Einschulung ohne vorher Kiga?

Su

Das Luder
AW: Einschulung ohne vorher Kiga?

Susala hat gesagt.:
Hm damit verrät sie Dir dann auch gleich wie viel ihr Familieneinkommen ist. Bei uns in Berlin ist der Betrag einkommensabhängig. Er fängt bei weit unter 50€ im Monat an und geht hoch bis 400€

War ja nur ne Frage, bin nicht bösen wenn Sie nicht antworten mag, mich wundert es nur, bei uns ist es auch Einkommensabhängig geht aber nicht so hoch, ich glaube bei 120 oder so ist Schluß.

Bei uns kostet eine Tagesmutter mind. 4,5 Euro in der Stunde, sind bei 5 Std. am Tag dann 450 Euro im Monat.

Wie auch immer, wenn das so schön ist bei der TaMu und er auch gleichaltrige dort hat, wird es echt schwierig, hast Du Dich mal mit den Eltern des Freundes unterhalten, bleiben die bis zur schule?

LG
Su
 

Petra

desperate housewife
AW: Einschulung ohne vorher Kiga?

Hallo Manu,

für mich käme das überhaupt nicht in Frage. Klar ist die Tagesmutter nach euch seine wichtigste Bezugsperson. ICH war aber auch die wichtigste Bezugsperson für meine Kinder und habe sie trotzdem "weggegeben". Das kann nicht die "Ausrede" sein.

Im Gegenteil, auch das ist etwas immens wichtiges, was Kinder lernen müssen: Sich auch an "neue" Erwachsene anpassen, nicht nur an andere Kinder.
Und: Ja, ich bin der Meinung, dass man das mit 4 schon lernen sollte/darf/kann. Erzieherinnen in einer Gruppe wechseln durchaus mal, es kommt ein Azubi hinzu etc..... das hatte Maja jetzt schon soooo oft. Und es hat ihr def. NICHT geschadet!!!! In der Schule wird das ja noch mehr, auch wenn in der Grundschule der Klassenlehrer den Hauptteil übernimmt.

Noch ein Punkt: Kommen in eurem Stadtteil die Kinder aus einem bestimmten Kindergarten alle in die gleiche Schule? Sprich, kennen sich die Kinder schon, sind evtl. schon eine eingeschworene Gemeinschaft?
Ich wohne zwar aufm Dorf, aber in unsere Kita gehen auch 150 Kinder- und alle Vorschulkinder kennen sich. Das stelle ich mir auch schwierig vor, wenn da "Neue" dazu kommen.

Was mich auch stutzig gemacht hat, ist deine Aussage bezügl. der feinmotorischen Tätigkeiten. Also Umgang mit Schere etc, aber auch das Durchführen von Themenwochen/Projekten. Das ist für unter-3jährige total sekundär, aber nicht für ein Vorschulkind. Dass eure Tamu dies nicht durchführt ist NICHT negativ, zeigt mir aber, dass ihr Schwerpunkt doch eher im Krippenbereich liegt.

Ausserdem bin ich der Meinung, dass eine Erzieherin ein Kind wesentlich neutraler betrachtet als Eltern oder eine Tamu mit enger Beziehung.
Das zeugt nicht von Lieblosigkeit, sondern kann sehr wertvolle Impulse für seine Entwicklung bringen.

Ich denke übrigens nicht, dass eine Mutter durch Förderung zuhause das Zusammensein mit vielen Kinder und VORALLEM die Vorschularbeit in einer größeren Gruppe ersetzen kann. Sicher kannst du ihm alles vermitteln -"rein technisch"- aber soziale Kompetenzen muss man erLEBEN und aktiv erlernen. Das stelle ich mir in einer Gruppe mit ausschließlich jüngeren Kindern auf Dauer eher destruktiv vor.

Ich weiss, dass in der 1. Klasse viiiiiel mehr Wert auf soziale Kompetenzen gelegt wird, als auf "English for Kids" und das perfekt geschriebene Wort.


