Ernährung - Kohlenhydrate, gut oder böse?

Six-Pack

Dauerschnullerer
AW: Zu schwer

Es gibt übrigens Psychologen, die behaupten, dass in einer gefestigten Partnerschaft(Ehe z.Bsp.) die Partner unterbewusst bemüht sind, dass Gleichgewicht stets herzustellen.

Das führt dann zu den Konstellationen

schlank + schlank = gleichgewicht
dick+dick= gleichgewicht

übergewicht+sehr schlank/untergewicht=gleichgewicht

Nach der Theorie kann es z.bsp kein Normalgewicht+Übergewicht geben, da der Partner das Zuviel des Partners versuchen würde auszugleichen.

In der Tiermedizin gibt es über "low Carb" eigentlich keine zwei Meinungen. Kohlenhydrate machen Hund und Katze dick.
Komisch, das bei Menschen so ein Trara darum gemacht wird, wo der Stoffwechsel in der Hinsicht gleich funktioniert.

Ich glaube ja auch, dass da die Lebensmittelindustrie mit drinsteckt.

Fettreduzierte Lebensmittel sind ein Markt, damit kann man Geld machen. Außerdem erleben Wurstfabrikanten keinen Verlust.

Kohlenhydratfreie Lebensmittel sind da weniger lukrativ.

Selbst dieser Ernährungspapst, der diese 4-Jahreszeiten-Diät aufgestellt hat(irgendwas mit P. mir fällt der Name grad ned ein) stellt mittlerweile seine eigene Diät in Frage.

Ernährung ist leider ein Wirtschaftszweig geworden, wo Geld über Gesundheit steht.

Ich glaube, wenn man sanft, langsam "schlechte" Lebensmittel reduziert bis hin zur gar nicht mehr und dafür "gute" Lebensmittel steigert+ Bewegung, dann passt das schon.

Wichtig ist es auch, dass man nichts verbietet. Grad bei Kindern. Nichts ist schlimmer als wenn Kinder beginnen heimlich Schoki, Croissants und Co zu futtern.

Gruß,
Berrit
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
AW: Zu schwer

In der Tiermedizin gibt es über "low Carb" eigentlich keine zwei Meinungen. Kohlenhydrate machen Hund und Katze dick.
Komisch, das bei Menschen so ein Trara darum gemacht wird, wo der Stoffwechsel in der Hinsicht gleich funktioniert.


sorry, da muss ich jetzt aber den kopf schütteln. :ochne: hund und katze sind von natur aus fleischfresser, wir menschen allesfresser. also, der vergleich hinkt ganz schön!

wenn wir menschen schon mit tieren vergleichen wollen, was die nahrungsaufnahme betrifft, dann noch eher mit schweinen oder braunbären, wobei das auch nicht in letzter konsequenz passt (nur ein beispiel, winterschlaf!)

liebe grüße
jackie
 

Six-Pack

Dauerschnullerer
AW: Zu schwer

sorry, da muss ich jetzt aber den kopf schütteln. :ochne: hund und katze sind von natur aus fleischfresser, wir menschen allesfresser. also, der vergleich hinkt ganz schön!

wenn wir menschen schon mit tieren vergleichen wollen, was die nahrungsaufnahme betrifft, dann noch eher mit schweinen oder braunbären, wobei das auch nicht in letzter konsequenz passt (nur ein beispiel, winterschlaf!)

liebe grüße
jackie

Nein, Katzen sind Beutefresser, keine reinen Fleischfresser.

Der Stoffwechsel funktioniert bei Hund, Katze, Mensch aber nahezu identisch, Stichwort "Zusammenhang Kohlenhydrate=Insulinausschüttung" und der damit zusammenhängenden Gewichtszunahme.
Das Insulin in der Schweinemast ein gängiges Masthormon ist habe ich bereits erwähnt.

