7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Su

Das Luder
AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Vera hat gesagt.:
. Ich hab den Eindruck, Ihr denkt, dass ich sie nicht bei mir haben will. Das ist es einfach nicht.

Nein, das denke ich nicht und glaub mir, ich weiß wie fertig man sein kann und ich auch oft noch bin. Mittlerweile schläft zwar jedes meiner Kinder (meist) alleine ein, aber nachts beginnt eine Völkerwanderung und wir schlafen die halbe Nacht zu viert im Bett :umfall: Einerseits genieße ich oft die Nähe, manchmal bin ich aber so fertig, das ich einfach nicht mehr mag. Heute habe ich die Notbremse gezogen. Mein Mann ist mit Yannick über Nacht weg und Lara schläft bei meiner Mama. Deswegen meinte ich, das ich keine große Hilfe bin.

Die Kinder sind einfach auch total unterschiedlich und wenn sie mal einen Weg gefunden haben, ändert der sich auch wieder *stöhn*

Alles Liebe,
Su
 
V

Vera

AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Ja, das ist halt so. Man kann sich nie darauf verlassen, dass eine Situation so wie sie gerade ist, auch bleibt. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass gerade im ersten Jahr ständig alles im Wandel ist. Eine Phase gibt der nächsten die Klinke in die Hand.

Wahrscheinlich hast Du recht, Lilian, ich muss mich vor allem auf eine Methode festlegen. Da ich nicht das Gefühl habe, dass die Ferber-Sache viel bringt, werde ich es wohl wieder lassen. Mich verwirrt nur, dass sie über Wochen gut alleine eingeschlafen ist, die Nächte da zwar auch hahnebüchen waren, aber dieses Allein-Einschlafen jetzt von einem Tag auf den anderen ohne erkennbaren Grund verlernt zu haben scheint.
Wie auch immer ... ich würde es momentan keinesfalls durchhalten, sie nachts beim Aufwachen schreien zu lassen. Zumal man als stillende Mama ja auch immer noch denkt, hat sie nicht vielleicht einfach Hunger??? Ich schätze, ich halte einfach weiter durch. Gebe ihr, was sie braucht und will und beginne dann in 2 Monaten mal eine Stillmahlzeit nachts wegzulassen. Vielleicht kommt dann insgesamt etwas mehr Ruhe auch rein, wenn ich irgendwann komplett abgestillt habe.
 
H

HenningsMama

AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

hallo vera,

ich kann dir die hand reichen, deinen beitrag hätte auch ich schreiben können! henning hat ja sogar am gleichen tag geburtstag!

er meldet sich auch stündlich nachts. hunger ist es nicht (jedenfalls nicht die ersten male), zahnen und schuben tut er auch nicht... tagsüber ist er föhlich, ausgeglichen, einfach ein sonnenscheinchen, er krabbelt schon und zieht sich an allem hoch. nachts erkenne ich ihn nicht wieder.

ich hole ihn zur zeit auch immer in mein bett. entweder stille ich ihn oder nehme ihn feste in den arm, nur dann schläft er wieder ein. ich habe auch gedacht, er braucht nur deine nähe, aber irgendwie reicht ihm das nicht. mit händchenhalten schläft er nur ausnahmsweise wieder ein.

mein mann hat vorgeschlagen, dass er mal drei nächte mit ihm verbringt, wenn wir das durchgezogen haben, kann ich ja mal davon berichten.

ich bin zur zeit auch absolut ratlos. hab sogar schon an den doodoo gedacht...
 
V

Vera

AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Ich habe über alles nochmal nachgedacht und mir jetzt vorgenommen, in Zukunft eine klare Linie zu fahren. Die wird so aussehen:

