Gedanken zum Wichteln

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Gedanken zum Wichteln

Und Jac, es ist niemandem untersagt, an andere zu spenden, so, wie man es bisher gehalten hat. Doch wenn wir unsere adventlichen Gedanken aneinander damit verbinden, anderen Menschen in einem wesentlich ärmeren Teil der Welt zu helfen, dann ist das für mich noch eine ganz andere Qualität von Wichteln.
Mit dieser Wichtelaktion würde niemandem irgendwo etwas weggenommen, es würde für uns in diesem reichen Teil der Welt ein paar Kerzen, ein paar Kekse, ein paar Socken weniger geben - die würde kaum einer im materiellen Sinn wirklich vermissen... Die Spenden, die sonst überwiesen würden, wären doch unangetastet.
 

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Gedanken zum Wichteln

Die Überschrift des Posting hiess doch "Gedanken zum Wichteln" - und nichts anderes habe ich niedergeschrieben, meine ersten, spontanen Gedanken dazu, und die sind völlig unabhängig davon, wem und wieviel ich wann spende.

Ich habe für mich festgestellt, dass das Wichteln, wie es bisher in der SF war, eine mir sehr liebgewordene Sache ist, die mir immer ein bisschen Zauber in die Weihnachtszeit gebracht hat - beim Geben und beim Nehmen.
Ein Zauber, der vielleicht auch deswegen gross ist, weil er für mich hier so persönlich ist.


Es liegt mir nichts ferner, als gute Gedanken zum Leid in der Welt stoppen zu wollen, ich mag jetzt auch bestimmt nicht darüber diskutieren, welche Organisation es am meisten verdient hat, unterstützt zu werden und schon gar nicht mag ich jemandem vorschreiben, was er zu unterstützen hat.

Ich finde es nämlich am wichtigsten, dass wir alle uns solche Berichte unter die Haut gehen lassen, dass wir handeln, eben nicht nur in der Adventszeit:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,655055,00.html


In diesem Sinne,
ob mit oder ohne Wichteln, ob klassisches oder neues Wichteln:
es gibt nichts Gutes, ausser man tut es.


Liebe Grüsse, Jacqueline
 

Jaspis

Golden Girl
AW: Gedanken zum Wichteln

Was ich nicht so ganz kapiere in deiner Argumentation, Jac: es geht doch überhaupt nicht drum dem anderen nichts zu geben, oder selbst nichts zu empfangen, also weg von dieser Wichtelmama-Wichtelkind Geschichte zu gehen.

Im Gegenteil. Nur der materielle Wert wird verlagert. Und ich wage zu behaupten, dass wenn dieser fehlt, resp. stark heruntergeschraubt wird, die Herausforderung, sich mit dem Gegenüber zu beschäftigen, für dieses Gegenüber ein 'Geschenk' zu finden, durchaus auch eine positive Seite haben kann. Weil man sich nämlich wirklich Gedanken machen muss über dieses 'kleine Besondere' für das Gegenüber, das man nicht unbedingt irgendwo kaufen kann.

Ansonsten, so find ich nach wie vor, tuts ja niemandem weh, wenn zwei Wichteleien parallel stattfinden :)

Gruss
J.
 

Jacqueline

Ohneha mit der Lizenz zum Löschen
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Gedanken zum Wichteln

Jaspis,

vielleicht habe ich mich in meinen Gedanken zu sehr auf "Brief/Gedicht" verheddert.
Ein Wichteln zu machen, bei dem "nur" selber gemachtes zum Zug kommen soll, ob gebastelt, gemalt, gebacken, gesammelt, was auch immer, wo es wieder viel mehr um die Geste als ums "grösser, besser, höher" geht, das würde ich doch auch sehr begrüssen.

Wenn ich nämlich so überlege, wie das eingehalten wurde mit dem gesetzten Limit, dann denke ich schon, dass das sehr oft überschritten wurde - und damit manch einer in eine Ecke gedrängt, weil er das so nicht mitmachen konnte / wollte.

Liebe Grüsse, Jacqueline
 

Jaspis

Golden Girl
AW: Gedanken zum Wichteln

Ne, das mit dem Brief/Gedicht war zugegebenermassen etwas sehr dröge ausgedrückt. Drum hatte ich eigentlich noch die Phantasie dahintergeschrieben, scheint aber wohl nicht genügend klar formuliert gewesen zu sein. Und nachdems Frau Wölfin dann noch klarer ausfürte, sah ich keinen Grund noch nachzudoppeln :zwinker:

Schätzungsweise kanns aber auch vorkommen, dass es dann ein Brief/ein Gedicht wird. Genau so wie es ja auch in traditionellen Wichtelpäcklein nicht immer die phantasievollsten selbstgemachten Sachen haben muss. So ist das einfach wenn Menschen verschieden sind.

Ein Wichteln zu machen, bei dem "nur" selber gemachtes zum Zug kommen soll, ob gebastelt, gemalt, gebacken, gesammelt, was auch immer, wo es wieder viel mehr um die Geste als ums "grösser, besser, höher" geht, das würde ich doch auch sehr begrüssen.

Ja, genau so. Eben einfach, dass der 'materielle Aspekt' durch die Spende ausgelagert wird.

Irgendwie find ich, können dabei doch alle nur gewinnen, ne? :D

Liebe Grüsse
J.
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: Gedanken zum Wichteln

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich dieses Jahr auch das erste Mal überlegt habe, nicht mitzuwichteln, weil es mir mit dem GEsetzten Limit irgendwie zu "viel" wurde.

Ich mag es viel lieber, wenn jemand Zeit fü rmich investiert, in dem er/sie etwas bastelt oder schreibt anstatt viel Geld (mehr als im Limit) in gekauftes zu investieren.

Und ich wäre sehr dafür zu sagen, dass es nur selbst gemachte Dinge sein können - selbst jemand mit zwei linken Händen kann mit viel Liebe etwas Wunderschönes schaffen!

:winke:

Rosi, mal weiterlesend und grübelnd
 

Heidi

coole Mama
AW: Gedanken zum Wichteln

Ich würde mich über diese Art des Wichtelns sehr freuen.
Es berührt mein Herz............................und das ist Advend/Weihnachtszeit für mich.

Gerne schließe ich mich an, denn das ist doch der Zauber dieser Zeit, helfen und Freude bereiten, ein Licht in die Welt hinaus senden.


:winke:
 
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