ich weiß es gibt so betäubungscreme, dann spüren die kinder den einstich ned, des weiß ich aus der zeit wo ich als arzthelferin gearbeitet hab, außerdem hatten wir immer traubenzucker, oder gummitiere, salzstanger, oder was auch immer griffbereit, um des kind abzulenken. mach ich beim nino auch, wenn was ansteht, und als wir dieses jahr 4 tage im krankenhaus waren konnten die dort 5x blut abnehem.
nimm doch einfach nen kleines geschenkchen mit, oder die lieblingssüßigkeit....

lg und viel glück andi
 

yuppi

Gehört zum Inventar
AW: Extreme Panik vor Spritzen

Du machst mir ja Mut. :-D Das Warzenproblem haben wir nämlich auch noch zusätzlich oben drauf :umfall:




:winke:
Angela

Du nachdem Natasha die eine Warze entfernt bekam, hat sie danach wenn eine entstand immer gleich das Wardner drauf..so daß die nie mehr so schlimm wurden. Und irgendwann kamen gar keine mehr.
Scheint sich also mit dem Alter auch zu erledigen.
 

Frau Anschela

OmmaNuckHasiAnschela
AW: Extreme Panik vor Spritzen

Silke, Laura fragt ja jedes Mal vorher schon, wenn wir zum Arzt gehen, ob es eine Spritze gibt. Und da würde ich nicht lügen wollen. Und wenn ich dann sage: "ja" geht es schon los, da wird es wohl nix mit Ablenken.

Wie die Kinderärztin damit umgeht, weiß ich noch gar nicht, wir waren letztes Mal das erste Mal in der Praxis und da hatten wir nur mit den Arzthelferinnen zu tun.

Den Kneifvergleich werde ich Laura auch mal anbieten, mal sehen, ob sie darauf anspringt.

:winke:
Angela
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Extreme Panik vor Spritzen

Angela, kannst du rausfinden, was ihr Angst macht? Die Größe, der Stich ... ? Dann hast du einen Ansatzpunkt.

Argumente helfen nicht viel bei Panik. Fabienne muss ja nun leider regelmäßig gestochen werden. Ihr hilft, dass sie sich

a) aussuchen kann, wann - also vor oder nach dem Sono
b) sie sich den Finger / die Hand aussuchen kann, wo gestochen wird
c) es immer ein Dankeschön gibt fürs Stechen lassen - wahlweise davor oder danach

Was Andi meint, ist Emla-Salbe. Damit kann man Einstichstellen für Blutentnahme etc. betäuben - aber den "Schmerz" im Kopf kannst du nicht ausschalten damit. Wir verwenden das bei Fabienne grundsätzlich bei venöse Blutabnahme und viele Male hat sie geweint und hatte "aua" - aber ich habe dann bemerkt, dass das Aua nicht im Stich liegt - den hat sie nicht bemerkt, hat nicht gezuckt ... es war einfach ein seelisches Aua und dagegen hilft nur Wärme, Nähe, evt. Bestechen und ganz ganz viel Geduld.

Macht Laura gern selbst? Vielleicht kann sie assistieren? Fabienne durfte eine Zeitlang das Desispray halten etc., damit ist sie mitten im Geschehen und nicht nur "Zuschauer" sondern auch Akteur.
 

Frau Anschela

OmmaNuckHasiAnschela
AW: Extreme Panik vor Spritzen

Andrea, die Angst sitzt im Kopf :jaja: Es ist die Angst davor, dass es weh tut. Dieses Salbenpflaster haben wir auch gehabt - bei der Polypen-OP, es hat aber nichts genutzt - da und zu der Zeit war sie schon panisch, was Spritzen angeht. Und dann kam eben noch dieser Zwangszugang im Krankenhaus dazu, das war dann das totale Ende.

Sie hat bei dem Wort Spritze sofort Tränen in den Augen. :(

Das Problem ist, dass man weder mit Argumenten, noch mit Bestechung weiterkommt - sie hört "Spritze" und macht sofort alle Schotten dicht.
 

Heike

Anwalts Liebling
AW: Extreme Panik vor Spritzen

Hallo,

das Buch habe ich von einer Freundin geschenkt bekommen. Es ist ein Buch, welches von der Krankenkasse herausgegeben wurde.

Schau mal im Buchladen ob Du was ähnliches findest, ansonsten kopier ich Dir das Buch im Farbkopierer und schicke Dir die Seiten zu.....


VLG

Heike
 

Frau Anschela

OmmaNuckHasiAnschela
AW: Extreme Panik vor Spritzen

Danke für dein Angebot, Heike. :bussi: Ich schau mal, ob ich sowas finde, vielleicht gibt es so etwas von unserer Krankenkasse auch.

Sonst melde ich mich noch einmal.

Ich habe eben das Thema noch einmal angesprochen. :umfall:

"Und dann kamen die alle auf mich zugestürmt"... war so einer der Sätze. Sie hat dieses Zwangs-Zugang-Legen einfach noch nicht verarbeitet, sie muss wohl enorme Angst gehabt haben in diesem Moment, was ich auch sehr gut nachvollziehen kann.

Ich fühl mich nun auch schlecht deswegen, weil ich es nicht verhindern konnte bzw. unterbunden habe. Aber was will man machen, wenn es nun mal wirklich sein muss und das Kind wehrt sich. :( Nun frage ich mich im Nachinein, ob es nicht einen anderen Weg gegeben hätte und das ganze Trauma auch noch meine Schuld ist :heul:

Auf jeden Fall wollte Laura in allen Einzelheiten noch einmal wissen, was im Krankenhaus war, dabei wurde sie geschüttelt von Weinanfällen, wollte aber immer, dass ich trotzdem weitererzähle.

Mein armes Kind. :-(

Liebe Grüße
Angela
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Extreme Panik vor Spritzen

Angela, es mag hart klingen - aber das immer wieder durchsprechen könnte genau das sein, was sie braucht. Trotz aller Tränen. Sich mit beschäftigen, immer wieder das gleiche erzählen, das gleiche erzählt bekommen. Das gibt auch Sicherheit, weil sie merkt, dass du das nicht vergisst, dass du auch gelitten hast.

Angela, du darfst dir keine Vorwürfe machen. Das frisst auf. Ich hab das in Beziehung darauf, dass ich mich manchmal frage, wieso ich das würgende Kind im CT nicht entgegen dem "Befehl" des Arztes hochgenommen hab, weil es sich im Sitzen besser erbricht als in Rückenlage ... Manchmal falle ich dann in Selbstverwürfe und das zieht nach unten. Lass die Maus spüren, dass es dir auch weh tat, es aber keinen anderen Weg gab - Zeit für Emla war ja in der Situation wirklich nicht.

Mist, ich hab so viel im Kopf und krieg es nicht in Worte gefasst. Ich würde darüber reden, reden, reden. Vielleicht anhand eines Lexikons oder so den Unterschied zwischen Zugang legen und Impfung aufdröseln. Klar machen, dass es unumgehbares gibt und Dinge, wo sie frei entscheiden kann, ob sie das will. Vielleicht auch schauen, ob sie bereit ist, sich ihr Szenario auszumalen, unter dem sie das mit dem Spritzen noch mal probieren würde - ein bestimmter Arzt, alles gezeigt und erklärt bekommen und beim nächsten Termin erst impfen oder so.
 
Oben