AW: Baby MB soll sterben dürfen
Ich habe selber meinen kleinen auf der Intensiv im Inki wiedergefunden.
Reglos, verkabelt, verschlaucht, mühevoll nach Luft ringend. Die ganze Kraft zum Atmen brauchend. Ich war so hilflos. Die Diagnosen: nur Vermutungen. Meinem Kind wurde so oft Blut abgenommen, und ich konnte es noch nicht mal im Arm halten. Das ist kein Leben.
Anders ist es, wenn man sein Kind vorher schon gesund erlebt hat, weiss das es Kraft hat.
Aber jeder kann nur für sich entscheiden.
Ich habe selber meinen kleinen auf der Intensiv im Inki wiedergefunden.
Reglos, verkabelt, verschlaucht, mühevoll nach Luft ringend. Die ganze Kraft zum Atmen brauchend. Ich war so hilflos. Die Diagnosen: nur Vermutungen. Meinem Kind wurde so oft Blut abgenommen, und ich konnte es noch nicht mal im Arm halten. Das ist kein Leben.
Anders ist es, wenn man sein Kind vorher schon gesund erlebt hat, weiss das es Kraft hat.
Aber jeder kann nur für sich entscheiden.
JASMIN
Gehört zum Inventar
AW: Baby MB soll sterben dürfen
So meine Lieben.
Ich frage mich wenn man an seinem Glauben festhält, andererseits aber behauptet Gott sollte die Entscheidung treffen wann jemand sterben sollte, frage ich mich warum hat Gott (oder dem höchergestellten ect.) zugelassen das es Ärzte, lebendserhaltenede Geräte ect. gibt.
Es muss ja Gründe haben wieso dann Gott dieses zuläßt wenn er so mächtig ist darüber zu entscheiden wann jemand stirbt oder nicht hätte er ja auch lebenserhaltende Geräte nicht erfinden lassen sollen. (Nur ein Gedankeneinwurf)
Ich wüßte nicht wie ich entscheiden würde in so einer Situation.
Ich habe damals gebettet meinen Sohn nur wiederzubekommen egal wie.
Danach 3 Tage gedankt das er da war obwohl er an sämtliche Geräte angeschlossen war und selber nicht atmen wollte.
Ich denke nur an das Kind zünde eine Kerze an und mein mitgefühl gilt den Eltern die gerade durch die Hölle gehen.
Ich würde mir nie anmaßen ein Urteil zu bilden.
Ich bin nur froh nicht jetzt eine solche Entscheidung treffen zu müssen.
Schlimm finde ich wie solche Sachen aufgebauscht werden.
Liebe grüße Jasmin
So meine Lieben.
Ich frage mich wenn man an seinem Glauben festhält, andererseits aber behauptet Gott sollte die Entscheidung treffen wann jemand sterben sollte, frage ich mich warum hat Gott (oder dem höchergestellten ect.) zugelassen das es Ärzte, lebendserhaltenede Geräte ect. gibt.
Es muss ja Gründe haben wieso dann Gott dieses zuläßt wenn er so mächtig ist darüber zu entscheiden wann jemand stirbt oder nicht hätte er ja auch lebenserhaltende Geräte nicht erfinden lassen sollen. (Nur ein Gedankeneinwurf)
Ich wüßte nicht wie ich entscheiden würde in so einer Situation.
Ich habe damals gebettet meinen Sohn nur wiederzubekommen egal wie.
Danach 3 Tage gedankt das er da war obwohl er an sämtliche Geräte angeschlossen war und selber nicht atmen wollte.
Ich denke nur an das Kind zünde eine Kerze an und mein mitgefühl gilt den Eltern die gerade durch die Hölle gehen.
Ich würde mir nie anmaßen ein Urteil zu bilden.
Ich bin nur froh nicht jetzt eine solche Entscheidung treffen zu müssen.
Schlimm finde ich wie solche Sachen aufgebauscht werden.
Liebe grüße Jasmin
christine
Weltreisende
AW: Baby MB soll sterben dürfen
Hallo!