Früher wurden Schweine mit Kartoffelschalen(Kohlenhydraten) gemästet;) und auch heute noch ist Getreide(Kohlenhydrate) Hauptbestandteil der Mastfuttermittel. Beim Schwein ist es übrigens wie beim Menschen was den Stoffwechsel anbelangt.

Versuchsreihen zur Ernährung mit Menschenaffen in den USA haben gezeigt, dass Menschenaffen, die ausschließlich mit kohlenhydratarmen Gemüse und Obst gefüttert wurden gegenüber der Gruppe, die zusätzlich Kohlenhydrate in Form von Nudeln, Reis, Brot bekam, keine Gewichtszunahme verzeichnete. Die Versuchsreihe wurde nach 3 Monaten gestoppt, als die Gewichtszunahme der Kohlenhydratgruppe gesundheitsschädliche Ausmasse annahm. Daraufhin wurde die Gruppe auch nur mit Gemüse und Obst gefüttert, was zu einem Gewichtsverlust innerhalb von 6 Monaten auf Ausgangsgewicht erbrachte.

Ich finde es beängstigend, das logische medizinische Zusammenhänge außer Angst gelassen werden bzw. das Menschen gar nicht erst drauf hingewiesen werden.

Und ich frage mich, warum das so ist. Wieso werden fettreduzierte Lebensmittel beworben und propagiert und kohlenhydratreduzierte nicht?

Und ich werde den Gedanken nicht los, dass Geld die Ursache ist. Light-Produkte sind halt lukrativer für die Lebensmittelindustrie als Möhre, Gurke und Co.

Wir leben in einer Diktatur der Wirtschaft, die uns mittlerweile sogar schon unterschwellig unser Essen vordiktiert.

Darum kämpfe ich ja auch seit Jahren drum, dass Ernährungskunde Pflichtfach in der Schule wird und zwar von ärztlicher Fachkompetenz unterrichtet.

Ich meine, welcher Otto-Normal-Bürger weiß schon um die medizinischen Hintergründe, also was so im Körper vor sich geht, wenn ich Gurke esse oder wenn ich Nudeln esse. Das wird doch niemanden erzählt.

Gruß,
Berrit
 

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Zu schwer

Wer sich umfassend statt einseitig informieren möchte :


www.dge.de

***

Ich mag einfach nicht einstimmen in diese generelle Verteufelung der Kohlenhydrate.
Dass einfache Zucker nicht wertvoll sind für unseren Körper, darüber besteht sicher kein Zweifel, denn sie treten isoliert auf, (Beispiel Kristallzucker und hochraffiniertes Weissmehl)
Andere Kohlenhydratarten treten aber in Lebensmitteln auf, wo sie begleitet werden von Ballaststoffen, Mineralstoffen und wertvollen Vitaminen sowie hochwertigem pflanzlichen Eiweiss - alles Dinge, die wir zu einer vollwertigen, gesunden Ernährung brauchen.

Es mag ja sein, dass die letzten zwanzig Jahre die eine oder andere neue Erkenntnis gebracht haben, was ernährungswissenschaftliche Zusammenhänge anbelangt, doch an der Lebensmittelpyramide, am durchschnittlichen Bedarf an Nähr-und Zusatzstoffen wird sich nicht viel geändert haben, das zumindest sagen mir meine Recherchen bei DGE und BAG.




Freundliche Grüsse, Jacqueline
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Zu schwer

Jacqueline, ich weiß jetzt nicht, wie weit oder eng du "die letzte Zeit" faßt, aber daß Kohelnhydrate nicht mehr Basis einer gesunden Ernährung sind, sondern jetzt Hülsenfrüche und anderes Eiweiß ganz unten stehen, die KH eine Stufe höher gewandert sind, das *ist* doch eine grössere Änderung, oder?