Ich bleibe abends zum Einschlafen bei ihr. Sie braucht meine Nähe. Und es dauert in der Regel auch nicht lang, bis sie eingeschlafen ist. Zu meiner großen Tochter geh ich dann vorher Gute-Nacht-Sagen. Dann steh ich nicht so unter Zeitdruck. Meggie (die Große) geht an für sich etwas eher als Nina ins Bett, aber seit neuestem wartet sie immer, dass ich auch nochmal in ihr Zimmer reinkomme. Das kann ich aber erst, wenn Nina im Bett ist. Also muss ich das jetzt umdrehen und gehe vorher noch mal schnell zu Meggie rüber und dann hab ich Zeit, Nina ins Bett zu bringen und erstmal bei ihr zu bleiben.
Ich mach das deswegen so, weil ich nachts jetzt etwas ändern will und muss. Bislang habe ich immer halbherzig versucht, Nina in ihrem Bett zu beruhigen, wenn sie vor 1 Uhr nachts wach wurde. Aber es hat in letzter Zeit nicht mehr geklappt, also hab ich nach kurzer Zeit nachgegeben und sie in mein Bett geholt. Das mache ich jetzt nicht mehr. Ich werde Nina nicht vor 2 Uhr nachts stillen. Das sind 6,5 Stunden, die muss und kann sie durchhalten. Da sie ihrem Bett aber immer vor 2 Uhr wach wird, werde ich sie in Zukunft in ihrem Bettchen lassen und sie dort beruhigen. So, wie ich auch abends beim Einschlafen bei ihr bleibe, wird sie auch nachts lernen wieder in den Schlaf zu finden. Mit meiner Hilfe und meiner Nähe. Ich werde sie nicht rausnehmen und nicht stillen, aber ich bin bei ihr, streichle sie, rede mit ihr. Ab 2 Uhr stille ich sie dann wieder. Und ich werd gucken, dass ich diese Stillzeit verkürze, vielleicht nur noch 1 Brust gebe und das dann von der menge her nach und nach reduziere. Nach dem Stillen lege ich sie wieder in ihr Bett, das klappt nach wie vor noch ganz gut. Und wenn sie dann ab 5 nochmal kommt, stille ich sie auch wieder und lasse sie bei mir im Bett. Das gönne ich uns beiden dann wieder. Der Knackpunkt: Mit Ausnahme der Stillmahlzeiten fahre ich ab sofort nachts wie abends beim Einschlafen eine einheitliche Linie, damit sie sich darauf verlassen kann, dass es immer so läuft und ich immer für sie da bin. Ich fühle mich mit diesem Plan besser. Ich glaube, das ist ein Anfang mehr Ruhe nachts reinzubekommen. Und für Nina ist es auch besser, weil sie nicht nach mir schreien muss. Schreien lassen ist zu krass für sie. Sie ist halt anders als Meggie damals.

Beate: Ich würde ihr den Nuckel lassen und vielleicht ein Schmusetier, -tuch oder (getragenes) Mama-T-Shirt geben (vertrauter Gerucht beruhigt). Und konsequent da-sein, damit sie ihr angeknackstes Urvertrauen reparieren kann.

Den Nuckel werde ich ihr auch lassen. Ein Schmusetier hat sie schon, das ignoriert sie allerdings. Und seit dem 3. Monat hat sie auch ein Schmusetuch von mir, das hatte ich extra eine Woche lang jede Nacht bei mir im Bett gehabt. ;-)

Ach ja, ich hoffe doch nicht, dass sie von den Unregelmäßigkeiten gleich einen Knacks im Urvertrauen bekommen hat. Unsere Beziehung nachts ist ganz klar belastet und wir sind beide gestresst. Aber Knacks im Urvertrauen? Ich will es auch nicht herunterspielen, aber ich hab ja nun wirklich nichts soooo schlimmes getan, sie musste sich einige wenige Male sich in den Schlaf schreien.

Jedenfalls danke ich Euch allen für Eure Antworten!!! Es hat mir auf jeden Fall geholfen, etwas klarer zu sehen und eine Lösung zu finden, die mir zwar kein komplett durchschlafendes Kind in Nullkommanichts beschert, aber mit der zumindest keiner von uns beiden leiden muss.
 
H

HenningsMama

AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

ich finde, das hört sich gut an. berichte bitte, wie es geklappt hat. :)
 
A

Aprilblume

AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Vera hat gesagt.:
Hallo!!!