Mein Rat wäre, dass du deine Überlegungen auf jeden Fall mal mit einer Erzieherin und/oder einer Grundschullehrerin durchsprichst. Die Tagesmutter ist mir da nicht ganz der richtige Ansprechpartner.



Und noch etwas möchte ich dich fragen (hoffe, das ist ok :herz:):
Bist du mal in dich gegangen, warum du so "gegen Kindergarten" bist (und du bist ja wesentlich überzeugter von der Tagesmutter :wink:)?
Liegt es eher an einem Loslass-Problem?
Mir scheint es ein bisschen so, als hättest du "Angst", deinem Mäxman mehr zuzutrauen. Glaub mir, auch im Kindergarten finden die Kinder eine Bezugsperson. Und diese Not-Woche im Kindergarten darfst du NICHT ranziehen in deine Überlegungen. Ich bin sicher, dass Max gespürt hat, dass er da nicht "richtig" hingehörte, dass es nur eine Übergangslösung ist.

Natürlich musst du -wie auch immer du dich entscheidest- absolut dahinter stehen: Ich merke immer wieder, wiiiiie sehr man die Kinder positiv beeinflussen kann, wenn man ihn eine Sache schmackhaft machen möchte, die man selber AUCH gut findet.


Liebe Grüße,
Petra
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Einschulung ohne vorher Kiga?

Unsere TaMu betreut auch Kinder bis zum Vorschulalter (bis 5 Jahre). Ich finde man kann das nicht pauschalisieren. Wir machen fuer unsere Kinder den Wechsel in den Kindergarten zwischen drei und vier. Andere entscheiden ihre Kinder bis zum Eintritt in die Vorschule (mit fuenf Jahren) bei der TaMu zu lassen.
Unser Hauptgrund fuer den Wechsel ist die Aktivitaetenvielfalt die im Kindergarten geboten wird. Wir hatten das Gefuehl, das unser Sohn irgendwann nach dem dritten Geburtstag einfach "ready" fuer ein groesseres soziales Umfeld und auch mehr intellektuelle Stimulierung ist. Und so wie sich meine Tochter entwickelt, wird dieses Gefuehl bei ihr auch eintreten. Die Kinder die bis zur Vorschule bei A. waren, haben allerdings auch keine Schulprobleme von den ganz normalen Anpassungsschwierigkeitchen abgesehen, die sind einfach reif fuer mehr und etwas Neues. Allerdings gibt es hier natuerlich das Vorschuljahr, das eigentlich im wesentlichen der Sozialisierung in die groessere Grundschule gilt.

Ich wuerde da noch mal genau in mich hineinhoeren und neben dem bereits genannten auch beruecksichtigen, wieviel KiGa-Zeit noch bliebe und ob das Kind verhaeltnismaessig jung oder alt bei der Einschulung ist.

Lulu
 

Petra

desperate housewife
AW: Einschulung ohne vorher Kiga?

Lulu, in Deuschland ist das aber total untypisch- Tagesmütter sind (sofern sie überhaupt ausgebildet sind) absolut auf den Umgang mitunter-3jährigen eingestellt: Ich wage zu behaupten, dass 90-95% der Kinder max. bis zum 3. LJ zur Tamu gehen (evtl. natürlich nochmal NACH dem Kindergarten, wenn Zeit überbrückt werden muss).
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Einschulung ohne vorher Kiga?

Petra hat gesagt.:
Lulu, in Deuschland ist das aber total untypisch...
Du klar, aber untypisch muss ja nicht gleich schlecht sein :).
Solange da altersgleiche Spielkameraden sind und das nicht der einzige Sozialkontakt der Kinder ist, finde ich das gerade fuer Kinder, die im Kindergarten mit schlechtem Betreuungsschluessel vielleicht untergehen wuerden/ueberfordert waeren gar nicht schlecht. Und auch diese reifen weiter und sind im Schulalter vermutlich weiter und koennen dann Veraenderungen und unguenstige Umstaende besser aushalten. Vorausgesetzt natuerlich die Tagesmutter bietet genug altersgerechtes Programm und hat auch eine Gruppe von grossen Kids. Ausbildung in aller Ehre, aber gerade in der Kinderarbeit gibt es doch sooo viele unausgebildete Kraefte, die meisten Eltern naemlich...

