Dringend!!!! Miclhfreie Ernährung

Lilienfrau

Moderatorin
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Hallo Süße!

Mensch, das ist ja blöd :( Aber Gabriela hat recht, mit der Diagnose "Milcheiweißunverträglichkeit" sind die Ärzte echt immer schnell dabei *grummel* dabei kommt die gar nicht soooooooo häufig vor... keine Ahnung, wieso die das immer so rasch vermuten? Zumal der Süße doch auch so lange gestillt wurde, da hätte sich das doch sicherlich auch schon früher bemerkbar gemacht :-? Ich würde das in jedem Falle nochmal gegenchecken lassen, ganz ehrlich! Sonst tust Du Dir (und Deinem Kind) womöglich was an, was gar nicht nötig ist...

Bei meinem Neffen wurde das auch "diagnostiziert", und meine Schwester hat ihn monatelang (er war noch ein kleines Baby) ausschließlich von richtig teurer Spezialnahrung aus der Apotheke ernährt. Und was war? Es war nur eine Magen-Darm-Grippe gewesen, nix da Milchunverträglichkeit oder sowas ... mich sollte auch wundern, daß er außer dem bißchen Hautausschlag sonst keine Symptome zeigt (hat man bei Milcheiweiß/zuckerunverträglichkeit nicht auch so Symptome wie Erbrechen, Durchfall etc?)

Und eine Diagnose anhand eines Pendels zu stellen finde ich persönlich - sorry an alle Liebhaber der alternativen "Medizin" :-D - eh grob fahrlässig :o

Ein dickes :bussi: für Euch zwei!!
 

Lilienfrau

Moderatorin
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Nochmal hier ich :-D

"Bauchkrämpfe, Blähungen und Druckgefühl sowie wässriger, schäumender und säuerlicher Durchfall sind die typischen Symptome einer Milchunverträglichkeit. Zurückzuführen sind diese Symptome auf die Unverträglichkeit des Milchzuckers, auch Laktose genannt. Laktose besteht aus Glukose und Galaktose. Im menschlichen Organismus spaltet das Enzym Laktase den Milchzucker im Dünndarm in die beiden oben genannten Bestandteile auf, denn nur die Glukose kann durch die Darmwand in die Blutbahn aufgenommen werden. Bei einer Überempfindlichkeit besteht ein Mangel am Enzym Laktase. Milchzucker gelangt in ungespaltener Form in den Dickdarm. Die dort ansässigen Bakterien lösen eine Vergärung und damit die beschriebenen Symptome aus. "

So kenne ich das auch von einem Arbeitskollegen, der hat das auch!

"Lange betrachtete man die Laktoseintoleranz als eine Krankheit. Untersuchungen zeigten aber, dass in gewissen Teilen Afrikas und Asiens bis zu 100 Prozent der er­wachsenen Bevölkerung eine Milchunverträglichkeit aufweisen. Die wenigsten dieser Menschen leiden jedoch darunter, denn Milch ist nur während den ersten 3-5 Lebensjahren fester Bestandteil ihrer Ernährung. Lediglich Milchprodukte mit einem geringen Laktosegehalt (Käse, Joghurt etc.) werden zum Teil noch konsumiert. Auf der anderen Seite findet man Bevölkerungsgruppen, z.B. die Nomaden der Sahara, bei denen beinahe 100 Prozent der Bevölkerung eine hohe Verdauungskapazität für Milchzucker aufweisen. Milch und Milchprodukte sind auch wichtig in ihrer Ernährung. In Europa besteht ein Nord-Süd-Gefälle: In Nord-Europa hat ein sehr hoher Prozentsatz eine gute Milchzuckerverträglichkeit. Lediglich 15 Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer leiden an Laktoseintoleranz. Im Mittelmeerraum sinkt die Verträglichkeit auf 30 % ab. Babies sind darauf angewiesen, Milch gut zu vertragen, vor allem weil die Muttermilch einen noch höheren Laktosegehalt aufweist als die Kuhmilch. Auch afrikanische und asiatische Säuglinge und Kleinkinder haben keine Probleme. Die Laktoseverarbeitung verschlechtert sich erst nach den ersten 3-5 Lebensjahren, wenn die Milch nicht mehr wichtigster Ernährungsbestandteil ist. Tatsache ist, dass die Evolution zwei verschiedene «Verdauungstypen» hervorgebracht hat: In Europa hat sich der laktasebildende Typ vermutlich mit der Etablierung einer Milchwirtschaft durchgesetzt. In Afrika und Asien ein «Verdauungstyp», bei dem die Milchzuckerverdauung stark eingeschränkt ist."