Ich weiß nicht mehr weiter und brauche einfach mal ein paar Meinungen. Meine Tochter Nina ist 7 Monate alt und hat noch keine Nacht durchgeschlafen. Das heißt, das ist so nicht ganz richtig, als sie ein paar Wochen alt war, hat sie mal ein paar Nächte 6 Stunden am Stück

Zur Zeit herrscht das absolute Chaos bei uns, was das nächtliche Schlafen angeht. Das Einschlafen alleine in ihrem Bettchen musste sie erst lernen. Bis vor ein paar Tagen klappte das auch teilweise gut. Ich legte sie 20.00 Uhr in ihr Bettchen, das noch bei uns im Schlafzimmer steht, weil sie eine ältere Schwester hat (3 Jahre), zu der ich sie bei den aktuellen Schlafproblemen nachts noch nicht legen will. Sie schlief allein in ihrem Bett mit Nuckel ein. Vorher wollte sie immer, dass ich bei ihr bleibe, ihr die Hand halte, meine Hand an ihre Wange lege. Dazu war ich auch gern bereit, aber immer, wenn ich dachte,sie ist eingeschlafen, und ich rausgehen wollte, wurde sie wieder wach und machte die Erfahrung, wenn ich abends beim Einschlafen bei ihr bleibe, wacht sie nachts auch deutlich öfter auf, weil sie meine Nähe vermisst.

Noch zwischendurch ein paar Infos zu ihrer Ernährung: Sie bekommt 2 kaloriengerechte Breimahlzeiten am Tag (Gemüsebrei und Milchgetreidebrei am Abend), ansonsten stille ich noch frühmorgens, vormittags, nachtmittags und am Abend vor dem Zubettgehen. Nachts will sie auch noch zwei- bis dreimal gestillt werden. Bei der ersten Stillmahlzeit trinkt sie auch relativ gut, bei den anderen beiden nächtlichen Mahlzeiten kommt sie mit einer Brust aus. Gegen 2x in der Nacht stillen hab ich auch nichts einzuwenden, daran hab ich mich mittlerweile gewöhnt, aber das hat sich alles so verschlimmert in der letzten Zeit, dass ich nun ständig wach bin. Zur Zeit sieht es so aus:

1. Sie schläft abends nicht mehr alleine ein. Seit 3 Tagen wende ich die Ferbermethode an, allerdings mit kürzeren Zeiten. Ich gehe immer wieder zu ihr rein. Sobald ich bei ihr bin, ist Ruhe, sie kuschelt sich an meine Hand, will einschlafen, doch wenn ich wieder rausgehe, dreht sie völlig ab und kreischt und schreit, bis ich wieder bei ihr bin. Das geht bis zu 1 Stunde. Irgendwann schläft sie dann erschöpft alleine ein. Sie tut mir dabei so unendlich leid. Oftmals wacht sie dann nach 45 Minuten schon wieder auf. Zum 1. Mal so richtig wach ist sie dann gegen 23.00 Uh. Zu dieser Zeit liege ich meistens schon im Bett. Ihr Bett steht seit ein paar Nächten nun auch ganz nah an meinem Bett dran, ich muss nur die Hand ausstrecken und dann kann ich sie schon berühren, ihr meine Hand an die Wange legen. Dabei schlief sie sonst immer wieder schnell ein. Aber mittlerweile funktioniert das irgendwie nachts nicht mehr so richtig. Also nehme ich sie schon um 23.00 Uhr zu mir ins Bett und stille sie, weil sie ohne Stillen nicht wieder einschläft. Ein- oder zweimal hab ich auch versucht, sie dazu zu bringen, wieder in ihrem Bett ALLEIN einzuschlafen. Es war katastrophal, sie schrie Zeter und Mordio und nach anderthalb Stunden gab ich erschöpft auf und bin bei ihr geblieben bis sie einschlief mit meiner Hand an der Wange. Am nächsten Tag übrigens hatte ich dann ihr Bettchen an meins rangeschoben und dachte, ok, wenn Du meine Hand zum Schlafen unbedingt brauchst, bekommst Du sie auch, aber ich will wenigstens dabei in meinem warmen Bett liegen können. Und prompt funktioniert das dann nicht mehr und sie will meine Hand nicht mehr, sondern direkt in mein Bett.
Jedenfalls trinkt sie dann an der Brust, will dann wenn sie fertig ist, ihren Nuckel und schläft ein. Ich lege sie dann in ihr Bett zurück. Dort schläft sie auch immer weiter, es ist nur die Frage, für wie lange. Manchmal schläft sie bis 2.00 oder 3.00 Uhr. Aber in der letzten Zeit wird sie auch vorher immer wieder wach. Fast stündlich. Ich gebe ihr dann den Nuckel, reiche ihr mal wieder meine Hand, lasse sie sich ankuscheln, aber sie kommt irgendwie nicht mehr zur Ruhe, so dass ich dann letztendlich sie wieder in mein Bett hole und stille. (Aber auch in den Monaten vorher war es nie so, dass ich sagen kann, sie kommt nachts immer z. b. um 2 oder um 4 Uhr. Das war immer unterschiedlich und ohne Rhythmus nachts bei ihr). Warum sie aktuell nachts so unruhig und unzufrieden ist und ständig meckert, kann ich nciht sagen. Ein Zahn ist nicht im Anmarsch und gesund ist sie auch. Jedenfalls bringt das Stillen zur Zeit auch nur kurzfristig Ruhe und ist abgesehen vom ersten nächtlichen Stillen auch nicht mehr dazu gedacht, ihren Hunger zu stillen, denn den hat sie dann - glaube ich - nicht mehr, sondern ist für mich einfach die letzte Möglichkeit, sie zur Ruhe zu bringen. Das geht so eigentlich die ganze Nacht. Ich bin fast stündlich munter, stille so ca. alle 3 Stunden. Oft schlafe ich auch beim Stillen ein und Nina ist dann die halbe und auch mal die ganze Nacht bei mir im Bett. Ich kann aber nicht sagen, dass sie dann immer ruhig und gut schläft.
Ich versuche ihr also, die körperliche Nähe zu geben, die sie offensichtlich braucht, aber damit ist sie irgendwie nicht mehr zufrieden. Manchmal denke ich, durch das häufige Stillen nachts schaffe ich noch mehr Unruhe, auch für sie. Aber was soll ich sonst machen? Ich hab zur Zeit das Gefühl, ich reiche ihr meinen kleinen Finger und sie greift nach der ganzen Hand und zieht daran. Sie will immer mehr. Die Situation verschlimmert sich irgendwie immer weiter.

