Benötige Formulierungshilfe

Annette

Die Nette
:winke:
Ich soll einen Brief an die Kiga-Eltern aufsetzen! Es geht darum, dass die "Arbeitsmoral" so zu wünschen übrig lässt dass wir in Zukunft keine großen Aktionen mehr machen können.
Zur Vorgeschichte: Gestern war bei uns Laternenumzug. Es gab wie jedes Jahr erst ein Sankt Martinsspiel, dann wurde gelaufen und an einigen Plätzen gesungen und zurück im Kiga gabs dann heiße Würste, Waffeln, Kinderpunsch und Glühwein. Allein zum Waffeln backen sollten 5 Personen nötig sein. Dank den Erzieherinnen waren es dann 3 Waffelbäcker, mein Mann hat alleine Schweins- und Putenwürste ausgegeben, bei den Getränketöpfen stand auch eine Mutter ganz alleine.
Ein paar Elternteile wurden persönlich angesprochen, schon die letzten Tage, aber es kam von so vielen "keine Zeit!" Es waren aber alle beim Umzug!!! Die meisten noch mit Großeltern, so dass es bestimmt gut möglich gewesen wäre, mal 30 Minuten zu helfen. Denn nach dieser Zeit ist der erste Schwung durch und die paar wenigen Helfer schaffen den Rest alleine.
Und genau die Eltern die sich geweigert haben zum Helfen haben gemotzt als sie 15 Minuten auf ne Waffel warten mussten . . .

Jetzt würden wir eben gerne mal ein wenig ankurbeln, evtl. sogar mit deutlichen Worten. Es ist nämlich nicht nur seit gestern so dass immer die selben Familien helfen.
Ich hab aber noch keine Ahnung wie ich anfangen soll . . . falls mir jemand helfen kann und mag - würde mich sehr freuen.

Danke und Grüße
Annette
 

fleur

Dauerschnullerer
AW: Benötige Formulierungshilfe

Liebe Anette, leider habe ich keinen rat, aber das gleiche Problem...
Es sind immer die gleichen, die helfen, Kuchen Backen, Vorbereiten und Aufräumen...
Bei unserem letzten Fest hat mein Sohn (12 Jahre!!!) 2 Std. Waffeln gebacken, alleine.
Da hat auch niemand gefragt, ob Hilfe gebraucht wird...
Ich setz mich mal dazu und warte, dann kann ich vielleicht auch einen Brief schreiben...
 

Silvia

Showtalent
AW: Benötige Formulierungshilfe

Liebe Eltern,

in unserem Kindergarten sind 2134 Kinder angemeldet. Bei der letzten Veranstaltung (Martinsumzug) haben sich leider nur 5 Eltern zum Helfen bereiterklärt, was zu längeren Wartezeiten auf Essen und Getränke geführt hat.

Wir müssen Sie leider darauf hinweisen, dass solche Veranstaltungen zukünftig nur noch dann stattfinden können, wenn reihum ALLE Eltern zum helfen bereiterklären. Es wäre doch sehr schade für Ihre Kinder, wenn sie nächstes Jahr keinen Martinsumzug mehr erleben dürften.

Mit freundlichen Grüssen
der Elternbeirat
 

Silvia

Showtalent
AW: Benötige Formulierungshilfe

Vernünftige Sätze hab ich nicht zusammenbekommen. Aber cih denke Du hast verstanden was ich meinte ;)
 

michaM

Familienmitglied
AW: Benötige Formulierungshilfe

Hallo Silvia,
vielleicht solltet Ihr als Team nicht mehr die Amateure für die Eltern sein. Ihr habt doch sicherlich einen Elternbereit. Legt doch die Sonderveranstaltungen in deren Hände - wo Sie m.E. auch hingehören. Forscht doch mal in Eurer Geschichte, wo die Ursprünge der Veranstaltungen liegen. Meist waren die Eltern die Initiatoren. Ihr könnt diesem dann ja anbieten flankierende Unterstützung zu geben (Lieder einstudieren, Elternbrief verteilen, Laternen basteln).
Ich halte es für besser, wenn Sich Eltern an andere Eltern wenden und gemeinsam überlegen, was die Eltern neben der offiziellen Betreuung noch auf die Beine stellen wollen.
Vielleicht fällt so die eine oder andere Veranstaltung erstmal aus. Sicherlich schade aber entweder ist kein Bedarf oder die Bereitschaft sich zu engagieren wächst.
LG
MichaM
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Benötige Formulierungshilfe

Liebe Eltern,

wir freuen uns, daß unser Laternenumzug gestern so regen Zulauf hatte.

Leider wird dies wohl die letzte solche Aktion sein.
Von den insgesamt ... Eltern, die ihre Kinder in unserer Einrichtung haben, konnten sich gestern leider nur wenige Zeit für die notwendigen, dabei anfallenden Arbeiten nehmen.

Wir danken daher namentlich
Herrn XY für seinen Einsatz am Grillstand;
Frau AB, CD und EF für das teilweise sehr anstrengende Waffelbacken und sprechen Ihnen unser Bedauern aus, daß auf Wartezeiten aufgrund der Überforderung unserer Helfer so unangemessen reagiert wurde;
und Frau GH und IJ für (was auch immer noch an Arbeiten getan wurde).

(Das hängt jetzt von euch ab, ob ihr noch andere Feste plant und noch Willen habt, euch da reinzuhängen).
Was das traditionelle Sommerfest angeht, werden wir zeitnah an alle Eltern einen Fragebogen austeilen, welche anfallenden Arbeiten sie erledigen werden. Sollte der Rücklauf zeigen, daß kein Interesse besteht, so wird das Fest leider ausfallen müssen.

Wir wünschen noch eine besinnliche Weihnachtszeit,

Ihr Vorstand.


Salat,
kennt das.
 

Riccarda

hat ihre eigenen Regeln und Gesetze
AW: Benötige Formulierungshilfe

hallo,

also ganz ehrlich: würde ICH so einen brief wie oben formuliert bekommen, würde ich ganz sicherlich beim nächsten mal nicht mithelfen. ich lass mich als erwachsene frau nicht so anpöbeln. ja so empfinde ich es. (nachträgliches edit: ich meinte nicht salats brief, sondern den ganz oberen. salats brief finde ich ok, auch wenn ich nochmals betonen möchte, dass unser kiga das alles immer alleine schaffte)

aber mal ne andere frage: meine tochter ging in einen kiga "zur unterstützung berufstätiger eltern" - und der name war auch programm. das einzige, was wir zu tun hatten, war 1x / jahr eine adventsüberraschung für das eigene kind zu basteln udn im letzten jahr die schultüte und das wars.

wozu braucht man bei st. martin waffeln etc.? wenn sowas war, haben die kindergärtnerinnen mit den kindern tagsüber brötchen produziert (eiaufstrich & co), zu trinken gab es saft und punsch und wasser. das ganze wurde auch nicht verkauft, sondern gegen eine freiwillige spende (= man muss nicht kassieren, braucht kein wechselgeld etc.)

nie mussten eltern mithelfen, das schafft doch der kindergarten alleine, alle hatten immer spaß udn es waren nette feiern. st. martin und solche dinge sind doch quasi kleinigkeiten, die nicht viel aufwand mit sich bringen.

vielleicht wäre es möglich, den standpunkt zu ändern, von waffel & co abzugehen und trotzdem eine nette feier zu veranstalten? und nicht immer jene eltern, die nicht können und/oder nicht wollen, anzugreifen?

liebe gruesse
riccarda
 
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