Ich denke so. Gott hat uns Menschen einen Verstand gegeben, Intelligenz um auf den Mond zu fliegen, das Atom zu entdecken, Computer zu bauen, die so klein sind, daß man sie kaum mehr sieht ;-)
Aber es ist nicht möglich, daß der Mensch immer verantwortungsvoll mit der Gabe und dem Ergebnis umgeht. Man sieht ja, wohin das führt, auch mit der Umwelt z.B.
Eine Hebamme hat die Gabe zu helfen unter der Geburt, Leben zu retten, Leben zu schenken, aber vielleicht auch unter Umständen zuzulassen, Leben gehen zu lassen, weil es keine Chance mehr hat, es eben nicht durch äußeren Eingriff am Leben zu lassen.
Ärzte sind dazu da, Leben zu retten und zu erhalten, zu helfen, daß Leben lebenswert ist. Auch als es die Beatmungsmaschine noch nicht gab, hat ein Arzt entscheiden müssen, ob er jemandem das Bein amputiert oder es läßt, weil die Blutvergiftung schon zu weit fortgeschritten ist. Vielleicht hätte er anders entschieden einen Tag später, wer weiß das. Also Menschen haben schon immer das Problem zu entscheiden über Leben und Tod.
Der technische Fortschritt erschwert solche Entscheidungsfindungen, es ist immer mehr möglich. Tote Frauen gebären gesunde Kinder. Omas tragen ihr Enkelchen aus. Man transplantiert Organe von einem in den anderen Menschen....das ist doch der Hammer.
All das läßt Gott zu, ob zum Guten oder zum Schlechten. Aber der Mensch steckt in der Prämisse, sich ethischen Fragen zu stellen...er ist auch gefragt.
Und trotz allem technischen Können sterben noch genug Menschen, wo man einfach keinen Einfluß hat. Das ist das Leben.
Es ist für mich überhaupt kein Widerspruch zu erkennen in der Frage, ob ich einerseits glauben kann an Gott und an sein Eingreifen, daß er Leben schenkt und auch zu seiner Zeit nimmt und andererseits Menschen ihr Bestes geben, um zu helfen.
Nur finde ich, wenn man schon so weit ist, daß Geräte alles tun und das schon eine Zeit lang, dann ist es besonders schwer, richtig zu handeln.
Nicht jede Reanimation bringt dem Menschen danach ein lebenswertes Leben, das kann genauso nach hinten losgehen. Weiß man vorher nicht...
Und für mich besteht ein Unterschied zwischen Geräte abschalten und den Menschen zu erlösen, den man schon durch menschliche Hilfe am Leben hält und einer Todesspritze, also der aktiven Sterbehilfe. Dagegen spreche ich mich aus.
christine
Hallo!
Ich denke so. Gott hat uns Menschen einen Verstand gegeben, Intelligenz um auf den Mond zu fliegen, das Atom zu entdecken, Computer zu bauen, die so klein sind, daß man sie kaum mehr sieht ;-)
Aber es ist nicht möglich, daß der Mensch immer verantwortungsvoll mit der Gabe und dem Ergebnis umgeht. Man sieht ja, wohin das führt, auch mit der Umwelt z.B.
Eine Hebamme hat die Gabe zu helfen unter der Geburt, Leben zu retten, Leben zu schenken, aber vielleicht auch unter Umständen zuzulassen, Leben gehen zu lassen, weil es keine Chance mehr hat, es eben nicht durch äußeren Eingriff am Leben zu lassen.
Ärzte sind dazu da, Leben zu retten und zu erhalten, zu helfen, daß Leben lebenswert ist. Auch als es die Beatmungsmaschine noch nicht gab, hat ein Arzt entscheiden müssen, ob er jemandem das Bein amputiert oder es läßt, weil die Blutvergiftung schon zu weit fortgeschritten ist. Vielleicht hätte er anders entschieden einen Tag später, wer weiß das. Also Menschen haben schon immer das Problem zu entscheiden über Leben und Tod.