Bei meiner großen Tochter war das ähnlich als sie 9 Monate alt war. Sie schlief an der Flasche in meinem Arm ein und wachte dann nachts bis zu 9x auf, ich stand teilweise 9x für eine halbe Stunde an ihrem Bett und bis sie wieder einschlief. Damals war ich so fertig, dass ich bei ihr die Ferber-Methode in aller Konsequenz angewendet habe. Erfolgreich. Nach 2 Tagen schlief sie durch - ohne Nuckel. Aber bei ihr war ich damals auch sicher, was die Methode anging, ich wusste, nur so würde es bei ihr funktionieren. Bei meiner Kleinen bin ich da so unsicher, ich hab das Gefühl, ich tue ihr etwas an, wenn ich sie abends "schreien" lasse, wenn ich immer wieder rausgehe. Sie will eigentlich nur, dass ich bei ihr bleibe. Aber das will sie dann eben auch den ganzen Abend. Und ich will mit meinen 2 Kindern abends auch mal 3 Stunden nur für mich haben. Zur Zeit geht das überhaupt nicht. Bei jedem Knacken vom Babyfon krieg ich einen halben Herzinfarkt. Es graut mir vor jeder Nacht. Ich will ihr auch den Nuckel nicht wegnehmen, sie braucht ihn noch!!! Sie nuckelt auch tagsüber sehr oft. Steckt ihn sich auch ständig selbst in den Mund. Gegen Nuckel nachschieben nachts hab ich auch nichts einzuwenden, aber sie ist damit allein nicht zufrieden. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Jetzt hab ich hier irgendwo gelesen, dass die Ferbermethode auch viel Schaden anrichten kann, und irgendwie hab ich das Gefühl, genau das passiert bei Nina. Sie ist tagsüber sowieso schon extrem anhänglich, schreit, sobald ich mich auch nur einen Meter von ihr entferne. Diese Trennungsangst fing bei ihr auch schon recht früh an mit ca. 4 Monaten (es begann mit dem Wachsstumsschub um die 17. Woche). Sie fing auch schon sehr früh an zu fremdeln (gleiche Zeit / 17. Woche). Ich will ihr das Geschrei abends beim Einschlafen nicht zumuten, ich suche immer nach Gründen, warum ich doch auch bei ihr bleibe beim Einschlafen. Das mache ich dann 3 oder 4 Abende hintereinander, aber die Nächte werden dann prompt immer schlimmer, dann denke ich wieder, am Rande der Erschöpfung, nein sie muss wieder lernen, allein einzuschlafen, damit wir überhaupt eine Chance auf bessere Nächte haben. Also versuche ich es wieder damit, habe dabei ein wahnsinnig schlechtes Gewissen..... Und gebe dann nach einigen Tagen ohne Besserung abends wieder auf. Es ist ein ständiges Auf und Ab und Nina weiß wahrscheinlich schon gar nicht mehr, woran sie ist. Mal bleibe ich, mal gehe ich. Ich kann aber irendwie grad nicht anders. Ich habe nicht die Kraft und entscheide danach, wie ich mich fühle. Das ist bestimmt grundlegend falsch.
Es ist alles so vertrakt im Moment. Mein Gefühl sagt mir einerseits, gib ihr das, was sie braucht, Nähe beim Einschlafen und auch nachts. Aber andererseits fordert sie auch immer mehr, wenn ich ihr das gebe. Sie ist abends auf der Hut, wenn ich das Zimmer verlasse, die Zeit, die ich bei ihr bleibe, bis sie einschläft, wird immer länger. Und nachts ist sie ja wie gesagt auch nicht mehr mit meiner Anwesenheit und körperlichen Nähe zufrieden. Aber diese Ferbermethode scheint auch keine Besserung zu bringen. Dieser Schlafterror geht nun schon so lange. Als sie 5 Monate alt war, hab ich abends bis zu anderthalb Stunden an ihrem Bett gesessen und mir den Ar*** abgefroren im kalten Schlafzimmer bis sie irgendwann endlich einschlief.

