AW: Bekenntnis einer erschöpften Mutter
Ach Schäfchen *drück* An ähnlichen Punkten stehe ich auch gerade und hadere mit den Folgen meiner Kindheit und mit dem, was ich dadurch gerade an meine Kinder weitergebe. Da wartet noch einiges an Arbeit auf mich und meine Familie, die da nun mit durch müssen.
- Mir war nicht klar wie sehr ich mir meine Kinder manchmal wegwünsche, obwohl sie die Menschen sind, für die ich sofort mein Leben geben würde, weil ich sie über alles liebe.
- Mir war auch nicht klar wie sehr mich ständiger körperlicher Kontakt auslaugt, weil ich eigentlich jemand bin, der viel Körperkontakt braucht. Mit zwei Kleinkindern wird aber wohl selbst das Maß überschritten (wobei Paarzeit mit meinem Mann da irgendwie auf einer anderen Schiene läuft, der hängt mir im Normalfall halt nicht am Bein und nörgelt ^^).
- Mir war nicht klar wie tiefgreifend die Frühgeburt noch nachwirkt, wo ich alles so ruhig und relativ gelassen überstanden habe. Sämtliche Ängste waren so gut wie weggedrängt und nur der aktuelle Moment und der aktuelle Zustand waren präsent. Auf der einen Seite super, auf der anderen Seite hängt mir aber nun immer noch die Angst im Hinterkopf, dass er mal Probleme bekommen könnte. Das macht mir unterschwellig Druck, darauf zu achten, dass er sich "gut entwickelt", was wiederum ihm Druck macht und hinzu kommt das schlechte Gewissen, weil ich nur relativ wenig Zeit im KH bei ihm verbringen konnte (im besten Fall waren es 4-6 Stunden am Tag, im schlechtesten eine Stunde). Wir sind ja zeitgleich umgezogen :-(