Angst Oma zu werden

Jano

Engel auf Erden
Mir gehts da wie Rachel, ich mag das Konsumdenken nicht- wieso müssen es immer materielle Werte sein? Könnten sie sich nicht mehr freuen, wenn sie mit Noah im Zoo sind oder so? (der ist ja schon teuer genug)
Allerdings bringt Su's Frage auch ein anderes Licht auf. Ich weiß noch, wie verrückt ich eingekauft habe (nach meinem Geschmack) für meine erste Nichte. Und meine Schwester hat sich nie beschwert. Da sollte ich mir wohl was abgucken und versuchen, nur ein wenig zu lenken?
Ich hab halt nur Angst, dass Noah wirklich irgendwann erwartet, dass ihm jeder was mitbringt und er am Ende das sprichwörtliche Auto verlangt.
Nur, wo ist die Mitte?
 

Su

Das Luder
belladonna hat gesagt.:
Ich habe mir, ehrlich gesagt, noch überhaupt keine Gedanken drum gemacht, WIE ich mal als Oma sein werde - ich hoffe nur, daß ich ÜBERHAUPT mal Oma werde! So selbstverständlich sehe ich das nämlich nicht, wer weiß, ob meine Kinder überhaupt mal selber Kinder haben wollen...

Ansonsten wird sie das schon finden, denke ich!

LG, Bella :blume:

Bisher habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, aber hier wird so oft die Omas gemassregelt das mich das einfach nachdenklich gemacht hat, eben auch mal zu betrachten wenn ich Oma werden würde....
 

Nemo

nah am See
Schlagt mich nicht, aber ich finde, daß es das Privileg der Großeltern ist die Enkelkinder "in Maßen" zu verwöhnen...

Ich habe es als Kind geliebt bei meinen Großeltern zu sein. Nicht weil es dort ab und zu auch Geschenke "außer der Reihe" gab, sondern weil Oma und Opa immer Zeit für mich hatten (nicht, daß meine Mutter das nicht auch gehabt hätte, aber es war irgendwie was anderes). Da durfte man Dinge, die zu Hause verboten waren (solange lesen bis man von alleine einschläft, Unmengen von Eiswaffeln mit Sahne essen,....). Diese Erinnerungen sind sehr kostbar für mich und ich kann mich noch immer an das Gefühl erinnern zwischen Oma und Opa einzuschlafen.

Und ich bin glücklich, daß sich diese für mich sehr schöne "Tradition" fortsetzt. Was die Geschenke anbelangt haben wir zum Glück (schnell auf Holz klopfen) eine für alle "tragbare" Lösung gefunden (Kleinigkeiten und Kleidung sind jederzeit erlaubt, größere Geschenke werden mit uns abgesprochen). Aber ansonsten sind Dinge erlaubt, die ich zu Hause nicht mitmachen würde bzw. ich zeitlich einfach nicht schaffe. Und ich hoffe, daß Matleena eben begreift, daß bei den Großeltern sein, eine Art "Ausnahmezustand" ist, den man nicht immer haben kann.

Und soviel ist klar: ohne die Hilfe der Omas und des Opas wäre unser Leben nicht so unkompliziert. Und dafür bin ich unendlich dankbar ! :herz:

Viele Grüße
Sandra
 

Glace

nächtliche Muse
Matleena hat gesagt.:
Ich habe es als Kind geliebt bei meinen Großeltern zu sein. Nicht weil es dort ab und zu auch Geschenke "außer der Reihe" gab, sondern weil Oma und Opa immer Zeit für mich hatten (nicht, daß meine Mutter das nicht auch gehabt hätte, aber es war irgendwie was anderes). Da durfte man Dinge, die zu Hause verboten waren (solange lesen bis man von alleine einschläft, Unmengen von Eiswaffeln mit Sahne essen,....). Diese Erinnerungen sind sehr kostbar für mich und ich kann mich noch immer an das Gefühl erinnern zwischen Oma und Opa einzuschlafen.