Jetzt hab ich ihr Bett extra nah an mich herangerückt um es mir auch nächtlich zu erleichtern, jetzt ist sie damit auch nicht mehr zufrieden. Ich hab auch nachts keine Kraft, da irgendwelche Programme durchzuziehen. Wenn sie nachts meckert, kommt sie postwendend in mein Bett und wenn sie dort weitermeckert an die Brust. Ist bestimmt auch nicht richtig, aber ich bin sooooo müde. Ich versuche, tagsüber auch mal Schlaf nachzuholen und manchmal schläft Nina auch bei mir im Bett bis 8.00 oder 9.00 Uhr früh. Da nochmal früh 1 oder 2 Stunden, wenn auch unruhig, länger im Bett liegen bleiben zu dürfen, hilft auch schon ungemein. Ich glaube, auch nur deshalb hab ich es bisher überhaupt so lange ausgehalten.

Ach so: Sie schläft 2 Tagesschläfchen. Einmal 11.00 bis ca. 12.00 oder auch mal 13.00 Uhr. Und das 2. dann 15.00 bis längstens 16.30. Dann wecke ich sie.

Entschuldigt bitte, ich habe ziemlich konfus geschrieben. Alles einfach mal nur von der Seele geschrieben. Mein Ergo: Ich weiß nicht, wie ich es richtig mache. Lasse ich mich von meinem Gefühl leiten und gebe ihr, was sie will, wird es nicht besser. Bislang dachte ich ja immer, alles steht und fällt mit der Einschlafsituation. Aber irgendwie scheint das BEI IHR nicht der Fall zu sein. Auch wenn sie - schreiend - abends alleine einschläft, ist sie nachts trotzdem häufig wach. Es ist nicht so, dass sie stundenlang wach ist. Das nicht. Sie ist schon müde.
Wenn ich sie abends schreien lasse, sind die Nächte auch nicht besser. Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie irgendwas daraus lernt, also dass sie dann am nächsten Abend kürzer schreit oder so.



