7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

A

Aprilblume

AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Hallo Vera,

da hast du recht (mit dem langsamen abstillen)! Ich habe es mit Florine so gemacht, dass sie nur Abends vor dem Schlafengehen zuletzt die Brust bekam und dann erst wieder in der Früh so gegen halb sechs. Ansonsten war ich bei ihr im Zimmer, habe sie beruhigt und sie ist Gott sei Dank schnell eingeschlafen!!
Vorerst lege ich auch die Febermethode auf Abstellgleis-sie dreht total durch, was mir wie bei dir auch total wehtut! Ich meine, sie ist ja vorher ohne Probleme ins Bett und hat auch durchgeschlafen, nur wollte ich sie dazubringen, selber einzuschlafen. Nur bekommt sie jetzt totale Panik, wenn ich sie ins Bett legen möchte. Deshalb muss das erstmal warten!
Ich wünsche dir, dass du das alles sobald wie möglich schaffst-schliesslich müssen wir Mamas ja auch irgendwann mal Kraft tanken, sonst haben die Zwerge ja auch nichts davon, gell?! :o)
In diesem Sinne, einen guten Rutsch ins Neue Jahr...ist ja gleich soweit!

Gruss, Daggi
 
M

monemaus

AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Hallo!!!

Nur nicht verzweifeln (obwohl das ziemlich leicht gesagt ist!!!). Bei meinem Großen der jetzt knappe 2 Jahre alt ist hatten wir es ganz ähnlich. Er kam zum Schluss dann teilweise von 21 Uhr bis morgens stündlich und brüllte wie am Spieß. Dann hatte ich einfach genug und suchte nach Alternativen zu Ferber. Wir haben es so in etwa nach dem Buch "Jedes Kind will schlafen" gemacht. Dabei geht es bei Kindern unter 6 Monaten so, dass man dabei bleibt bis sie schlafen und verschiedene Tröstetaktiken hat (schaukeln, Klopfen, Streicheln...) Und bei größeren Kindern dann das Ganze ausweitet und nur noch solange bleibt bis sie sich beruhigt haben.
Bei uns hat es wirklich super geklappt. Es hat lange gedauert (also nicht die 3 Tage Ferber-Lösung, sondern schon so in etwa 2-3 Wochen) und ich habe es auch erst angefangen als er schon 9 Monate war dann allerdings trotzdem mit der "Babyvariante". Der Erfolg ist bis heute geblieben: er verbindet Bett und Schlafen mit etwas schonem und sagt selbst wenn er müde ist und schlafen will. Für ihn ist ins Bett gehen und alleine Schlafen ganz normal, vielleicht auch weil er weiß wenn was ist darf er dann auch mit zu uns ins Bett...

Bei meinem Zwerg der jetzt 4 Monate ist mache ich es auch so, dass ich bei ihm bleibe bis er schläft oder zumindestens ruhiger ist. Er ist zwar vom durchschlafen noch Lichtjahre entfernt (kommt ca 3-4x die Nacht) aber dadurch, dass ich weiß wie drauf reagieren stresst es nicht mehr so.

Zusätzlich haben beide das Traumbärchen Mobile von Fisher-Price das sanfte Musik macht und Sterne bzw Schmetterlinge (Licht) an die Decke projeziert. Das hilft beim Großen totsicher. Er schaut noch ne Weile Sterne wenn er aufgewacht ist und kuschelt sich dann meist einfach wieder ein.

Ich will echt nichts schönmalen, aber ich denke es ist alles nicht so schlimm!!! In den ersten Monaten tut sich fast jedes Kind schwer mit dem Schlafen. Aber wir Erwachsenen wissen ja, es ist nur ein begrenzter Zeitraum (auch wenn der lang sein kann) und es geht vorbei. Bei meinem Großen hab ich noch tierisch darunter gelitten und oft darüber gegrübelt und auch geheult. Jetzt freu ich mich wenns klappt und versuch es zu akzeptieren wenn es schief geht (aber manchmal ganz schön schwer;-)). Setz Dich nicht unter Druck, dass es klappen muss, denn dan tut es das am wenigsten. Such Dir lieber für diese Zeit Möglichkeiten mit dem Problem umzugehen(belohn Dich mit ner heißen Badewanne oder figurunfreundlichen Schoki, und such nach Ersatzschlafzeiten auch wenn es mit 2 Kindern nicht so leicht ist) In dieser Zeit fühlt man sich zwar richtig doof, weil irgendwie total aufs Mamasein reduziert aber wenn man dabei auch noch unglücklich wird hilft es keinem.
Ich sag mir immer wieder: Schau, der Große hat es doch auch geschafft!!!

Halt durch

simone
 

Su

Das Luder
AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Hallo,

durfte einer von Euch als Kind zu den Eltern ins Bett? Ich schon und ich weiß noch heute wie schön das war. Wie soll ich es da meinen Kinder verbieten. Seid Ihr schon so lange nicht mehr Kind.