Hi all,
so stelle ich mir Großeltern vor. Sie sollen die Kinder mit ihrer Liebe Verwöhnen. Meine Mutter macht das auch so. Der kleine ißt bei ihr fast den ganzen Tas Kekse, obwohl ich das überhaupt nicht mag. Wenn er alle 14 Tage bei ihr ist, soll er, sie beide es geniesen.
Meine Schwieger Ma ist immer drauf aus, ein besseres größeres Geschenk als die andere Oma zu machen. Ich bin leider Ratlos und weiß nicht. Was ich meinem eigenen Sohn zum Geburtstag Schenken kann. Weil er schon über häuft ist von Spielsachen, Kleidung etc. Kevin wird erst 2 Jahre Alt das finde ich Traurig. Mein Stiefsohn wurde von meiner Schwiegerma auch so Verwöhnt. Heute ist er genauso wie Rachel beschreibt:
Ich merke an meinen Kinder auch, dass eine Erwartungshaltung entsteht. Noémi hat mal was kaputt gemacht, und meinte dann "macht nix, Nona schenkt mir ein neues". Das find ich definitiv schlecht.
Und das kann doch nicht der Sinn sein oder. Das möchte ich bei Kevin verhindern.
 
G

gretel

wir werden wohl die großeltern, die das leben aus uns machen wird. ;-) unser vorteil ist vielleicht, dass wir tagebuch schreiben. (ich jedenfalls.) nachlesen können, was uns damals genervt hat. hoffen, dass wir noch fit genug sind, unsere kinder und schwiegerkinder zu fragen, ob es ok ist. bzw. zu bitten, uns zu sagen, wenn es nicht ok ist.

großeltern sind zum verwöhnen da. klar. aber eben mehr mit liebe. großeltern haben den vorteil, nicht wie eltern mit den täglichen problemen belastet zu sein. das ist ihr vorrecht, denn sie haben die täglichen sorgen mit uns als kinder schon hinter sich.

hoffen wir, dass wir uns einfach erinnern können. :)
 
M

makay

Ich kann mich an meine Großeltern nicht so gut erinnern, die eine fand ich furchtbar streng, die andere sehr lieb, aber die war selten da. Kann ich gar nicht vergleichen mit dem Zustand, den meine eigenen Kinder jetzt hier haben. Eine Oma direkt nebenan, zwei Uromas dazu und die anderen Großeltern kommen auch regelmässig.

Ich cotze ja regelmässig ab, aber es hat sich doch schon einiges getan durch Gespräche mit allen. Und so geht es jetzt.

Helfen tut mir oft die Aussage eine Urlaubers, das Großeltern eben alle die Dinge tun dürften, für die sie als Eltern zu vernünftig waren :) Das trifft es schon ein bisschen ! Und darf mit gewissen Grenzen auch so sein.

Wie ich selber werde ? da unterschreibe ich bei Lulu und hoffe auch auf meinen Mann :)
Ansonsten habe ich mir auch ein paar Dinge notiert.....reinreden will ich den Eltern nicht, aber geliebt werden möchte ich als Oma auch :)

lg makay
 

NeverTouchARunningSystem

Familienmitglied
Hallo,

ich hatte mir mal Gedanken darüber gemacht, was ich machen würde, wenn meine Tochter selber Kinder "hätte" und sie ihre Kinder einfach mal schreien läßt und nicht bei jedem Brüll zum Kind rennt. Ich renne ja immer, wenn ein kleiner Schrei kommt und tröste sofort, aber wie würde ich reagieren, wenn sie ihre eigenen Kinder anders erzieht??? - Meine Antwort darauf war, dass ich es akzeptieren und vor allen respektieren muss. Ich mag vielleicht eine andere Vorstellung von Erziehung haben, jedoch meine Tochter wird auch eine andere Vorstellung von Erziehung haben. Kinder werden so oder so anders sein als ihre Eltern, weil sie sich abgrenzen müssen. Sie werden hinterfragen und sie werden ihren eigenen Weg gehen. Und ich denke, jenes Recht steht ihnen zu. Jenes Recht darf man ihren nicht verwähren. Und eines weiß ich - jenes wird eventuell unendlich schmerzhaft sein, aber ich denke, man kann damit leben. Wenn sie sagt keine Süßigkeiten am Besuchstag, dann werde ich mich daran halten müssen. Dafür wird man von eventuellen Enkeln entlohnt, die noch einmal Leben in die Bude bringen - vorrausgesetz ich werde noch einmal Oma.

