erhöhtes Risiko

G

gretel

AW: erhöhtes Risiko

guten morgen gigi,
ich hoffe, du konntest endlich wieder etwas entspannter schlafen.
ich kann mich erinnern, dass es mir eine zeitlang ähnlich ging in meiner ss, so tage, wo man sich extrem sorgt und immer lang hangelt bis zu einem tag, wo man wieder gelassener sein kann.

dass der nun bald wieder kommt, hoffe ich für dich.

peggy hat ein schönes statistisches beispiel gebracht und micky hat es auch grad nochmal gut geschrieben.

ich denke nämlich auch, dass über dich gerade ein schock hereingebrochen ist, der nur bedingt etwas mit der untersuchung und deren ergenbis zu tun hat. du hast was vom alter zu hören bekommen und die ärzte nennen statist. risiken. *grrrr*

ach, wenn ich dir doch ein stück gelassenheit schicken könnte. ein stück vertrauen in dich und dein kind, dass da munter und gesund in deinem bauch heranwächst.
 

Schäfchen

Copilotin
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Gigi, nur kurz:

Was Jeas Papa betrifft - der Mann versteht sein handwerk. Der hat nachts mit seinem Bruder (Jea?) über Fabiennes schlechte Werte beim Urin philosophiert, die so gar nicht ins Bild der restlichen Ergebnisse passten. Und weißt du, er hat mir zu einer "Diät" geraten und dem Kind auch und dann passten plötzlich die Werte und es ist sogar in unserer Akte jetzt eine Diätpflicht vermerkt, wenn die Werte auffällig sind. Die Diät haben sie vor ein paar Jahren abgeschafft und wenn Jeas Papa nicht wär, würden die die noch immer für Humbug halten. *umfall* Dabei ist der Mann gar kein Onkologe.

Was ich damit sagen will: Vertrau ihm. Vertrau dir. Und pfeif auf die eingefahrenen Meinungen der Ärzte. Schlaf dich aus, nimm dir Zeit dich selbst zu finden und dann laß deinen Bauch auch mal zu Worte kommen, vertrau ihm und dir.

Ohne mein Bauchgefühl wären wir heute nicht da, wo wir sind. Ohne das wär ich vielleicht zu spät in die Klinik gefahren. Ohne dass hät ich mich vielleicht nicht auf den Kampf um den Erhalt der Muttermilch eingelassen.

Das mütterliche Bauchgefühl ist der wichtigste vertrauenswürdigste Instinkt den wie haben.
 
G

gigi

AW: erhöhtes Risiko

hallo guten morgen,

danke schön ihr lieben!
mein größtes problem im moment ist das ich nicht dazu komme
mit meinem mann zu sprechen
immer nur ein paar worte zwischen tür und angel,
weil er leider arbeitsmässig ein paar nachtschichten einlegen musste.

ohne ausführlichen gespräch habe ich im moment das gefühl,
das er auch eher gegen tendiert,
aber ausgesprochen ist leider noch nichts.

dann bräuchte ich auch wirklich von der medizinischen seite her
jemanden der uns unterstützt egal wie wir uns entscheiden.
den gegen medizinermeinungen zu entscheiden
auf die man im notfall ja auch wieder angewiesen ist,
ist ja leider auch nicht so einfach.
bin mal neugierig was mein arzt nächste woche sagt
wenn er zurück ist aus dem urlaub.

es gibt im moment wirklich zwei punkte die mir sehr zu schaffen machen.
der erste das ich mich wieder mal nicht traue mich ganz auf mein kind im bauch einzulassen, die beziehung schon irgendwie gestört wurde...

der zweite punkt ist,
das mich die ärzte erst ängstlich und sorgevoll gemacht haben
mich an dinge denken lassen die ich vorher nicht gedacht habe.
leider kann ich das nicht einfach damit wegstecken,
das ich denke, das sagen sie jeder 40 jährigen,
es geht hier nicht um mich, es geht um statistische wahrscheinlichkeiten.
das sagt mir meine vernunft, mein gefühl kann das noch nicht recht annehmen.

wegen risiko punkten.
da habe ich 149, das heißt von
149 kindern die ich gebären würde wäre wahrscheinlich eines krank.
und die mediziner argumentieren so,
wenn man dem die 100:1 entgegenstellt
hält sich das risiko die waage.
angeraten wird die FU wenn man unter 300 ist.
nun weiß ich natürlich nicht
ob ich auf grund meines alters auf über 300 überhaupt kommen könnte.

danke Euch!

liebe grüße
gigi
 

Kati

Dauerschnullerer
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Hallo Gigi!

Ach Mensch, lass dich erstmal drücken!

Die sind ja echt blöd, die Ärzte! Bei mir war eine zweite und eine dritte Untersuchung überhaupt kein Problem. Die haben mich zwar gefragt, warum, aber dann haben sie es gemacht und ich mußte nichts bezahlen und bin ganz normaler Kassenpatient.

Mich hat das auch eine Woche lang total beschäftigt und ich konnte gar keine klaren Gedanken mehr fassen. Bis mein Mann und ich dieses lange Gespräch geführt haben, in dem wir uns klar wurden, was wir wollen und was nicht. Für uns war der Gedanke an eine Abtreibung in der 18. SSW unerträglich und so wurden wir uns dann klar und danach war es auch kein Problem mehr. Ich hatte dann eine ganz unbeschwerte und wunderschöne SS und war ganz ruhig.
Wenn Du dennoch zu nervös bist, würde ich Dir wirklich zu der FU raten, denn dann hast Du Sicherheit und kannst den Rest der SS wirklich unbeschwert sein. Wenn ich nicht auf einmal diese innere Ruhe verspürt hätte, dann hätte ich sicherlich auch eine FU gemacht.

