Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

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AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Du stellst den unterlassenen Versuch zu stillen als negativ dar und wirfst so den Muettern vor, ihre Kinder nicht gut versorgt (optimale Ernaehrung, Bindung, Nähe) zu haben.

Ja, das siehst du richtig! :jaja: Wobei ich "gut" mal -wie Du in Klammern- durch optimal ersetzen würde......
Bzgl Bindung, Nähe, Beziehung hab ich eben ja schonmal was geschrieben......
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

ich kann sie gut verstehen, dass sie sich den Weg der Flasche offenhält.

Ich auch :jaja:
Ich habe auch nicht immerzu Kati angesprochen, sondern alle Mütter hier, die meinen, es sei eine legitime Frage von möchte ich oder möchte ich nicht - ich finde, es gehört einfach dazu.

Wenn es wirklich nur noch um das Dehydrieren gehen sollte, können wir hier wirklich endlich Schluß machen, denn da werden wir im ganzen Forum keine Gegenstimme finden: wer lässt sein Kind denn eher verdursten als die Flasche zu geben???????????????????????????????:rolleyes:
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

optimale Ernaehrung, Bindung, Nähe) zu haben. Und das finde ich beleidigend und anmassend.

Heike

na ja, in diesem Punkt ist es wohl obJektiv so, dass dem Kind die optimale Ernährung verwehrt bleibt, oder?

Ich glube, man soll strickt unterscheiden, wer nicht will oder nicht genug will und wer nich kann.
Was die letzten angeht, würde ich selber jeden, der schief kuckt, aufs Oh hauen. Ich will es gar nich wissen, wie es mir ginge, wenn ichs wirklich nicht gekonnt hätte.
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

na ja, in diesem Punkt ist es wohl obJektiv so, dass dem Kind die optimale Ernährung verwehrt bleibt, oder?

Ich glube, man soll strickt unterscheiden, wer nicht will oder nicht genug will und wer nich kann.
Was die letzten angeht, würde ich selber jeden, der schief kuckt, aufs Oh hauen. Ich will es gar nich wissen, wie es mir ginge, wenn ichs wirklich nicht gekonnt hätte.

zu 100% unterschreibe ich hier!!!!
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Ich denke, das dehydrieren und die Unfähigkeit des Krankenhauspersonals sind der Ausschlag für dieses Posting und von daher keine Diskussionsgrundlage. Mit dem Background finde ich "nicht möchten" mehr als ok und alles andere als egoistisch.

Alles andere ist diskussionswürdig, aber auch hier gehen die Meinungen strikt auseinander. Andererseits gehört es nicht in diesen Thread. Meike, ich fände spannend, wie du über Mütter denkst, die nicht stillen, weil sie nach der Geburt wieder arbeiten gehen müssen. Wollen wir das anderweitig oder per PN diskutieren?
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Ich persönlich würde von meinem Standpunkt aus keinen geplanten Kaiserschnitt machen wollen. ABER ich habe ja auch eine supertolle erste Geburt gehabt und kann leicht reden. Verstehst Du?

Kati, ich hatte alles andere als eine supertolle erste geburt... wirklich nicht, aber ich werde es wieder sponan tun. Aus einem Grund: es ist besser für mein baby. Also, sch... auf mich. Das ist einfach meine Lebenseinstellung. Soweit mein leben und das Leben meines Kindes nciht auf dem Spiel steht, werde ich spontan entbinden (hatte übrigens bei meiner ersten Gebudrt die Entscheidnug treffen müssen, ob KS oder spontan, da hohes Gesundheitsrisiko für mich. habe mich für spontag entschieden und bereue es nicht, für IHN war es besser so und ich habs überstanden)

aber ich kann es verstehen, dass eine andere Frau sagen würd: nie wieder den Schreck :)
 
AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Wer von den nicht stillenden Müttern hier hat LLL um Hilfe gebeten? Und LLL hat nicht helfen können? die sind wohl tatsächlich diejenigen, die nicht stillen können. der Rest hat nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, sprich, war der Wunsch nicht sooo groß, dass man eine LLL-Hotline-Nummer wählt und eine Beraterin kommen lässt. oder übertreibe ich da etwas?