Der technische Fortschritt erschwert solche Entscheidungsfindungen, es ist immer mehr möglich. Tote Frauen gebären gesunde Kinder. Omas tragen ihr Enkelchen aus. Man transplantiert Organe von einem in den anderen Menschen....das ist doch der Hammer.
All das läßt Gott zu, ob zum Guten oder zum Schlechten. Aber der Mensch steckt in der Prämisse, sich ethischen Fragen zu stellen...er ist auch gefragt.
Und trotz allem technischen Können sterben noch genug Menschen, wo man einfach keinen Einfluß hat. Das ist das Leben.
Es ist für mich überhaupt kein Widerspruch zu erkennen in der Frage, ob ich einerseits glauben kann an Gott und an sein Eingreifen, daß er Leben schenkt und auch zu seiner Zeit nimmt und andererseits Menschen ihr Bestes geben, um zu helfen.
Nur finde ich, wenn man schon so weit ist, daß Geräte alles tun und das schon eine Zeit lang, dann ist es besonders schwer, richtig zu handeln.
Nicht jede Reanimation bringt dem Menschen danach ein lebenswertes Leben, das kann genauso nach hinten losgehen. Weiß man vorher nicht...
Und für mich besteht ein Unterschied zwischen Geräte abschalten und den Menschen zu erlösen, den man schon durch menschliche Hilfe am Leben hält und einer Todesspritze, also der aktiven Sterbehilfe. Dagegen spreche ich mich aus.
christine
Gaby
Süße Schnecke
AW: Baby MB soll sterben dürfen
Hallo,
ich bin so froh, das ich bei Marvin so eine Entscheidung nicht treffen musste. Wohl aber eine ähnliche.
Man hat uns Sonntags gesagt, wir können Marvin jetzt mit nach Hause nehmen, da man nichts mehr für ihn tun kann. Und????
Wir haben mit dieser Entscheidung bis Donnerstags gewartet. Warum???
Weil wir genau wussten, das wenn wir unser Kind jetzt mitnehmen, wir ihn zum Sterben nach Hause holen. Wisst Ihr wie schwer diese Entscheidung gewesen ist???
Leider haben wir diese Entscheidung zu spät getroffen, 1 Stunde bevor Marvin mit dem Krankentransport nach Hause sollte ist er gestorben. Wir haben ihm 4 Stunden vor dem Transport gesagt, das wir ihn jetzt mit nach Hause nehmen. Einige Sekunden später ist seine Sauerstoffsättigung rapide abgefallen. Er wusste, das wir ihn jetzt loslassen können. Das wir bereit sind ihn gehen zu lassen. Und genaus 1 Stunde vorher ist er gestorben. Ich glaube er hat gewusst wie schwer uns dieser Schritt gefallen ist und hat uns kurz vorher die endgültige Entscheidung abgenommen.
Die Ärzte bei uns im KH waren so nett uns nicht in die Situation zu bringen, das wir irgendwann zu Entscheiden haben, ob wir lebenserhaltende Maschinen abstellen lassen. Sie haben uns an diesem Sonntag gesagt, das sie, wenn sich Marvins Zustand rapide verschlechtert keine lebenserhaltenden Massnahmen ergreifen werden.
Es sei denn, auf unseren ausdrücklichen Wunsch. Wir haben uns gegen die Maschinen entschieden. So hat Marvin die letzten Tage nicht auf der Intensiv-Station verbracht, sondern in einem ganz normalen Zimmer (alleine) und die ganzen Freunde und Familie konnten sich in Ruhe verabschieden.
Ich hätte das abschalten von irgendwelchen Maschinen niemals entscheiden können.
Hallo,
ich bin so froh, das ich bei Marvin so eine Entscheidung nicht treffen musste. Wohl aber eine ähnliche.
Man hat uns Sonntags gesagt, wir können Marvin jetzt mit nach Hause nehmen, da man nichts mehr für ihn tun kann. Und????