Meine Meinung ist, als Oma hat man sich in den Hintergrund zu stellen. Man selber hatte schon Kinder, die eigenen Kinder sind dann an der Reihe, so dass man da wenig Mitspracherechte hat. Man hatte ein Mitspracherecht bei seinen eigenen Kindern, aber bei den Enkelkindern hat man es nicht mehr. Sinn der Erziehung ist es ja, die eigenen Kinder zur Selbstständigkeit und zur Selbstbestimmung erzogen zu haben. Dahin sollen ja die 18 Jahre führen, dass ein kleines Lebewesen alleine ohne einen leben kann und auf eigenen Füssen steht.

Im Notfall ist es natürlich verkehrt noch Eltern zu haben - ich bin gerne da und passe dann mal auf die Enkel auf oder ich springe auch gerne in der finanziellen Not ein, ohne was dafür zu erwarten.

Aber soweit ist es noch nicht. Die Zeit wird es schon zeigen, wie es ist, wenn man Oma ist.

LG,

Claudia
 

Steffi und Sarah

Familienmitglied
Hallo,
ich denke wohl wenig darüber nach,weil ich ein super Verhältnis zu meinen Eltern wie Schwiegereltern habe.
Ich bin ebenso der Meinung das manchmal einfach zuviel Aufhebens um einige Dinge gemacht wird z.B. Meine Schwiegermutter bringt nur süßes mit oder sie weiß alles besser oder auch sie kümmern sich zuwenig. Aufgefallen ist mir das es kaum die Schwiegerväter sind über die sich Mütter ärgern eher immer die Frauen.
Ich habe mir mal selber überlegt wieso und kann nur spekulieren.
Ich denke Frauen und Kinder geht nicht gut,jedenfalls was Meinungen in Erziehung angeht,ich hab da den ultimativen Satz"Ich mache das nach meinem Gefühl und genau das was ich für richtig halte genau wie Du selber,damals".
Alles andere wird ignoriert oder abgetan.Manchmal ist es aber auch sehr interessant was meine Mutter,Stiefmutter,Ex Schwiemu und Schwiemu an Ratschläge verteilen.
Was Geschenke betrifft bin ich eigen,ich sage was die Kinder brauchen können und ich kann mich darauf verlassen das dieses oder ähnliches auch besorgt wird(da mache ich aber auch klare Ansagen allerdings auch mit Spielraum)Geldgeschenke finde ich zwar auch gut,aber es gibt nichts schöneres als Kinderaugen die Leuchten wenn sie auspacken.
Beispiel Weihnachten Ex Schwiemu fragte was Sarah kriegen soll,ganz einfach ein Armband mit passender Kette.Silber Gold Motiv=egal)Ausserdem bringt bei uns das Christkind bzw Der Weihnachtsmann die Geschenke und nicht Oma soundso und Oma Achwienett.
Ich denke viele Mütter sollten den Großeltern mehr Spielraum geben,dann wird es schon.Wenn wir alles kontrollieren bringt es nichts ausser ärger auf beiden Seiten.Celine Hatdas erste mal mit 9 Wochen bei Schwiegis geschlafen und es ging mir gut dabei,ich habe auch keinen Hang zur Kontrolle,wenn meine Kiddies dort sind ist es mir Wurscht was sie essen und wann sie schlafen,hauptsache es geht ihnen gut.
Die Konkurrenzkämpfe hab ich auch im Keim erstickt,da nur wichtig ist das sich die Großeltern liebevoll um die Kinder kümmern,egal auf welche Weise.

Wir sollten uns immer wieder klarmachen das unsere Kinder nicht unser Eigentum sind sondern nur sich selbst gehören und uns Eltern nur anvertraut werden.

Irgendwo hab ich mal das Sprichwort gelesen:
Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen. Ich finde da ist was wahres dran.

In diesem Sinne

Liebe Grüße
Steffi,die hofft genau so eine gute Oma zu werden wie es sie in ihrer Familie gibt.
 
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