Mir kommen hier viele Beiträge zu hart vor (nicht alle!) aber seid Ihr wirklich so abgebrüht, woher soll den so ein kleines Wesen wissen wann Nacht und Tag ist, im Bauch gab es die ganze SS über 24 Std. am Tag Nahrung, gut manche "Traumbabies" lernen es schneller, manche brauchen aber halt auch länger und warum sollten wir unseren Kinder nicht dabei helfen.

Bitte nicht ferbern. Schaut Euch noch mal in der Suche alle Beiträge dazu an!

Ich verstehe ja, das es dadurch besser werden kann, ob dadurch das Urvertrauen geschädigt wird, lass ich jetzt mal weg und was das Kind dadurch lernt.

Aber was macht Ihr wenn die unterschiedlichsten Phasen kommen und die kommen bei den meisten von Euch noch. Ängste vor Drachen, Entwicklungsschübe, Zähne, Kindergartenstart der verarbeitet werden muß; werdet ihr da nachts Euere Kinder auch "ignorieren" (ich weiß es ist ein mit immer wieder rausgehtrösten, nur kurz weinen lassen, wieder kommen) oder noch schlimmer hättet Ihr nicht Angst so eine Phase nicht mitzubekommen, weil das Kind nicht weint, weil es weiß das es nachts nicht erhört wird?

Bewusst härter geschrieben um zum Nachdenken anzuregen
von
Su



@Jill
Du bist lieb. Nein, wie gesagt oft geniese ich es auch und aus o.g. eigener Erfahrung könnte ich es nie ganz verbieten, normalerweise haben Yannick und ich einen Deal, wenn ich ihm sage, das ich mal wieder eine Nacht mein Bett für mich brauche, schläft er komplett in seinen und darf dann dafür an einen anderen Abend schon mal bei mir einschlafen, das macht er normalerweise in seinem Bett. Jetzt war halt auch eine aufregende Zeit mit Weihnachten :zwinker:
 

Connie

Mary Poppins
AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Liebe Vera, Du bist auf dem richtigen Weg!

Zum Ferbern wurde ja schon genug geschrieben, auch von mir in anderen Threads schon, da sag ich jetzt mal nicht mehr dazu außer BITTE NICHT!!!

Hab keine Angst davor, dass sie immer noch mehr will. Was nicht geht, geht nicht. Du kannst und musst nicht mehr geben, als Dein Bestes. Lote Deine Grenzen sorgfältig aus. Lass nicht zu dass Dein Kind wegen Deiner Bequemlichkeit leiden muss. Sondern steh dazu, dass es dich grade so sehr braucht, richte Dich so gut es Dir möglich ist drauf ein - Du wirst sehen dann ist diese Phase schneller vorüber als wenn Du jede Nacht einen Kampf draus machst. DAS kostet nämlich viel mehr Kraft!

Bei uns war es jedenfalls gut, dass ich das erste Jahr "ausgehalten" hab und mich selber extrem zurückgestellt hab. Anna hat bei mir im Bett geschlafen (das war MEINE Bequemlichkeit :heilisch: ), bis 10 Monate haben wir alle 2 Stunden gestillt. Dann gings aber rasend schnell, mit 12 Monaten hat sie sich selber abgestillt und auch durchgeschlafen.

Dieses erste Jahr ging so schnell vorbei, und so wird es Dir auch gehen! Die Erinnerung an den Streß und die Mühen verblassen, was aber bleibt ist das gute Gefühl dass Mama ihr Bestes gegeben hat.

Bitte bedenke, dass es mit dem nachts nicht mehr/weniger Stillen erstmal noch nicht hinhauen könnte. Es gibt doch in dem Alter wieder einen Wachstumsschub, manche Kinder brauchen da eben auch nachts mehr. Wenn Du auf dem Gebiet Fragen/Sorgen hast, weißt Du ja dass Du Dich an die Fachfrauen hier wenden kannst!

Ich hab mal eine Erklärung dafür gelesen, warum die Kleinen gerade dann besonders laut brüllen oder sich auch wehren, wenn man sie nach einer Zeit des Schreienlassens doch wieder aufnimmt: Erst wenn sie den Schutz und die Nähe spüren, die sie brauchen, um ganz sie selbst sein zu können, erst in dem Bewusstsein, dass jemand für sie da ist, können sie ihren Kummer loslassen, ihren aufgestauten Frust und die Angst "rausschreien". Und es ist kein "Wehren", sondern ein "Testen", ob dieser feste Halt auch wirklich zuverlässig bleibt. Es ist also grade dann ganz notwendig, dass man dabeibleibt, das Kind weiter festhält, und leise und beruhigend auf es einspricht. Ihm das GEfühl gibt, dass es beschützt und angenommen ist und sich auch ausweinen kann. Es kann angeblich bis zu einer halben Stunde dauern, bis sie sich beruhigen können... Nur so als Denkanstoß!

Hast Du denn jemanden, der sich abends besonders um Deine Große kümmern kann? Du schreibst, als würdest Du beide ganz alleine managen müssen... DAS ist natürlich extrem schwierig!

Ich wünsche Dir alles Liebe und viel Kraft!
 