Aber ich denke, dass ein Gespräch euch wirklich hilft und Sicherheit und eine Entscheidung gibt.
 
F

FriMa

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gigi hat gesagt.:
wegen risiko punkten.
da habe ich 149, das heißt von
149 kindern die ich gebären würde wäre wahrscheinlich eines krank.
und die mediziner argumentieren so,
wenn man dem die 100:1 entgegenstellt
hält sich das risiko die waage.

Die brauchen offenbar Nachhilfe in Mathe.
1:149 wäre also das Risiko, dass ein Kind krank ist.
1:100 aber, dass ein GESUNDES KIND durch Fehlgeburt infolge einer FU stirbt oder geschädigt wird.

Also bitte - das ist ziemlich genau ein Drittel Risiko mehr. Und wenn man auf die eine Seite der Waage zwei Teile und auf die andere ein Teil legt, ist das Ergebnis sehr eindeutig.
 
J

Jea

AW: erhöhtes Risiko

Gigi,

dir ist aber schon klar, dass du dich total verrückt machst wegen statistischer Daten die du auf Grund eines Testes hast, der alleine statistisch gesehen eine sehr hohe Fehlerquote enthält und nicht grad als genau gilt.

Spätgebärende verringern das Risiko an Eierstockkrebs zu erkranken übrigens um 58% -demnach müssten sich zumindest statistisch gesehen alle Frühgebärenden Frauen jetzt ja total verrückt machen udn alle näslang zum Onkologen rennen. *g* Du verstehst sicher was ich dir sagen will.

Ein mütterliches Alter über 35 Jahren wird generell als Risikofaktor für Chromosomenstörung erachtet.

so, und damit du vielleicht etwas beruhigter bist, hab ich nochmal mit Papa telefoniert um statistische Daten abzufragen.

Grundrisiko für Trisomie-21 nur auf Grund des Alters in %

34 Jahre 0,25%
36 Jahre 0,5%
38 Jahre 0,75%
40 Jahre 1%
ab dem 40 Lebensjahr steiler Anstieg auf
41 Jahre 1,4 %
42 Jahre 1,8%
43 Jahre 2,2%

Das allgemeine Risiko einer chromosomenstörung liegt statistisch für 41 jährige Frauen bei ~2% Und er sagte etwas von Detektionsraten(mal googeln mu, was das ist).


Und, mein Dad läßt dir nochmal ausrichten, dass deine Werte natürlich schlechter sind, da du ja auf Grund deines Alters für die Berechnung schon eine schlechtere Ausgangsrechnung hast. Würde man deine Werte (Beta-HCg, etc) bei einer 20 Jährigen zu Grunde legen, wären das absolute Topwerte ohne jegliches Risiko. gigi, du machst diech wegen 1,4% bzw. 2% grad total verrückt. Der Nackenfaltenwert liegt innerhalb des Toleranzbereiches.

Als ich mit dme Göga während Javans Schwangerschaft zur Kreißsaalbesichtigung im Kh war, war da eine Frau, die ihr 7.tes Kind bekam. Und zum ersten Mal im Kh entbinden wollte, da sie ein behindertes Kind zur Welt bringen würde(ich glaub, die war 30.SSW oder so um den Dreh). Wir hatten uns in der Pause etwas mit ihr unterhalten und meinmanchmal etwas plumper Mann fragte sie, ob es nicht eine irre Belastung sei ein behindertes Kind zu bekommen, wenn man eh schon 6.Kinder hat (ich wär am liebsten im Boden versunken).

Sie lächelte meinen Mann nur an und sagte "Ach wissen sie, ausschlaggebend dafür ein Kind zu bekommen ist doch die Liebe zum Kind und nicht Geld, Platz, ob behindert oder nicht!"

Es wird ja viel über Pränataldiagnostik diskutiert. Pro und contra.

Ich habe das volle Programm während der Schwangerschaft mit Javan mitgemacht und war irgendwann ein nervliches Wrack. Vertraue dir, deinem Kind und der Natur. Die Schwangerschaft ist nach wie vor darwinistisch *du verstehst was ich meine, gell.*

Ich drück dich mal ganz dolle. Rede in ruhe mit deinem FA, dem du vertraust.

Lg,
Jea
 
G

gigi

AW: erhöhtes Risiko

danke Peggy,

das hab ich gebraucht. :bussi:
dachte schon die ganze zeit ich könnte nicht rechnen.
weil auch mein mann gemeint hätte das wär dann 50:50.
ich war da zwar ziemlich verdutzt,
aber in mathe schon immer eine niete:umfall:
imm notfall glaube ich auch das 1+1 drei ist.;-)

liebe grüße
gigi
 
M

mamagaz

AW: erhöhtes Risiko

gigi hat gesagt.:
es geht hier nicht um mich, es geht um statistische wahrscheinlichkeiten.

...

von 149 kindern die ich gebären würde wäre wahrscheinlich eines krank.

gigi, das stimmt so nicht: das krankheitsrisiko betrifft nicht DEINE ungeborenen kinder, sondern: aufgrund einer reihenuntersuchung an 10000 frauen (also eben wieder die statistik) konnte man feststellen, daß von 149 ungeborenen kinder dieser frauen mit dem gleichen wert, der (kombiniert aus deinen blutwerten und den us-daten errechnet wurde) zusammen mit dem alter von 41 ein kind krank auf die welt kam.

es ist doch auch hier "nur" statistik und sagt nichts über dein baby aus.

lieben gruß
 
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