Hallo Vera,

Du, wenn ich mir das so durchlese sehe ich meine vorherigen 7Monate mit unserer Tochter Florine! Sie schlief zwar seit der 2.Lebenswoche in ihrem eigenen Zimmer im eigenen Bett, aber ich stillte sie mindestens 3x in der Nacht. Wann immer mich jemand gefragt hat, ob sie schon durchschläft, hätte ich der- oder demjenigen an die Gurgel springen können. Weil ich bis dahin der festen Überzeugung war, sie hätte Hunger. Bis heute verlangt Florine (knappe 9 Monate alt), dass man ihr die Hand hält (bzw. sie uns die Hand hält!!) und sich diese an ihr Gesicht presst oder die Hand an der Wange möchte! Ganz nebenher erwähnt: sie bekommt nur noch in der Früh nach dem 1.Aufwachen die Brust, ansonsten bekommt sie ihre Breie! Irgendwann habe ich mir gesagt, jetzt reichts! Und ich denke zu diesem Punkt muss man kommen, sonst bleibt man nicht konsequent!
Also, haben wir das genau wie du auch, mit der Febermethode angewandt. Es dauerte etwa eine ganze Woche, bis sie lernte alleine einzuschlafen. Trotzdem wollte sie nachts, wenn sie wach wurde, wieder die tröstende Hand. Auch da brauchte es bei mir wieder einige Zeit, bis ich die Faxen dick hatte. Abgesehen von der Müdigkeit hatte ich mir auch den A.... abgefroren! Ab diesem Zeitpunkt sagten wir uns, ok, wenn sie nachts wach wird und ein bißchen meckert oder weint, warten wir erstmal ab. Klingt einfach, war aber super super schwer für mich liegen zu bleiben. Mein Mann unterstütze mich in der Hinsicht super, als er mich um Geduld bat. Wir lernten zu unterscheiden, wann und wie sie schrie und stellten fest, was sie wirklich wollte! Meine Kinderärztin riet mir damals dazu, sie nachts nicht mehr zu stillen, weil sie sagte, Florine k a n n nicht Hunger haben! Vom Gewicht, Größe etc. und unserem Ernährungsplan hatte alles gepaßt. Sie holt sich einfach Nähe, weil sie es schön und kuschelig findet, gerade an der Brust! Und wenn ich sie dazu bringen möchte durchzuschlafen, muss sie einfach lernen, dass die Nachtzeit, die Schlafenszeit ist! Und es stimmte!! Florine lernte ganz schnell selber wieder einzuschlafen, zog sich sogar selbstständig die Spieluhr auf.
Und jeder, der hier schreibt, die Febermethode sei schädlich, oder würden von Erziehungsmethoden im ersten Jahr nichts halten, kann ich nur sagen: Ein j e d e r Säugling lernt von Anfang an, sei es die Stimmen zu unterscheiden bzw. zuzuordnen, Tag- und Nachtrhythmus zu lernen etc. etc. Natürlich kann ein Baby auch lernen, dass es keine Angst haben muss alleine zu sein, denn es lernt durch diese Methode, dass Papa oder/und Mama da sind. Zudem stärkt es ihm das Selbstbewußtsein von früher Kindheit an, nämlich, dass es auch alleine einschlafen kann! Ich bin mir 100%-ig sicher, dass du deiner Tochter all die Liebe und Zuwendung gibst, die sie braucht! Lass dir nur nicht einreden, du wärst grausam, wenn du dein Kind schreien ließest! Du gehst natürlich hin, beruhigst sie mit einer ruhigen sanften Stimme und erklärst ihr (auch wenn sie nicht alles versteht), dass alles in Ordnung ist und sie schlafen muss. Vielleicht braucht sie einfach länger, als deine erste Tochter! Im Prinzip ist sie sehr gescheit, denn sie kennt dich besser und weiß das auszunutzen, der kleine Zwerg! :o)
Ich kann dir auch nur raten, versuche es einfach nochmal - konsequent, wenn du merkst, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo das alles ein Ende haben muss. Frage zur Not Euren Kinderarzt, ob rein vom Gewicht etc. alles in Ordnung ist und sage dir dann immer wieder, sie k a n n keinen Hunger haben!! Hol sie auch nicht raus, es sei denn, sie hört gar nicht mehr auf. Sobald das weinen leiser ist, geh wieder raus! Vertraue auf dich und dein Gefühl! Du hast es bei deiner ersten Tochter auch geschafft. Und wenn sie jetzt etwas länger braucht, na denn... Jedes Kind ist anders, aber jedes Kind kann lernen!
Im übrigen ist sie momentan auch sehr Mama-fixiert, aber das ist, denke ich, auch normal.
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut! Du bist nicht allein - wir kämpfen momentan mit einer 2-2,5stündigen Fitness mitten in der Nacht! Ist auch nicht prinkelnd...
Gruß Daggi/Aprilblume
 

Jill A.L.