F

fiome

AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Wie siehts inzwischen aus? Hat sich was geändert?
Habe ein ähnliches Problem, wenn auch in abgeschwächter Form. Meine Charlotte (10 Monate alt) wacht nachts fast stündlich auf und ich muß den Schnuller nachschieben. Dann schläft sie allerdings direkt wieder ein. Trotzdem ist das echt anstrengend. Vor 4 Tagen hat das mit dem Schnuller nachschieben plötzlich nicht mehr funktioniert und sie lies sich nur noch in meinen Armen, in meinem Bett beruhigen und zum Schlafen bringen. Wir haben dann radikal as nächtliche Stillen abgeschafft. Konkret heißt das, ich habe sie um 20.30 Uhr noch mal gestillt und habe dann nachts in einem anderen Zimmer geschlafen und Charlotte und den Papa mit einem Wasserfläschen alleine gelassen. Es gab eine Nacht Terror, dann war das geklärt. Aber das stündliche Aufwachen und nach dem Schnuller suchen ist geblieben. Hast Du ne Idee, wie man das Abstellen kann. Schnuller wegnehmen finde ich grausam, weil ich das Gefühl habe, dass sie ihn wirklich noch braucht.
 
M

Märilu

AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Ich unterschreib mal bei Su.

"Meine Kinder sind 7 und 4 und es ist kein Durchschlafen in Sicht", jedenfalls in 60% der Nächte. Maria hat z.B. letzte Nacht zielsicher beide Matratzen (von Elias und ihr, die liegen nebeneinander) vollgepieselt. Da haben die beiden bei uns weitergeschlafen, damit die Matratzen trocknen konnten.
Maria kommt jede Nacht zu uns, weil sie sich sonst alleine fühlt. Meistens merke ich das gar nicht.

Ja, und dann mal hier ein Alptraum und da geht eine Darmgrippe mit nächtlichem Dauerebrechen um...so ist das eben als Mama/Papa. Das ist jetzt so, das gehört zur Verantwortung als Eltern, dass man auch nachts für die Kinder da ist.

Mit jedem weiteren Kind nimmt die Durchschlafwahrscheinlichkeit ab. :wink:

Mich stört es allerdings nicht, wenn die Kinder bei uns schlafen, und Lutz auch nicht, wir finden das Familienkuscheln (meistens) schön.

Eure Kinder sind noch so klein. Ich lese hier von "konsequentem Durchziehen" und "Methode". Das ist doch beim nächsten unerwartetem Ereignis oder beim nächsten Entwicklungsschub mit anderen Schlafzeiten wieder durch.

Kinder kann man wohl an das Durchschlafen heranführen aber erziehen kann man sie dazu nicht. Das machen sie selber, wenns dann so ist.

Als Elias ein Jahr und ein halbes alt war, hat er angefangen, manche Nacht durchzuschlafen. Bis ich mit Maria schwanger war und mich sie Zipperlein nachts wach gehalten haben, konnte ich da jede Nacht durchschlafen, ungefähr ein dreiviertel Jahr lang. Das ist die letzte Langdurchschlafphase für mich, an die ich mich erinnern kann. 3-4 Jahre ist das nun her. Ach ja. :)

Wird schon noch ein paar Jahre dauern...aber das ist auch okay so. Schließlich hab ich mich dazu entschlossen, Kinder zu haben. Manche haben andere Kinder und mehr Durchschlafglück, es sei ihnen von ganzem Herzen gegönnt.

:winke:
 
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5MädelHaus

AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Hallo

Organisch alles ausgeschlossen ? Kiss ? Reflux ? spuckt die Kleine ? Stell Dir vor, Du ferberst, aber der Kleiner fehlt was ? was für eine Ungerechtigkeit.

Ich hab 5 Kinder. Die Kleine ist fast 10 Monate alt, und schläft katastrophal. Ferbern kommt nicht in Frage. Das einzige was ich raten kann: organisiert Euch Dein Mann und Du. Eine Art Überlebensstrategie. Er übernimmt z.b bs 1.00 und Du gehst um 20.00 ins Bett. Oder er übernimmt die Wochenendnächte.

Ich weiss, wie Schlafmanko zerrt.

Liebe Grüsse

Rachel
 

Jill A.L.

Dauerschnullerer
AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Hallo,

Märilu hat gesagt.:
Das ist jetzt so, das gehört zur Verantwortung als Eltern, dass man auch nachts für die Kinder da ist....
Schließlich hab ich mich dazu entschlossen, Kinder zu haben.
Ich muß es leider schon wieder loswerden. Zwischen nicht-durchschlafen und NICHT-durchschlafen können Welten liegen. Mein Jüngster schläft auch nicht durch (7 Monate) und braucht 2 Flaschen nachts und auch mein Großer wird in 70% aller Nächte 1mal oder mehr wach. Aber das ist völlig harmlos und ich bin der Meinung beide schlafen gut.
Dagegen waren die Anfangszeiten mit unserem Großen wirklich schlimm, denn er schlief wirklich nicht gut. Das hat uns einfach physisch krank und verzweifelt gemacht. Wenn ich dann oben zitierte Sätze lese, denke ich mir immer meinen Teil und manchmal macht es mich wütend.

Gruß
Jill
 
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