Wir haben mit dieser Entscheidung bis Donnerstags gewartet. Warum???
Weil wir genau wussten, das wenn wir unser Kind jetzt mitnehmen, wir ihn zum Sterben nach Hause holen. Wisst Ihr wie schwer diese Entscheidung gewesen ist???
Leider haben wir diese Entscheidung zu spät getroffen, 1 Stunde bevor Marvin mit dem Krankentransport nach Hause sollte ist er gestorben. Wir haben ihm 4 Stunden vor dem Transport gesagt, das wir ihn jetzt mit nach Hause nehmen. Einige Sekunden später ist seine Sauerstoffsättigung rapide abgefallen. Er wusste, das wir ihn jetzt loslassen können. Das wir bereit sind ihn gehen zu lassen. Und genaus 1 Stunde vorher ist er gestorben. Ich glaube er hat gewusst wie schwer uns dieser Schritt gefallen ist und hat uns kurz vorher die endgültige Entscheidung abgenommen.
Die Ärzte bei uns im KH waren so nett uns nicht in die Situation zu bringen, das wir irgendwann zu Entscheiden haben, ob wir lebenserhaltende Maschinen abstellen lassen. Sie haben uns an diesem Sonntag gesagt, das sie, wenn sich Marvins Zustand rapide verschlechtert keine lebenserhaltenden Massnahmen ergreifen werden.
Es sei denn, auf unseren ausdrücklichen Wunsch. Wir haben uns gegen die Maschinen entschieden. So hat Marvin die letzten Tage nicht auf der Intensiv-Station verbracht, sondern in einem ganz normalen Zimmer (alleine) und die ganzen Freunde und Familie konnten sich in Ruhe verabschieden.
Ich hätte das abschalten von irgendwelchen Maschinen niemals entscheiden können.
M
Marion
AW: Baby MB soll sterben dürfen
Puh, was für ein schwieriges Theman.
Wenn ich den Artikel so lese, denke ich auch, das ist nicht lebenswert, aber man ist nicht in der Situation. Allerdings gibt es keine Hoffnung, wie z.B. bei Wachkomapatienten, die auch nach Jahren doch noch aufwachen könnten...von daher schieben die Eltern den Tod nur hinaus.
Vielleicht sind sie einfach noch nicht so weit, um Abschied nehmen zu können.
Doch sie müssen ihr Kind gehen lassen und wer weiss schon, was danach für das Kind kommt- vielleicht geht es ihm dort viel besser als hier in seinem jetzigen Zustand. Mir hat mal ein Pfarrer gesagt, solche Kinder sind ganz Besondere...dass Gott sie so früh zu sich holt...es wird ihnen dort gut gehen, das sollte diese Familie trösten.
Ich hoffe, so etwas nie entscheiden zu müssen, da Verstand und Gefühl da gar nicht zusammen passen...ich hoffe, sie finden die Kraft, ihr Kind gehen zu lassen...
Puh, was für ein schwieriges Theman.
Wenn ich den Artikel so lese, denke ich auch, das ist nicht lebenswert, aber man ist nicht in der Situation. Allerdings gibt es keine Hoffnung, wie z.B. bei Wachkomapatienten, die auch nach Jahren doch noch aufwachen könnten...von daher schieben die Eltern den Tod nur hinaus.
Vielleicht sind sie einfach noch nicht so weit, um Abschied nehmen zu können.
Doch sie müssen ihr Kind gehen lassen und wer weiss schon, was danach für das Kind kommt- vielleicht geht es ihm dort viel besser als hier in seinem jetzigen Zustand. Mir hat mal ein Pfarrer gesagt, solche Kinder sind ganz Besondere...dass Gott sie so früh zu sich holt...es wird ihnen dort gut gehen, das sollte diese Familie trösten.
Ich hoffe, so etwas nie entscheiden zu müssen, da Verstand und Gefühl da gar nicht zusammen passen...ich hoffe, sie finden die Kraft, ihr Kind gehen zu lassen...