Lulu
 
W

waffelmanu

AW: Einschulung ohne vorher Kiga?

Su hat gesagt.:
Echt *staun* TaMu genausoviel wie Kindergarten, stellt sich jetzt die Frage ob bei Euch die Tagesmütter so unterbezahlt sind oder der Kindergarten so teuer. Magst Du mir verraten was ihr zahlt?

LG
Su
Die Tagesmutter bezahlt das Bezirksamt, genau so wie einen Kindergartenplatz. Ich zahle an das Amt einen Prozentsatz, der aus unserem Einkommn berechnet wird.
 
W

waffelmanu

AW: Einschulung ohne vorher Kiga?

Petra hat gesagt.:
Noch ein Punkt: Kommen in eurem Stadtteil die Kinder aus einem bestimmten Kindergarten alle in die gleiche Schule? Sprich, kennen sich die Kinder schon, sind evtl. schon eine eingeschworene Gemeinschaft?
Ich wohne zwar aufm Dorf, aber in unsere Kita gehen auch 150 Kinder- und alle Vorschulkinder kennen sich. Das stelle ich mir auch schwierig vor, wenn da "Neue" dazu kommen.

Bei uns ist das recht breit gestreut, sicher kennen sich auch viele aber das wären alles kleine Gruppen. Viele Kigas in einer Klasse.

Mein Rat wäre, dass du deine Überlegungen auf jeden Fall mal mit einer Erzieherin und/oder einer Grundschullehrerin durchsprichst. Die Tagesmutter ist mir da nicht ganz der richtige Ansprechpartner.

Meine Mutter ist Erzieherin und die meint ich soll ihn da lassen. Ne Grundschullehrerin kenne ich nicht....hatte gehofft dass hier eine ist!:winke:


Und noch etwas möchte ich dich fragen (hoffe, das ist ok :herz:):
Bist du mal in dich gegangen, warum du so "gegen Kindergarten" bist (und du bist ja wesentlich überzeugter von der Tagesmutter :wink:)?
Liegt es eher an einem Loslass-Problem?

Ich habe echt nur ein Problem damit, wenn ich ihn leiden sehe und das wird er. Klar hört das irgendwann auf, aber ich will mir auch sicher sein dass ich ihm nicht unnötigerweise so was antue. Er hat nach 4 Wochen Eingewöhnung im Juli, noch von August bis Dezember geschrien wenn ich ihn hingebracht habe. Manchmal weint er jetzt noch!

Natürlich musst du -wie auch immer du dich entscheidest- absolut dahinter stehen: Ich merke immer wieder, wiiiiie sehr man die Kinder positiv beeinflussen kann, wenn man ihn eine Sache schmackhaft machen möchte, die man selber AUCH gut findet.

Damit hast Du total recht! Wir haben demnächst 3 Wochen Urlaub. Ich werde mich mal umhören ob die Kigas die ich im Auge habe da offen sind. Dann gehen wir da mal ein paar mal hin.

Übrigens ist es ja auch ein kleines Problem sone Eingewöhnung zu machen wenn man arbeitet... wenn Max die ganzen 4 Wochen braucht, dann geht mein halber Urlaub flöten. Ist auch noch ein Grund warum ich es nicht einfach mache.
Übrigens habe ich mit der Tamu mal gesprochen und die Kinder bleiben alle bis zur Schule da.

Ich finde es toll wie fleißig Ihr hier mitdenkt! :bravo: Ihr seid mir ne super Hilfe!
 

Su

Das Luder
AW: Einschulung ohne vorher Kiga?

waffelmanu hat gesagt.:
Die Tagesmutter bezahlt das Bezirksamt, genau so wie einen Kindergartenplatz. Ich zahle an das Amt einen Prozentsatz, der aus unserem Einkommn berechnet wird.

Ui, das ist ja interessant. Finde ich toll, das es so gelöst ist bei Euch.

LG
Su
 
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