L
Lillian
AW: Unser Sohn kann nicht alleine einschlafen...
rima:
Und ist dein Sohn nicht erst zwei Jahre alt? :???: Der Vergleich zum Verhalten des Mädchens, dass schon in die Schule geht, steht da ja wohl noch aus, oder?
Wenn ein Kind schreit wird das Stresshormon Kortisol in den Nebennieren ausgeschüttet. Lässt man ein Kind einfach schreien bleibt der Kortisolspiegel hoch, nur durch Trost kann dieser wieder gesenkt werden. Der spiegel kann eine toxische Höhe erreichen. Das kann dazu führen, dass Schlüsselstrukturen und -systeme im sich entwickelnden Gehirn des Kindes zerstört werden. Kortisol ist ein langsam wirkender biochemischer Stoff der in hoher Konzentration über Stunden im Gehirn verbleiben kann, bei klinisch depressiven Menschen sogar über Tage und Wochen. Trösten sie ihr Kind wird der beruhigende Botenstoff Oxytocin im Gehirn frei gesetzt. Dieser lässt den Stresshormonspiegel wieder sinken. Quelle
Naja, Paul hat 4 Jahre jeden Tag bei uns geschlafen und wir hatten keinen einzigen Tag, an dem er sich nicht von mir trennen wollte. Weder als er zur Tagesmutter ging, noch hinterher im Kindergarten.
Ich denke, da gibt es mehr als eine Wahrheit in s/w. Das heisst: Nicht jedes Kind, das alleingelassen wird, lernt dadurch Unabhängigkeit. Vielleicht lernt es ja auch, seine Empfindungen zu verbergen, weil sie ignoriert werden. Oder es lernt, dass es keinen Sinn hat, Angst zu zeigen. Oder oder oder...
Genauso wenig heisst es, dass ein Kind, dass bei den Eltern schläft, nicht unabhängig wird. Unser Sohn hat ganz früh schon bei Freunden übernachtet, er schläft beim Hockeycamp ohne Eltern und hat damit überhaupt keine Probleme. Er ist ein sehr unabhängiger, selbstständiger Typ. Und er hat Vertrauen, dass wir ihn wahrnehmen, wenn er unsicher ist (z.B. geht er manchmal unten nicht auf die Toilette, weil da "ein Geist wohnt", da muss ich dann mit und das mache ich auch. So wird es immer seltener.)
Weinen lassen find ich auch nicht so prickelnd, weil ich mir vorstelle, wie es für mich wäre, wenn ich lange und laut weinen würde und mein Mann (oder mein Kind oder meine Schwester oder oder) würden so tun, als hörten sie es nicht. Dann würde ich mich ignoriert und sehr allein fühlen. Das ist meine Motivation, beim Weinen meines Sohnes ins Zimmer zu gehen. Und das war auch meine Motivation, dass er so lange wie er es brauchte, bei uns nächtigen durfte.
Auch einem Kinderpsychologen oder Kinderarzt glaube ich nicht alles. Ich hab sogar meinen Kinderarzt schon dreimal gewechselt, bis ich eine Ärztin gefunden habe, die gut zu uns passt, weil sie alternative Heilmethoden vorzieht. Weil sie meine Meinung zum Impfen akzeptiert. Und weil ich immer erst auch auf meinen Bauch höre, wenn es um Ärzte geht (da hab ich leider sehr viel Erfahrung, seit meine Mama an Krebs erkrankt und verstorben ist).
Katja
Und ist dein Sohn nicht erst zwei Jahre alt? :???: Der Vergleich zum Verhalten des Mädchens, dass schon in die Schule geht, steht da ja wohl noch aus, oder?
Wenn ein Kind schreit wird das Stresshormon Kortisol in den Nebennieren ausgeschüttet. Lässt man ein Kind einfach schreien bleibt der Kortisolspiegel hoch, nur durch Trost kann dieser wieder gesenkt werden. Der spiegel kann eine toxische Höhe erreichen. Das kann dazu führen, dass Schlüsselstrukturen und -systeme im sich entwickelnden Gehirn des Kindes zerstört werden. Kortisol ist ein langsam wirkender biochemischer Stoff der in hoher Konzentration über Stunden im Gehirn verbleiben kann, bei klinisch depressiven Menschen sogar über Tage und Wochen. Trösten sie ihr Kind wird der beruhigende Botenstoff Oxytocin im Gehirn frei gesetzt. Dieser lässt den Stresshormonspiegel wieder sinken. Quelle