Falls es doch so ist... für später schonmal das hier:

http://www.laktonova.de/LI-Shop/li-shop.html

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:bussi:
 

nici

keiner Titel
Hi Sandra,

kann es nicht sein dass der Doc 'nur' Milchallergie meint?? Das kommt ja immer mal wieder vor in den ersten Lebensjahren, kann sich dann aber auch wieder 'verwachsen'.

Sprich doch nochmal mit ihm. Ich hab damals auch nicht locker gelassen.

Ich war auch am hin- und her ueberlegen, ob ich noch zu einem Hautarzt soll, oder einem anderen Arzt. Aber der Tortur Blutabnehmen wollt ich ihn nicht nochmal aussetzen, wenn sichs vermeiden laesst. Und ich habs jetzt echt im Griff, keine Ausschlaege mehr, toitoitoi.

Versuch doch mal ein paar Wochen ohne Milch, also mit SOM und ohne Weizen, wenn es dann nicht besser wird, war die Diagnose vielleicht wirklich nicht so geglueckt, oder es ist noch was anderes (so war es bei uns :-? ).

Liebe Gruesse
Nicole
 

Ignatia

die mit dem Efeu tanzt
ich habe ja schon weizen weggelassen und die haut ist auch schon schön besser geworden. Aber halt noch nicht ganz weg. nun bekommt er halt morgens eine flasche SOM :-( und abends den SOM Brei
 
G

gabriela

@sandra

mach dir keine gedanken über die SOM, die schmeckt sehr gut und kostet nur etwas mehr als die normale babymilch, kein grund deswegen zu :-( laurin hat einige monat SOM bekommen und es war ok. die SOM hat alles was andere babymilch auch haben.

in moment hast du kaum einschränkungen in der ernährung, es wird aber schwieriger wenn ihr mit der familienkost anfangen wollt. denk bitte daran, falls dich dein arzt nicht darauf hingewiesen hat, dass du ebenfalls keine dinkelstange, kein zwieback, kein brot aus der bäckerei usw. füttern darfst. keine gemüsegläschen die nicht ausdrücklich milch- und glutenfrei ausgezeichnet sind (glutenfrei nur deswegen, weil die dann auch weizenfrei sind). du darfst milch und weizen auch nicht in spuren füttern, um sicher zu gehen, dass es daran liegt.

ich würde auch eine zweite meinung einholen, am besten bei einem kinderarzt der auch allergologe ist, oder bei einem hautarzt, möglichst auch auf kinder spezialisiert. eine unverträglichkeit kann man eigentlich nur durch auslassen feststellen, eine allergie auch durch bluttests. eine unverträglichkeit verwächst sich meistens und man muss nicht bei jedem baby etwas dagegen tun, es hängt von den symptomen und wohlbefinden des babys ab.


@alexandra

es gibt nicht nur laktoseunverträglichkeit, auch gibt es kinder, die eine neigung zu hautproblemen haben und die eher mit der haut darauf reagieren, als mit dem magen-darm.

@nici

ich würde keiner mutter aus der ferne raten sowas auf die leichte schulter zu nehmen, nur weil bei euch ohne arzt geklappt hat! sowas wie "nur" eine milchallergie gibt es nicht, weil eine allergie u.u. lebensgefährlich sein kann und die verwächst sich nicht, indem man das allergen weiterhin gibt, sondern indem man es meidet. du verwechselst allegie mit unverträglichkeit.

grüsse,
gabriela
 
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