Buchstabensalat
Lebenskünstlerin
AW: Baby MB soll sterben dürfen
Die Aussage des Vaters finde ich interessant. Es liegt also in Gottes Hand, ob das Kind lebt oder stirbt? Dann sollte er auch konsequent auf weitere menschliche Hilfe wie Beatmungsgeräte verzichten.
@Familienbande: Viele Totalgelähmte, von denen ich in Medien etc. gehört habe, wünschen sich sehr den Tod. Leider sind sie selbst nicht in der Lage, sich zu töten, und allen anderen ist es verboten. Selbst, wenn sie ausdrücklich den Wunsch dazu äußern, wird es ihnen verwehrt.
In meinen Augen sollte die Achtung vor dem Leben auch die Achtung vor dem Tod einschließen. Was manchmal praktiziert wird, ist ein "Leben um jeden Preis", egal, ob das Leben diesen Preis noch rechtfertigt. Rein von der Medizin her könnte man diesen und jeden Menschen "ewig" am Leben halten, bzw. solange, bis der Zelltod durch Alter eintritt. Dies wäre aber ein rein technisches "Leben" - eine funktionable Hülle. Dinge, die wir als "lebenswert", sprich, das Leben wertvoll machend definieren, wären und sind nicht möglich.
Man stelle sich das vor: ein halbes Baby, gerade mal 1 1/2 Jahre, an Unmengen von Maschinen angeschlossen, nicht in der Lage, sich zu äußern, nicht in der Lage, mit Mama oder Papa zu kuscheln, den Großteil des Tages wahrscheinlich ohne Eltern, und vor allem: nicht in der Lage, diese Situation geistig zu verarbeiten. Demnächst aufgrund der Muskelschwäche wohl auch blind. Gefangen in seinem Körper.
Aber weil es noch in der Lage ist, sich zu freuen über seine Familie, über Filme, darum muß es diese Hilflosigkeit weiter ertragen?
Ich wüßte, was ich entscheiden würde. Ich wünsche, daß ich niemals diese Entscheidung treffen muß - aber ich wüßte, was ich den Seelen meiner Töchter in einer solchen Lage wünschen würde - nämlich wieder frei zu sein. Für dieses Glück meiner Kinder würde ich meinen Schmerz in Kauf nehmen.
Salat
Die Aussage des Vaters finde ich interessant. Es liegt also in Gottes Hand, ob das Kind lebt oder stirbt? Dann sollte er auch konsequent auf weitere menschliche Hilfe wie Beatmungsgeräte verzichten.
@Familienbande: Viele Totalgelähmte, von denen ich in Medien etc. gehört habe, wünschen sich sehr den Tod. Leider sind sie selbst nicht in der Lage, sich zu töten, und allen anderen ist es verboten. Selbst, wenn sie ausdrücklich den Wunsch dazu äußern, wird es ihnen verwehrt.
In meinen Augen sollte die Achtung vor dem Leben auch die Achtung vor dem Tod einschließen. Was manchmal praktiziert wird, ist ein "Leben um jeden Preis", egal, ob das Leben diesen Preis noch rechtfertigt. Rein von der Medizin her könnte man diesen und jeden Menschen "ewig" am Leben halten, bzw. solange, bis der Zelltod durch Alter eintritt. Dies wäre aber ein rein technisches "Leben" - eine funktionable Hülle. Dinge, die wir als "lebenswert", sprich, das Leben wertvoll machend definieren, wären und sind nicht möglich.
Man stelle sich das vor: ein halbes Baby, gerade mal 1 1/2 Jahre, an Unmengen von Maschinen angeschlossen, nicht in der Lage, sich zu äußern, nicht in der Lage, mit Mama oder Papa zu kuscheln, den Großteil des Tages wahrscheinlich ohne Eltern, und vor allem: nicht in der Lage, diese Situation geistig zu verarbeiten. Demnächst aufgrund der Muskelschwäche wohl auch blind. Gefangen in seinem Körper.
Aber weil es noch in der Lage ist, sich zu freuen über seine Familie, über Filme, darum muß es diese Hilflosigkeit weiter ertragen?
Ich wüßte, was ich entscheiden würde. Ich wünsche, daß ich niemals diese Entscheidung treffen muß - aber ich wüßte, was ich den Seelen meiner Töchter in einer solchen Lage wünschen würde - nämlich wieder frei zu sein. Für dieses Glück meiner Kinder würde ich meinen Schmerz in Kauf nehmen.
Salat