Dauerschnullerer
AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Hallo,

das hört sich echt schlimm an. Je mehr Nähe du gibst, umso mehr fordert sie. Wenn sie auch nicht neben dir in deinem Bett schlafen kann, dann fällt mir nur noch eins ein. Halte Abstand nachts zu ihr. Kinderbett raus aus dem Schlafzimmer. Falls ihr kein Zimmer übrig habt, könntet ihr ein Reisebett benutzen. Wenn ihr sclafen geht, dann tragt ihr sie raus aus eurem Schlafzimmer, ins Wohnzimmer (Flur, Küche...) Stellt ein Babyfon auf und schaut mal was passiert. Wenn sie schreit, mußt du dann allerdings so richtig raus aus deinem Bett. Manchmal soll das Wunder bewirken.

Ich bin kein genereller Gegner der Ferber-Methode. Aber so wie du es schreibst, scheint die Ferber-Methode für sie nicht geeignet zu sein. Denk nochmal genau drüber nach und dann bleib bei einer Entscheidung.

Zum Trost fällt mir nur noch eins ein. Es wird jeden Monat besser werden, bestimmt! Aber das kennst du ja schon, von eurem ersten Kind.

Su hat gesagt.:
Nein, das denke ich nicht und glaub mir, ich weiß wie fertig man sein kann und ich auch oft noch bin. Mittlerweile schläft zwar jedes meiner Kinder (meist) alleine ein, aber nachts beginnt eine Völkerwanderung und wir schlafen die halbe Nacht zu viert im Bett :umfall: Einerseits genieße ich oft die Nähe, manchmal bin ich aber so fertig, das ich einfach nicht mehr mag. Heute habe ich die Notbremse gezogen. Mein Mann ist mit Yannick über Nacht weg und Lara schläft bei meiner Mama. Deswegen meinte ich, das ich keine große Hilfe bin.
Mensch Su, dass klingt furchtbar. Das ist doch keine Dauerlösung. Vielleicht könnt ihr euer Bett irgendwie verbreitern, damit ihr alle 4 besser draufpaßt und auch du schlafen darfst? Zur Not vielleicht nur die Matratzen auf den Boden und dann noch etwas "angebaut" (mit vielen Decken übereinander oder so)

Gruß
Jill
 
V

Vera

AW: 7 Monate alt und kein Durchschlafen in Sicht

Danke Daggi und Jill. Es gibt allein schon unheimlich Kraft, wenn ich lese, dass
es anderen auch so geht. Bei Dir, Daggi, ist das ja echt haargenau wie bei Nina!!!!! Ich denke, ich bin noch nicht ganz an dem Punkt angekommen, wo ich auch nachts mit aller Konsequenz dieses Ferber-Programm durchziehen könnte. Mir tut Nina immer so wahnsinnig leid, ich halte es ja selber nicht mal durch. Von daher auch bislang immer dieses Hin und Her, weil ich anfangs wild entschlossen bin endlich etwas zu ändern, mir aber dann - je länger es dauert - immer mehr und mehr Zweifel kommen, ob ich das Richtige für mich und sie tue.
Ich hab mich jetzt aber wie gesagt erstmal entschieden. Ich glaub, Nina ist noch zu jung dafür, für sie ist es im Moment nicht das Richtige. Ich gehe jetzt Schritt für Schritt ein Stück weiter. ERstmal lernt sie, dass sie vor 2 Uhr nicht gestillt wird. Und wenn ich sie dann abstille mit 10 Monaten, muss sie lernen, dass es nachts die Brust nicht mehr gibt. Das geht dann halt nicht anders. Genug zu futtern bekommt sie definitiv. Aber wenn ich irgendwann mal richtig durchschlafen will, muss ich es mit aller Konsequenz angehen und wie Du schon schreibst ihr auch die Brust nicht mehr geben. Das geht jetzt aber noch nicht. Dazu müsste ich sie komplett abstillen, sonst "sitzt" sie nachts vor der nach Milch duftenden Brust und darf nicht ran. Dann lieber konsequent abstillen und gut. Das ist mir lieber.
 
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