Willst Du etwa damit sagen, dass jeder, der nicht die La Leche Liga anruft, nicht den Wunsch hat, sein Kind zu stillen? :ochne:

Ich habe Florian 3 Monate gestillt. Es war nicht immer ganz einfach. Natürlich hatte ich auch mit den Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen (wunde Brustwarzen, schmerzende Brüste, Milchstau). Aber das haben wir in den Griff bekommen, auch wenn es sehr viele Nerven kostete.

Florian war 3 Monate alt, als er die Brust nicht mehr nehmen wollte, von einem Tag auf den anderen. Er lehnte sie ganz einfach rigoros ab. Meine Milch ging zurück, ich pumpte ab wie eine Bekloppte, um den Milchfluss anzuregen. Ich war verzweifelt. Ich wollte soooo unbedingt stillen! Flo wurde nicht mehr satt, schrie, was das Zeugs hielt. Ich wollte nicht aufgeben und besorgte mir aus der Apotheke sogar für teures Geld ein Brusternährungsset.

brest.jpg


Da kam die Premilch bzw. abgepumpte Muttermilch dann rein, die Schläuche wurden an den Brustwarzen festgemacht. Das war Stress pur! Das Zubereiten der Milch, das "Verkabeln", das hat alles gedauert. Und Florian hat weiterhin verweigert, hat geschrien wie am Spieß. Ich war verzeifelt, hätte nur heulen können. Ich wollte doch nur das Beste für mein Kind!

Schlussendlich bin ich auf die Flasche umgestiegen. Anfangs hatte ich ein schlechtes Gewissen. Aber ich sah, dass es ihm damit besser ging, und dann ging es mir auch besser. Wir waren beide entspannter.

Im Nachhinein habe ich erfahren, dass sich durch die Hormonumstellung (ich war zu dem Zeitpunkt erneut schwanger) die Zusammensetzung der Milch geändert hatte. Und das hat er ganz einfach abgelehnt.

Was hätte ich tun sollen? Auf Teufel komm raus weiter versuchen zu stillen? Mich und mein Kind quälen?

Die La Leche Liga hätte mir da nicht helfen können. Außerdem kostet es eine Menge Überwindung, über etwas so intimes, so privates mit einer wildfremden Person zu reden, und den Mut hat nunmal nicht jeder.

Ich finde es sehr anmaßend von Dir, hier so zu urteilen. Ich hätte Florian gerne länger gestillt. Und ich bin überzeugt davon: auch wenn ich nicht bei der LLL angerufen habe, so habe ich doch alles menschenmögliche getan, um das Stillen beizubehalten (auch wenn es schlussendlich nicht geklappt hat). Also stell' bitte nicht solche Thesen auf, okay?

Jenny, arg getroffen von so einem dahergesagten Satz
 
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AW: Es scheint ein Verbrechen zu sein, dass ich nicht stillen möchte....

Tigerchen, eine LLL Beraterin ins KH zu bekommen - ich glaub das grenzt an Unmöglichkeit. Mal eben kommen die nämlich nicht und selbst die können mir nicht sagen, wieso meine Kinder einseitig abstillen.
...


Nach dem Trauma, dass man ein dehydriertes Kind hat - was den Tod des Kindes zur Folge haben kann - würde ich mich mit "ich möchte stillen" auch nicht anfreunden können.

*grins* dann holt man Dich ins KH und dann klappt es. Im erns: klar, manchmal könne die es auch nicht. dann würde ich sagen: dann eben nicht, wenn schon LLL icht helfen kan, weis ich icht, wie weiter.

Ich glaube, es war im gelöschten Post vo mir: ich meine, man kann erst anlegen, und danach die flasche geben, so wird das baby nicht verhungern und so hat man beides erreicht: Kind satt, Brust stimuliert, oder sehe ich da was falsch?
 
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