Salat
 

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Zu schwer

Korrektur:

in meinen Ausführungen bin ich von der grundsätzlichen Nährstoffverteilung ausgegangen, die den Gesamt-Energiebedarf auf Kohlenhydrate, Eiweiss und Fett verteilt - daran hat sich nicht viel geändert, noch immer sollten über 50% der zugeführten Energie aus Kohlehydraten kommen.
Vielleicht kann ich das zu wenig gut erklären, weil ich quasi betriebsblind bin und vieles für mich so logisch ist.

Interessant finde ich übrigens diese Stellungnahme:
http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=401

LG, Jac
 

Six-Pack

Dauerschnullerer
AW: Zu schwer

In der Stellungnahme der DGE fehlen aber wesentliche Aspekte

Z.Bsp die Auswirkung von Kohlenhydraten auf Triglyzeride, VLDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin. Es wird weiterhin nicht draufhingewiesen, dass Kohlenhydrate an unverdauliche Ballaststoffe gebunden total unproblematisch sind.

Außerdem wird ein Schnitt gemacht, der nicht Folgerichtig ist. Kalorienreduziert bedeutet ja nicht gleich, dass man die Fette nur so in sich hineinschaufeln kann.

Daher heißt es ja auch ausgewogene Ernährung.

Auch kommt es auf das Wann drauf an. Kohlenhydrate zum Abend setzen mehr an als Kohlenhydrate morgens. Sprich morgens eine Portion Nudeln wird den Tag über durch Bewegung neutralisiert, eine Portion Nudeln am Abend bleibt auf den Hüften.

Kohlenhydrate sind nun mal, und diese Aussage fehlt mir bei der DGE, die am schnellsten zu verwertende Energiequelle. Für Leistungssportler super, aber wer von uns ist schon Leistungssportler. Also, wo bleibt bei uns die Energie. Leider in den kuscheligen Rettungsringen.

Das Menschen Kohlenhydrate unterschiedlich verwerten, hängt aber nicht nur damit zusammen, wie viel sie sich bewegen, sondern ist auch genetisch (durch ein bestimmtes Lebergen)bedingt.

Fakt ist, und daran kann auch die DGE nicht rütteln, dass der Mensch 1.) zuviel aufgenommenes Fett im Fettgewebe speichert und 2.) das Kohlenhydrate vom Körper in Glykogen umgewandelt wird, welches in der Leber und in den Muskelzellen gespeichert wird. Sind die Speicher voll, wird das überschüssige Glykogen in Fett umgewandelt und ebenfalls im Fettgewebe gespeichert.

Man kann also nicht 1 gr. Fett zu sich nehmen und wird trotzdem dick solange man KH(und die sind ja nun wirklich überall drin, mal mehr(Banana, Nudeln, Reis, Kartoffeln) mal weniger(Möhren, Gurke, Aprikose), in den Mengen zu sich nimmt, wie es derzeit empfohlen wird

Andersherum wird man auch dick, wenn man die KH-Zufuhr drosselt und die Fette außer acht lässt bzw. die falschen isst.

Kohlenhydratreduziert heißt ja nicht gleich, dass man zum Worms-Jünger wird oder streng nach Atkins lebt.

Aber schaue doch nur mal auf den KH-Wert auf Verpackungen und rechne mal einen Tag lang zusammen, was du so an Kohlenhydraten zu dir nimmst.

Meist haben Light-Produkte sogar mehr KH als Nicht-Light-Produkte.

Es ist einfach zu viel. Dass wir zuviel Fette zu uns nehmen, falsche Fette und versteckte Fette ist ja mittlerweile in aller Munde.

Gleiches gilt auch für die Kohlenhydrate.

Aber es dauert nun mal lange, um festgemauerte Dinge zum Bröckel zu bringen.

Lg,
Berrit
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Zu schwer

Berrit,
ich esse kein Fleisch. Wie wuerdest Du denn meinen (neuen, hoeheren) Eiweissbedarf abdecken? Ich kann einfach nicht staendig Joghurt und Tofu essen. Fisch gibt es bei uns ein mal pro Woche (ca.).
Lulu :winke:
 
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