14 Tage oder 2 Wochen

Daggi

Columbinchen
AW: 14 Tage oder 2 Wochen

Hallo Sandra!

Ich nehme an, es geht darum, etwas zu tun, was du gerne tun würdest, aber du hast ein wenig Schiß davor?

Dann lade erst mal dein übergroßes Sicherheitsdenken auf der Deponie ab.

Jetzt besser? Noch nicht?

Dann male dir bildlich aus, was allerschlimmstenfalls passieren könnte, wenn du es tust, meistens ist das gar nicht so schlimm (aber bitte realistisch bleiben ;-) )
Und dann male dir aus, wie schön es werden könnte, wenn du es tust.

Normalerweise sollte dir danach die Entscheidung wesentlich einfacher fallen.

LG
Daggi
 

sandra

the best of 74
AW: 14 Tage oder 2 Wochen

Oh ja Daggi, da sprichst du was Wahres aus. Ich sollte versuchen mein Sicherheitsdenken wirklich auszuschalten - auf der Deponie abzuladen. Das habe ich von meinem Vater mit auf den Weg bekommen.

Es ist wirklich so, dass ich Existenzängste habe und Angst davor habe, dass es Tizian vielleicht erst mal nicht so leicht haben wird. Auf der anderen Seite könnte ich durch den Schritt sicher mehr gewinnen als ich gewinnen würde, wenn ich hier bliebe. :rolleyes:
 

Heikee

Familienmitglied
AW: 14 Tage oder 2 Wochen

Auch von mir ein herzliches Dankeschoen, Ute. Ich schreibe zu Hause mit. Und ja, es tut gut...

Heike
 

Heidi

coole Mama
AW: 14 Tage oder 2 Wochen

Ja, es bringt was, denn gestern war der Tag "eigentlich" so gar nicht gut.
ABER, auch wenn ich es gestern nicht geschrieben habe, weil eben der Tag mies war, so fielen mir trotzdem viele Dinge ein, die mich doch dankbar sein liessen.

Liebe Grüsse, Heidi
 

Joni

Die die Gurke schüttelt
AW: 14 Tage oder 2 Wochen

Liebe Ute,

auch ich bin dazu übergegangen zu Hause zu schreiben, da ich gemerkt habe, dass ich hier beim Schreiben zusehr über meine Formulierungen nachdenke. In meine Kladde schreibe ich ohne viel nachzudenken hinein.

Auch ich möchte Dir von ersten Erfolgen für mich berichten. Ich fange Anfang Februar nach 4-jähriger Beurlaubung wieder an zu arbeiten und je näher der Termin rückte, umso aufgeregter wurde ich und umso mehr kreisten meine Gedanken eigentlich nur darum, ob ich es schaffe mich wieder einzuarbeiten, ob meine Kinder nicht darunter leiden, wenn ich wieder arbeite, ob ich mit meinen Kollegen zurechtkomme usw.

Wie Du lesen kannst, nur die negativen Seiten. Ich hatte Angst, vor den Schulungen die ich besuchen muss und davor, dass mir alles über den Kopf wächst.

Ich habe in den letzten 2 Wochen gemerkt, dass ich diesen Kreislauf aus negativen Erwartungen durchbrechen konnte und endlich auch die positiven Seiten für mich und die Familie sehen konnte. Ich bin jetzt soweit, dass ich mich freue, dass ich wieder arbeiten darf und ich spüre vielmehr Kraft in mir. Ich weiß, dass ich mich einarbeiten werde, dass sich alles einspielen wird.

Ich fühle mich sehr erleichtert, dass ich diesen negativen Gedankenkreislauf durchbrechen konnte.

Ich bin überrascht, von der Macht meiner Gedanken!
 
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Frau Giraffe

AW: 14 Tage oder 2 Wochen

Hoppla, jetzt komm ich. Und ich frage mich gerade, welchen Grund diese Frage:

Ist es anstrengend täglich seine dankbaren Momente Revue passieren zu lassen?

hat. Kann man aus den Antworten irgendwas erkennen? Ein Ergebnis ablesen?

Ich kann aus meiner Sicht schildern, wie ich es momentan empfinde.
Und ich empfinde es als ziemlich schwierig. Ich finde einfach nicht die richtigen Schubladen, möglicherweise ist das auch der Fehler, den ich mache, ich setze womöglich die Prioritäten nicht richtig.

Ein Beispiel: Ich erlebe am Morgen einen Augenblick, der, in diesem Moment gesehen, wert ist, für die Ewigkeit als schöne Erinnerung aufgehoben zu werden. Bis zum Mittag schwelge ich in einer Art Hochgefühl deswegen. Dann kommt ein nicht so schöner Augenblick und drückt mich nieder.

Und wenn ich dann Abend über die Dankbarkeit nachdenke, erscheint mir das morgens Erlebte beinahe banal.
Was aber nicht unbedingt etwas heißen muss, denn es kann durchaus sein, dass ich das negativ erlebte später auch wieder als banal empfinde und mich wieder an Schönem freue.

Ähm, kann mich überhaupt jemand verstehen???

Was mich verunsichert ist, dass ich morgens aufwachen kann und regelrecht euphorisch in den Tag gehe, und der Tag als solcher dann auch meist recht angenehm ist, ich andererseits auch Tage hab, wo ich beim Aufwachen schon das Gefühl hab: heut ist ein Sch....Tag. Meist isses dann auch so.

Ich meine, eigentlich müsste ich doch für mich selbst festlegen können, was für ein Tag es werden wird, aber ich hab das Gefühl, das tut wer anders für mich. Hm???

Bine
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: 14 Tage oder 2 Wochen

Bine, kann es daran liegen, dass du manchmal schlecht geschlafen hast, noch müde bist oder ähnliches?

Mir ging es auch meist so, aber inzwischen hab eich mir - auch durch die Schreiberei hier - angewöhnt, morgens beim Aufwachen zu denken: "Bin mal gespannt, was der Tag heute bringt!" Und heute morgen bin ich es wirklich gaaaaaaaanz locker angegangen und habe mir gedacht, dass ich Erne einfach schlafen lasse und wenn er wach wird entscheiden wir zusammen, ob wir uns den Streß mit dem "pünktlich ind en Kindergarten kommen" machen oder nicht.

Wir haben es nciht gemacht, sondern er hat ausgeschlfen, wir haben uns dann nach dem Umziehen gemütlich zusammen an den Tisch gesetzt und gefrühstückt.

Jetzt darf er - bis ich hier mit der Arbeit fertig bin - noch einen Film gucken und dann werden wir (je nach Wetter) noch was basteln oder spazieren gehen.

Und ohne diesen Streß ist es einfach viel gemütlicher. Und obwohl ich heute morgen ein komisches Gefühl hatte - weil eben schlecht geschlafen und müde - scheint es doch ein sehr schöner Tag zu werden.

Wenn du morgens schon dieses schlechte Gefühl hast, dann versuch doch einfach, allen "Druck" loszulassen und den Tag so zu nehmen, wie er kommt - ganz gemütlich und ohne Streß.

Lockere Grüße

Rosi
 
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